Benutzer:Doktor Chaos/Visionen November 2009
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Visionen für Piratenpartei Sachsen
Gedanken von Udo Rupkalwis
Derzeit hat Sachsen 304 Mitglieder – das entspricht 72 Mitgliedern pro Million Einwohner. Damit ist Sachsen das Schlusslicht in ganz Deutschland, hinter Sachsen-Anhalt (77) und Thüringen (93).
Aufgabe: innerhalb Jahresfrist mindestens 100 neue Mitglieder generieren! (Das ist die untere Schmerzgrenze)
Wie soll das gemacht werden?
Die Menschen müssen von unserer Arbeit erfahren. Das kann nur über eine permanente Öffentlichkeitsarbeit geschehen. Pressemitteilungen zählen dazu nur beschränkt (warum soll die Presse über einen zahnlosen Tiger berichten?) – gefragt sind echte Aktionen.
Ich biete mich an, einen Adventskalender-Podcast zu produzieren – benötige aber Unterstützung. Das wären 24 Episoden á 3-5 Minuten.
Tägliche Themen, z.B.
wofür sind Gewinnspiele gut (was passiert mit meinen Daten)?
Der Fingerabdruck im Pass, ein Allheilmittel ? (CCC-Anleitung zum Fälschen)
Was verdient ein Musiker an einer CD?
Wie kann ein einfacher Bürger in seiner Stadt mitreden (siehe „Sorgenbriefkasten“)
Dieses Angebot meinerseits setzt aber wirkliche Unterstützung voraus. Nachdem ich im vergangenen Jahr einen klingenden Adventskalender zum Thema Massenkommunikation gemacht habe weiß ich, wie schwer es ist, Themen zu finden und zu transportieren. Massenkommunikation ist mein Fachgebiet, da konnte ich mir selbst helfen. Doch die Piraten sind thematisch wesentlich breiter aufgestellt – ich brauche definitiv Hilfe! (gern auch in Form von Interviewpartnern)
Wir reißen die Menschen nicht mit, indem wir gegen irgendwas protestieren, sondern indem wir mitreißende Aktionen machen. Die Menschen wollen keine chronischen Nörgler!
Beispiel Basisdemokratie
lokalen Sorgenbriefkasten einrichten: die Bürger einer Stadt können ihre Wünsche dort abgeben und ein Mitglied der Piratenpartei trägt diese Wünsche im öffentlichen Teil der Stadtratssitzung vor (dieser Punkt heißt meist „Bürgeranfragen“ o.ä.). Der Vertreter spricht als Mitglied der Piratenpartei im Namen der entsprechenden Bürger. Gut wäre es, wenn diese Anfrage mit einer Videokamera aufgezeichnet wird. Das sollte aber rechtlich geklärt werden.
Nur das kann mit Basisdemokratie gemeint sein. Basisdemokratie ist hingegen nicht, dass das Tagesgeschäft der Partei durch unsinnige Abstimmungen gelähmt wird (Stichwort: Mitgliedsausweise. Diese endlosen Diskussionen sind ein gutes Beispiel dafür, dass wir uns nach wie vor auf den eigenen Füßen stehen und nicht voran kommen). Wir sollten langsam beginnen, die politische Verantwortung im Land zu übernehmen, die jedem Bürger und damit auch uns uns zusteht.
Meine Vision kurz zusammengefasst
Lasst uns ganz praktisch Politik machen – nur so werden die Menschen erkennen, dass wir es ernst meinen. Lasst uns zum Sprachrohr der Bürger werden!