Benutzer:Dgehse

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Kurzprofil
Ich-bin-Pirat dgehse.jpg
Persönlich
Name: Dirk Gehse
Nick: Dgehse
Wohnort: Dortmund
Berufl. Qual.: IT Allrounder
Tätigkeit: z.Z. Fulltime-Pirat
Familienstand: ledig
Geburtstag: 1973
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Landesverband: Nordrhein-Westfalen
Crew: LeChuck
Funktion: Sprecher der AG Technik NRW
Koordinator in der AG Bildung
Stammtisch: Dortmund
politischer Kompass:
mein politischer Kompass
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: dgehse<ät>gmail<punkt>com
PGP: PGP-Key
Jabber: dgehse[ät]jabber.ccc.de
Twitter: dgehse


Wer ist dieser Dirk Gehse überhaupt?

Pirat im Herzen schon seit es die Piratenpartei gibt. Die Vorratsdatenspeicherung hat mir damals den Rest gegeben, und seit dem engagiere ich mich und helfe wo ich kann.
Als Anfang des Jahres 2009 in der Regierung die Einführung einer Zensur-Infrastruktur ernsthaft diskutiert wurde, entschloss ich mich, mein Engagement zu legitimieren und bin seit dieser Zeit mit ganzem Herzen dabei.

Ich bin ein bekennender Nerd.
Frank Schirrmacher von der FAZ hat zum Thema Nerds und Piratenpartei einen, zwar mit Klischees und Stereotypen gespickten, aber trotzdem klasse Artikel geschrieben. Auf die Stereotypen ist Jens Scholz in seiner noch besseren Antwort auf den FAZ Artikel eingegangen.














Mein Senf

Warum ich Pirat bin ...

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Schon seit Jahren beobachte ich, dass sich in der Politik etwas tut. Wie wir leider alle wissen: nichts Gutes.

Für mich war es Zeit, die Zeichen der Zeit zu erkennen, als das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung beschlossen wurde.

Natürlich auch vereinzelt schon vorher, aber besonders seit diesem Zeitpunkt reißen die Nachrichten, die einem die Haare zu Berge stehen lassen, nicht mehr ab. Und je weiter wir uns seit in dieser Zeit dem Heute nähern, desto häufiger werden diese Nachrichten.


Hier eine kleine Aufstellung der „Errungenschaften“ unserer aktuellen Politiker.

Passagierflugzeugabschuss, präventive Rasterfahndung, Online-Durchsuchungen, BKA-Gesetz, präventive Telefonüberwachung, Vorratsdatenspeicherung, Bundeswehr im Inland, Antiterrordatei, Großer Lauschangriff, Fingerabdrücke und Biometrische Daten in Ausweisen, Weitergabe von Flugdaten, Daten aus den LKW-Maut-Brücken, Internetsperren.

Diese Auflistung ist nicht Sortiert und natürlich längst nicht Vollständig, aber alle sind Geeignet unsere freiheitliche demokratische Grundordnung ad absurdum zu führen.
(An dieser Stelle möchte ich hinzufügen, dass sich eben diese Formulierung "freiheitliche demokratische Grundordnung" der Verfassungsschutzes ganz Gross auf seine Fahnen geschrieben hat. Um so erstaunlicher, dass der Verfassungsschutz die Parteien, die diese Gesetze zu verantworten haben, nicht längst beobachtet.)

Sie zeigt aber auch eine beunruhigende Tendenz. Die konservativen Kräfte in unserer Regierung nutzen die technologischen Möglichkeiten, um aus unserem Land mindestens einen Präventivstaat, wenn nicht sogar einen Überwachungsstaat zu machen.

Heutzutage erscheint fast Täglich eine neue Hiobsbotschaft in den Medien. Neue "Sicherheits"-Gesetze werden geplant, neue Grundrechtseinschränkungen erwogen, Politiker die sich ganz offen trauen unser Grundgesetz als hinderlich zu bezeichnen. Zum Teil schaffen es diese Nachrichten sogar in die klassischen Medien. (Wenn die Nachricht nicht gerade ihren Interessen zu wider läuft.)


Die Aufgabe aller Generationen, die die Gefahren aber auch die Möglichkeiten dieser neuen Technologien versteht, ist es, dies solange es irgendwie geht heraus zu zögern. Und zwar nach Möglichkeit lange genug, bis sich in der Politik der Generationenwechsel vollzogen hat.

Wenn wir das nicht schaffen, werden die konservativen Kräfte unser Land solange in den Abgrund ziehen, bis der Point-of-no-Return erreicht ist. Deutschland würde dann nämlich zu einem Land werden, von dem Buchautoren und Filmemacher, angesichts der fehlenden Kenntnis über zukünftige technische Möglichkeiten, bisher nicht mal Träumen konnten.


Auf der einen Seite habe ich Angst.

Angst, dass es uns nicht gelingt das schlimmste ab zu wenden.

Angst, dass die „Internet-Ausdrucker“ die Oberhand behalten.

Angst davor, wie unser Land in 20 Jahren aussieht, wenn wir versagen.


Ich habe aber auch Hoffnung.

Diese Hoffnung keimt in mir, seit eine Petition gegen die Internetsperren 134.000 Mitzeichner fand und die Piratenpartei diesen enormen Mitgliederzuwachs erfährt. Man sieht, dass die Regierung nun eine Grenze überschritten hat. Eine Grenze von der ganz normale Bürger sagen: „Bis hier hin und nicht weiter!“.

Diese Hoffnung wuchs, nachdem mir bewusst wurde, dass in anderen Parteien Piraten-Bewegungen entstanden, und mir bewusst machten, dass es sich tatsächlich um ein Generationenproblem und nicht um ein ideologisches Problem handelt.


Diese Hoffnung ist es, die mich motiviert.

Die mich motiviert, mich für die Piratenpartei zu Engagieren. Nicht müde zu werden meine Familie, meine Bekannten, mein Umfeld und überhaupt jedem dem ich begegne die Ziele der Piratenpartei näher zu bringen.


Wir dürfen nicht müde werden diese Ziele weiter in die Welt zu tragen.


In diesem Sinne: Klarmachen zum Ändern!





Zitate

    • “The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either.”
    • „Wer Freiheit gegen Sicherheit tauscht, der wird beides verlieren, und hat beides nicht verdient.“ -- Benjamin Franklin
  • "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." -- Voltaire
  • "Der Satire steht das Recht auf Übertreibung zu. Aber sie hat es schon seit langem nicht mehr nötig, von diesem Recht Gebrauch zu machen." -- Gabriel Laub


Politische Forderungen


Tango-dialog-warning.svg Der nachfolgende Text ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland sondern stellt meine persönliche Meinung dar.

Bist Du mit bestimmten Positionen nicht einverstanden oder möchtest Dich aus anderen Gründen zu Wort melden, benutze dazu bitte die Diskussionsseite.


Tango-preferences-system.svg Dieser Text wird noch bearbeitet. Wann immer mich ein Thema mal wieder besonders Beschäftigt, werde ich die folgenden Punkte nach und nach mit Leben füllen. Damit ihr in etwa abschätzen könnt, wohin die inhaltliche Reise geht, habe ich hier einige Überschriften schonmal eingefügt.



Bürgerrechte im digitalen Zeitalter

More to come...


Netzneutralität

Wikipedia zu Netzneutralität: "Netzneutralität ist eine Bezeichnung für die neutrale Datenübermittlung im Internet. Sie bedeutet, dass Zugangsanbieter (access provider) Datenpakete von und an ihre Kunden unabhängig davon, woher diese stammen oder welche Anwendungen die Pakete generiert haben, unverändert und gleichberechtigt übertragen." [1]
Zusammengefasst: Jedes Bit ist gleich.
Auch wir Piraten haben die Netzneutralität schon behandelt, sie aber nicht beim Namen genannt. Nachzulesen hier.

Die Netzneutralität wird in Deutschland bereits vielerorts verletzt. Wann immer jemand mit seinem Mobiltelefon VoIP oder bestimmte andere Dienste benutzen will, wird er auf verschiedenste Weise daran gehindert. Und das ist erst der Anfang.
Aber: Netzneutralität ist nicht nur für die Verbraucher wichtig. Was wenn sich das nächste Google, das nächste Youtube, das nächste Twitter nicht aus seiner "Garagenfirma"-Phase heraus entwickeln kann, weil einfach die "Gebühren für die Datenautobahn" für diese Anwendungen zu hoch sind?

Die Konsequenzen, die sich aus einer zu laschen Kontrolle der Netzneutralität des Staates gegenüber der Provider ergibt, sind auch nicht zu unterschätzen. Siehe: Deep Packet Inspection und Die Nase tief im Netz.

Noch mehr Infos:


Ich fordere: Netzneutralität per Gesetz festschreiben.


Transparenz des Staates

More to come...


Datenschutz

Das Prinzip der Datensparsamkeit ist in Deutschland bereits Gesetz.

Das erste Problem an der Angelegenheit ist, dass die deutschen Datenschutzbehörden zahnlose Tiger sind.
Das zweite Problem: Der Staat ist der Meinung sich an Prinzipen, die er selber formuliert hat, nicht halten zu müssen.

Ich fordere: Datenschutzbehörden personell auszubauen und ihnen mehr Kompetenzen zu geben.
Desweiteren sollte das Konzept der Datensparsamkeit neben der informationellen Selbstbestimmung mit in das Grundgesetz, damit der Staat ebenfalls verpflichtet ist sie einzuhalten.


Freie Bildung

Die Hürden für den Bürger gebildeter zu werden sollten so niedrig wie möglich liegen. Der Staat hat seinen Bürgern gegenüber eine Fürsorgepflicht.
Aus diesen beiden Sätzen lässt sich hervorragend einer neuer konstruieren: Bildung ist ein Bürgerrecht!

Der zweite Aspekt der aus der ersten Aussage, nämlich dass die Hürden so niedrig wie möglich liegen sollten, ist, dass Bildung für den Bürger grundsätzlich Kostenlos sein muss.
Ihr werdet es sicher bemerkt haben: Wir sind bei den Studiengebühren angelangt. Studiengebühren widersprechen dem deutschen System der "Sozialen Marktwirtschaft" zutiefst, denn sie fördern eine "soziale Selektierung" der Studierenden.

Das Thema Erwachsenenbildung tangiert einen meiner Punkte weiter unten: Das Bedingungslose Grundeinkommen.
Das BGE sollte so dimensioniert werden, dass es jedem erwachsenen Bürger möglich ist sich fortzubilden. Sollte dies nicht möglich sein, so hat der Staat meiner Meinung nach die Verpflichtung die Erwachsenenbildung so zu subventionieren, dass es einem jeden BGE-Empfänger möglich ist sich fortzubilden. Und zwar soweit wie er kann und will.

Ich fordere: Fürs erste: Abschaffung der Studiengebühren.


Freies Wissen und Kultur

More to come...


Games sind Kulturgut

Dem ist eigentlich nichts hinzu zu fügen. Deutschland hat weltweit eines der strengsten Jungendschutzgesetze. Das reicht vollkommen aus. Erwachsenen Menschen verbieten zu wollen, was sie zu spielen haben und was nicht, ist absoluter Nonsense. Das Games mit "agressivem Inhalt" kein "agressives Verhalten" auslösen, wurde inzwischen hinreichend durch Studien belegt.
Jedem, der sich mit dem Thema näher beschäftigen will, empfehle ich: Penn & Teller: Bullshit! 7x03 Violent Video Games (Etwas provokativ und überspitzt, aber durchaus mit Fakten untermauert)

Ich fordere: Nicht nur, dass Actionspiele für Erwachsene grundsätzlich nicht verboten werden sollen, sondern auch, dass nach einer entsprechenden Altersverifikation erwachsene Bürger Uncut-Spiele kaufen können.


Bedingungsloses Grundeinkommen

More to come...