Benutzer:Datenritter/Landesprogramm Kapitel 9

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Sozialpolitik

– Gerechter Interessenausgleich –

Unsere Sozialpolitik hat die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Situation, insbesondere benachteiligter gesellschaftlicher Gruppen, zum Ziel. Die Integration sozial schwächerer Bevölkerungsgruppen stabilisiert die Gesellschaft.

Erster Absatz: Die alte Version hat die Qualität eines Schulaufsatzes. Und das Wort Gesellschaftsordnung sollten wir lieber meiden - genau die zu ändern ist ja möglicherweise das Ziel der Sozialpolitik.

Wir erachten die Absicherung der Bürger gegen Lebensrisiken wie Krankheit, Alter, Unfall, Arbeitslosigkeit und Pflegebedürftigkeit als Kernaufgabe des Staates.

Zweiter Absatz: Ebenfalls "informierender/belehrender" Stil wie Schulaufsatz. Jetzt klare Erklärung über Absichten und Ansichten. 

Regierungen, Parteien und Teile der Wirtschaft verabschieden sich seit längerem schrittweise von den Errungenschaften des modernen Sozialstaates. Wir wollen nicht, dass Absicherungen, die einstmals nicht ohne Grund staatlich garantiert waren, einseitigen wirtschaftlichen Interessen geopfert werden. Wir wollen Menschen nicht auf der Strecke lassen und den sozialen Frieden nicht der Gewinnmaximierung opfern.

Dritter Absatz: Was "der Staat" ist, braucht hier nicht erklärt zu werden. Ansonsten habe ich die wichtigen Begriffe erhalten, die Formulierung aber verbessert. Der letzte Satz entfällt wegen Wiederholung.

gesellschaftlicher Wandel gerechte Teilhabe

Unsere Sozialsysteme müssen sich an die in Folge des demographischen Wandels veränderte Gesellschaft anpassen. Die Arbeitenden können die Nicht-Arbeitenden nicht mehr vollständig unterstützen, die Jungen nicht mehr die Alten.

Innovative neue Modelle sind für die Zukunft unerlässlich. Konzepte wie das BGE (bedingungsloses Grundeinkommen) können eine mögliche Lösung darstellen.

Neue Überschrift. Der alte Text ist eine Katastrophe, weil er wie eine Kapitulationserklärung klingt.

Sozialsysteme müssen einer verändernden Gesellschaft angepasst werden. Der "demographische Wandel" ist für uns kein Grund, soziale Sicherungssysteme abzubauen, denn unsere hochproduktive Gesellschaft ist stark genug, um alle zu versorgen. Und wir glauben, dass eine Gesellschaft stärker wird, wenn alle versorgt sind.

Wir halten Konzepte, die ein bedingungsloses Grundeinkommen vorsehen, für mögliche Lösungen.

Der erste Absatz beginnt mit einer allgemeinen und vernünftigen Grundaussage. Danach erfolgt eine klare Absage an Soziallabbau, der mit dem "demographischen Wandel" begründet wird. (Anführungszeichen optional.)  Es gibt sehr unterschiedliche BGE-Modelle, deswegen entsprechend formuliert. Siehe hierzu auch Antrag X zur Ergänzung.
Eigener Antrag:

, um eine gerechte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu gewährleisten und Gängeleien im Sozialwesen (Hartz IV) zu beenden.

Eigener Antrag:

Das bedingungslose Grundeinkommen ist für uns jedoch kein unterschiedsloses Grundeinkommen. Varianten, die eine reine Umverteilung der bestehenden Transferleistungen vornehmen wollen, dabei womöglich einen Teil für nicht bedürftige abzweigen, Arbeitslosen-, Renten- oder Pflegeversicherung abschaffen oder Menschen zur Teilnahme an kapitalgedeckten Sicherungssystemen zwingen, lehnen wir ab.

Manche BGE-Modelle sind einfach neoliberale Kackscheiße. Wenn man das Geld aus dem Sozialsystem nimmt und an alle Bürger verteilt, hat man es den Bedürftigen weggenommen. Dagegen sollten wir uns positionieren.

Gewalt als gesellschaftliches Problem

Wir erachten Gewalt als ein gesamtgesellschaftliches Problem. Wir lehnen es ab, Computerspieler zu kriminalisieren oder Computerspiele, Paintball oder vergleichbare Freizeitaktivitäten zu verbieten.

Stattdessen wollen wir auf funktionierende Familienstrukturen setzen, Medienkompetenz fördern und Programme zur Gewaltprävention ausbauen. Pädagogisch-psychologische Fachkräften sollen flächendeckend in Schulen, Beratungsstellen und Jugendzentren tätig werden können. Die Kürzung der hierfür zur Verfügung stehenden Mittel im Doppelhaushalt 2011/12 muss rückgängig gemacht werden.

Die alte Version enthält im ersten Absatz eine Behauptung, die zu beweisen wäre. Die neue ist weniger angreifbar.
Der zweite Absatz war zu missverständlich und schwurbelig. Jetzt stehen dort klare Aussagen.

Jugendförderung im Landesjugendplan

Die Piratenpartei bekennt sich zur offenen Jugendarbeit und zur Arbeit der Jugendverbände in Schleswig-Holstein.

Was heißt "bekennt sich"?

Der Landesjugendplan muss angesichts des wachsenden Bedarfs eine bessere Förderung von Jugendfreizeiten und für die Fortbildung der Jugendleiter vorsehen.

Welcher Landesjugendplan?

Den stetigen Rückzug des Landes aus der Finanzierung der Jugendarbeit wie auch aus der landesweiten Förderung der Jugendmusik- und Kunstschulen lehnen die Piraten ab.

Rechte von Menschen mit Handicap stärken

Mit dem Inkrafttreten der UN-Konvention 2009 sollten die Rechte von Menschen mit Handicap gestärkt werden.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Ratifikation der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt. Daher fordern wir die Rücknahme der im Doppelhaushalt 2011/2012 beschlossenen Halbierung des Blindengeldes.

Der erste Satz ist wieder mal Schulaufsatz-Stil. Die Konvention muss konkret benannt werden. "Unter anderem" macht keinen Sinn, wenn man nur einen Punkt hat.

Öffentlicher Raum für alle

Wir wollen die Nutzungsmöglichkeiten des öffentlichen Raums für alle verbessern.

Dazu gehören für uns der Erhalt und wenn möglich Ausbau von Parks, Grün- und Freizeitflächen ebenso wie der Schutz von kleingewerblich geprägten Innenstädten in Qualität und Funktion.

eigener Antrag:

,sowie kommunalen Veranstaltungszentren.

Die alte Version war einerseits zu konkret, andererseits ein wenig zu malerisch. Außerdem: "Zum Verweilen einladen" tun auch Sitzbänke in Stehcafes. Und "skatende Jugendliche" ist dann doch ein bisschen sehr speziell. (Was ist mit turnenden? Oder jonglierenden?)

Wir wollen die Nutzung öffentlicher Gebäude durch Bürgervereinigungen, Vereine und Kulturgruppen fördern und uns für entsprechende Verbesserungen in Nutzungs- und Haftungsregelungen einsetzen.