Benutzer:Mc marcy/Fragen Direktkandidatur
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- Stefan Pfeil: Stehst du als Kandidat für die Kommunalwahl 2014 zur Verfügung, sollte der (wahrscheinliche) Fall eintreten, dass du kein Direktmandat erringst?
- Martin Zieroth: Jein :) Meine natürlichen Interessen liegen aktuell eher nicht so in der Kommunalpolitik, dennoch bin ich mir der Wichtigkeit dieser bewusst. Es wäre daher für die Kommunalwahl sinnvoller Kandidaten aufzustellen, die ihr Interessensgebiet dort auch sehen. Aufgrund der aktuellen Personaldecke ist aber anzunehmen, dass wir auf jeden Kandidaten angewiesen sind. Die Verantwortung gegenüber der Partei, dem Kreisverband und der Piraten, die sich kommunal einbringen, lässt mich daher zu der Einschätzung kommen, dass ich bei Bedarf sicherlich nicht den Schwanz einkneifen werde. Aktuell tendiere ich gedanklich eher Richtung Kreistag und nicht für den Stadtrat Niederkassel.
- Michael Hilger: Wie stehst Du zum Thema "Sponsoring"? Also unterstützung durch für Firmen zur Deckung der Wahlkampfkosten?
- Martin Zieroth: Nur zur Vermeidung von Missverständnissen. Sponsoring ist eine Gewährung von Vorteilen (in deiner Frage ist wohl Geld gemeint) und damit einhergehend auch eine Gegenleistung. Diese muss im Gesamtwert einen ähnlichen Wert haben, da man sonst von Schein-Sponsoring oder Korruption sprechen kann. Ich sehe für uns und damit respektive auch für mich keine sinnvolle Thematik, wie mit Sponsoring Wahlkampfkosten gedeckt werden könnten. Welche sinnvolle Gegenleistung könnten wir Unternehmen bieten? Werbefläche? für mich nicht zielführend und daher ein No-Go. Spätere positive Beeinflussung einer möglichen Stellung/Mandat? Das ist Lobbyismus und steht im krassen Gegensatz zu unseren Grundsätzen. Im Zweifel könnte das auch als Bestechung oder Korruption ausgelegt werden, beides strafbar.
Auch wenn das nicht die Frage war, glaube ich zu wissen worauf du hinaus möchtest. Ein Gegensatz zum Sponsoring ist das Spenden definiert als Zuwendung ohne Gegenleistung. Natürlich wird in diesem Rahmen bei vielen Verbänden und Parteien auch Lobbyismus betrieben aber das liegt an den Leuten, die die Spenden annehmen. Macht man dem Spendenen im Vorfeld klar, dass die Spende absolut keine Gegenleistung erfährt und wofür wir stehen, sehe ich absolut kein Problem darin. Die Spenden müssen transparent veröffentlicht, dies mindert auch eine Fehleinschätzung in Richtung Bestechung und Korruption. Ich denke wir sollten nicht solche Angst vor Firmen haben, dahinter stehen auch nur Menschen, die ähnlich ticken wie wir. Die ähnliche Probleme mit der aktuellen Politik haben und an uns glauben, dass wir das ändern können. Unternehmen und deren Unterstützung kategorisch abzulehnen, halte ich daher für sehr unklug und dumm. Wir machen Politik für alle, auch Unternehmen, die gehören dazu. Wir müssen ihnen nur zeigen, dass wir uns nicht beeinflussen lassen nur durch das Zücken der Geldbörse
- Martin Zieroth: Nur zur Vermeidung von Missverständnissen. Sponsoring ist eine Gewährung von Vorteilen (in deiner Frage ist wohl Geld gemeint) und damit einhergehend auch eine Gegenleistung. Diese muss im Gesamtwert einen ähnlichen Wert haben, da man sonst von Schein-Sponsoring oder Korruption sprechen kann. Ich sehe für uns und damit respektive auch für mich keine sinnvolle Thematik, wie mit Sponsoring Wahlkampfkosten gedeckt werden könnten. Welche sinnvolle Gegenleistung könnten wir Unternehmen bieten? Werbefläche? für mich nicht zielführend und daher ein No-Go. Spätere positive Beeinflussung einer möglichen Stellung/Mandat? Das ist Lobbyismus und steht im krassen Gegensatz zu unseren Grundsätzen. Im Zweifel könnte das auch als Bestechung oder Korruption ausgelegt werden, beides strafbar.
- Jürgen Weiler: Wie stehst Du zur Frage der Trennung zwischen Mandat und Parteiamt? Bitte erläutere Deine Meinung unter Berücksichtigung der vorhandenen Personalressourcen im Rhein-Sieg-Kreis.
- Martin Zieroth: Die Anforderungen an Mandat und Amt unterscheiden sich in vielen Punkten. Beide benötigen einen Zeitansatz, um ein für mich angestrebtes Niveau gewährleisten zu können. Natürlich muss man hierbei differenzieren zwischen z.B. Bundestags- oder Kreistagsmandat, also ob es ein Vollzeitmandat ist oder nicht. Wir sind aktuell von den Personalressourcen nicht wirklich stark aufgestellt aber sollte das Parteiamt unter einem Mandat leiden müssen, wäre es unabdingbar und die Pflicht jedes Mandatsträgers Schaden abzuwenden und die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen.
- Michael Hilger:Diese Frage ist kein Scherz. Auch wenn es sich um ein Star Wars Zitat handelt, bitte nicht im Yoda Style antworten: Wer ist der größere Narr? Der Tor, oder der Tor der ihm folgt?
- Martin Zieroth: Eine sehr schöne Frage. Das ist abhängig vom Ziel, welches man verfolgt. Will man was bewegen/erreichen, ist das Folgen einer anderen Person aus meiner Sicht eine ganz schlechte Idee. Will man einfach nur gut da stehen oder die Lorbeeren ernten, dann ist das Folgen natürlich ne schlaue Art und derjenige, der sich folgen lässt, ist der Narr. Persönlich mag ich hinterherlaufen nicht und mache lieber selbst und fühle mich grundsätzlich nicht als Narr. (meistens jedenfalls *gg*)
- WilliWurm 14:58, 3. Feb. 2013 (CET) Wie wirst Du - im Falle Deiner Aufstellung - den anstehenden Wahlkampf a) inhaltlich und b) zeitlich gestalten?
- Martin Zieroth: Hallo Willi, zu beiden Fragen kann ich dir aktuell nur sehr weiche Antworten geben, da ich keinen Masterplan in der Tasche habe. Da ich der Wahl keineswegs vorgreifen möchte, wird sich insbesondere der inhaltliche Teil erst danach im Wahlkampfteam entscheiden. Meine Hoffnung besteht darin, dass sich viele dazu melden werden, ein Antrag für den KPT geht ja auch in diese Richtung. Wir wollen Basisdemokratie leben also wird sich das dann erst erarbeiten lassen. Ich habe für mich einige Ideen im Kopf, die durch Gespräche sich entwickelt haben. Mein Hauptziel, unter dem sich diese Ideen entwickelt haben und die ich dem Wahlkampfteam dann vorstellen würde, ist es die Piraten und deren Grundwerte und -ziele an so viele Bevölkerungsschichten wie möglich zu transportieren. Dazu wird es meiner Meinung nach nicht ausreichen nur Infostände zu machen oder im Internet aktiv zu sein. Wie genau man das ausgestalten kann, möchte ich wie gesagt im Wahlkampfteam dann diskutieren. Ich habe dabei auch keine Angst auch mal bisher unbetretene Wege zu gehen oder Bevölkerungsschichten anzusprechen, die bei einigen verpönt sein mögen (z.B. Senioren, Unternehmer). Fakt ist jedoch, dass auch diese Menschen zur Gesellschaft gehören und wir betonen doch immer "Teilhabe aller".
Zum zeitlichen Aspekt kann ich noch weniger sagen, weil das auch abhängig davon ist, wie erfolgreich sind wir mit dem inhaltlichen Teil. Dementsprechend ergeben sich eventuell Möglichkeiten (z.B. Podiumsdiskussionen, Fragestunden etc), die uns bisher verwert geblieben sind. Aber auch hier setze ich voll auf ein gutes, konstruktives und schlagkräftiges Wahlkampfteam. Ich halte gerne meinen Kopf für die Piraten hin aber ich will nicht als Alleinentertainer auftreten, sodass ich mir vorstelle, dass man sich gut vertreten kann, sollte ich mal keine Zeit haben. Ich habe dabei auch im Hinterkopf, dass in den letzten 2 Monaten des Wahlkampfes auch unbezahlter Urlaub möglich wäre. Sollte das in der Zeit sinnvoll erscheinen, würde ich davon auch Gebrauch machen. Sollten sich noch spezifische Fragen für dich stellen, dann immer her damit.
- Martin Zieroth: Hallo Willi, zu beiden Fragen kann ich dir aktuell nur sehr weiche Antworten geben, da ich keinen Masterplan in der Tasche habe. Da ich der Wahl keineswegs vorgreifen möchte, wird sich insbesondere der inhaltliche Teil erst danach im Wahlkampfteam entscheiden. Meine Hoffnung besteht darin, dass sich viele dazu melden werden, ein Antrag für den KPT geht ja auch in diese Richtung. Wir wollen Basisdemokratie leben also wird sich das dann erst erarbeiten lassen. Ich habe für mich einige Ideen im Kopf, die durch Gespräche sich entwickelt haben. Mein Hauptziel, unter dem sich diese Ideen entwickelt haben und die ich dem Wahlkampfteam dann vorstellen würde, ist es die Piraten und deren Grundwerte und -ziele an so viele Bevölkerungsschichten wie möglich zu transportieren. Dazu wird es meiner Meinung nach nicht ausreichen nur Infostände zu machen oder im Internet aktiv zu sein. Wie genau man das ausgestalten kann, möchte ich wie gesagt im Wahlkampfteam dann diskutieren. Ich habe dabei auch keine Angst auch mal bisher unbetretene Wege zu gehen oder Bevölkerungsschichten anzusprechen, die bei einigen verpönt sein mögen (z.B. Senioren, Unternehmer). Fakt ist jedoch, dass auch diese Menschen zur Gesellschaft gehören und wir betonen doch immer "Teilhabe aller".
- WilliWurm 14:33, 8. Feb. 2013 (CET) Hallo Martin, Dank für die ausführliche Antwort. Noch eine, wenn auch eher generelle als spezifische Frage: Warum, d.h. aus welchen Gründen und mit welchen Zielen kandidierst Du?
- Martin Zieroth: Hallo Willi, da ich keinem etwas vormachen will, hatte ich vor einiger Zeit zu dem "Warum" mal gebloggt. [1]
Das soll aber nicht heißen, dass ich mich nicht voll reinhängen werde. Einen Teil der Ziele hatte ich in deiner Frage vorher ja schon mal angeschnitten. Mir geht es nicht primär um Prozente, diese zeigen dann nur, ob wir erfolgreich waren. Ziel meines Wahlkampfes (und das ist unabhängig vom Direktkandidaten) den Leuten da draussen zu zeigen, wofür wir stehen. Das wir normale Menschen sind, die sich für eine bessere Zukunft den Arsch aufreißen und das die Auswüchse in den Medien, wie z.B. Lauer und Ponader, nicht auf alle Piraten zutrifft. Dafür müssen wir uns aber nicht nur in der Öffentlichkeit gut verkaufen, ich hoffe der Wahlkampf hilft uns auch intern wieder näher zusammen zu rücken. Wir können den Menschen nichts vormachen. Wir müssen auch intern das leben, was wir nach außen propagieren. Auch das sehe ich als ein lohnenswertes Ziel an. Der Unterschied in meinem Wahlkampf als Basispirat oder als Direktkandidat sehe ich nur darin, dass ich mehr Arbeit als Direktkandidat zu bewältigen habe und meine Visage öfter irgendwo sehen muss. Wenn das aber hilft uns positiv zu verkaufen, werde ich das mit Freude machen.
- Martin Zieroth: Hallo Willi, da ich keinem etwas vormachen will, hatte ich vor einiger Zeit zu dem "Warum" mal gebloggt. [1]