Benutzer:Branleb/KandidaturBTW13
{Bewerbung_für_Kandidatur_zur_Bundestagswahl_2013 |Anzeige = ja |Landesverband = BW |Vorname = Florian |Spitzname = branleb |Nachname = Zumkeller-Quast |WikiName = Branleb |Foto = Branleb-Profil.jpg |Listenkandidatur = ja |WunschListenplatz= 02-10 |Direktkandidatur = ja |Wahlkreis = 281 |Twitter = branleb |identi.ca = branleb |Formspring = branleb |Email = branleb@googlemail.com |WikiFrageseite = Benutzer:Branleb/KandidaturBTW13/Fragen ||Vorstellung = Wer bist du, wie kamst du zu den Piraten und was hast du bisher gemacht?
Ich bin Florian 'branleb' Zumkeller-Quast, derzeit 21 Jahre alt, habe nach dem Abitur eine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann absolviert und arbeite zur Zeit bei einem Freiburger Mediatechnologie-Unternehmen als Softwareentwickler.
Politisch interessiert war ich schon immer, soweit ich mich erinnern kann. Allerdings war ich nie in einer politischen Organisation aktiv. Nach der Bundestagswahl 2009 habe ich angefangen, den lokalen Piratenstammtisch zu besuchen und dabei festgestellt, dass die Piraten nicht nur politisch meinem Profil entsprachen, sondern auch ganz erträgliche Leute sind ;-) Also bin ich geblieben und habe den Mitgliedsantrag vom Schreibtisch in einen Umschlag gesteckt und abgeschickt.
Ich habe mich bei der programmatischen Arbeit, u.a. Erarbeitung des Landtagswahlprogrammes, eingebracht. Im April 2010 wurde ich in den Landesvorstand gewählt und im Jahr darauf nochmal bestätigt. In die erste Vorstandszeit fiel u.a. die Landtagswahl 2011, bei der ich auch Kandidat im Wahlkreis Breisgau war.
Ich habe mich nach zwei Amtszeiten dazu entschieden, nicht am Amt im Landesvorstand zu kleben, sondern mich entschlossen, den Posten abzugeben und einem anderen Gebiet zuzuwenden: Dem Aufbau unserer Jugendorganisation, den Jungen Piraten. Seit Ende Januar 2012 bin ich dort Bundesvorsitzender und arbeite u.a. am Aufbau einer europäischen Dachorganisation, der Politisierung und Emanzipierung der Organisation sowie dem Ausbau des Bildungsangebotes der JuPis.
In den nun zweieinhalb Jahren Parteimitgliedschaft habe ich viele Inforstände hinter mir, unzählige Gespräche mit Bürgern in und außerhalb von Wahlkämpfen geführt, habe vor der einen oder anderen größeren Versammlung gesprochen, die Piraten bundesweit an Podiumsdiskussionen vertreten, Interviews und Pressegespräche in verschiedensten Formen geführt, programmatische Arbeit im kleinen Kreis und in AGs gemacht und vieles mehr. Die Aufzählung von allem würde einfach den Rahmen sprengen. Zusammenfassend kann man sagen: Ich habe mich in vielen Bereichen in der Piratenpartei engagiert.
Warum kandidierst du? Was qualifiziert dich?
Ich habe schon einige Tätigkeiten innerhalb der Partei aufgezählt. Es heißt nicht umsonst, man wachse an seinen Aufgaben. Ich habe in den letzten Jahren sicher einiges gelernt und anderes weiter ausgebaut. Ich denke, dass ich die Vorraussetzungen für einen Abgeordneten erfülle. Ich bin motiviert. Ich will etwas bewegen. Mir ist dabei vollkommen bewusst, dass es innerhalb einer neuen Oppositionsfraktion verdammt schwer wird. Politik wird nicht umsonst oft genug als das Bohren dicker Bretter beschrieben. Dabei haben wir als Piratenfraktion nur ein relativ stumpfes Werkzeug. Wir werden eine neue Fraktion stelen. Wir werden eine neue Oppositionsfraktion sein. Und an Grünen und Linken könnte man schon sehr gut sehen, wie etablierte Fraktionen mit Neuen umgehen. Eine neue Fraktion wird ignoriert und ausgeschlossen, soweit es geht. Das soll uns als Piratenfraktion nicht daran hindern, trotzdem frischen Wind ins Parlament zu bringen. Wir müssen gerade deshalb nichts unversucht lassen, die verkrusteten Strukturen des Bundestages aufzubrechen. Als Abgeordneter will ich das auf jeden Fall versuchen, damit wir in Zukunft in einer toleranteren, freieren, besseren Gesellschaft leben können.
Im Beruf hatte ich schon früh während der Ausbildung Verantwortung zu tragen. Und auch in meiner ehrenamtlichen Vorstandszeit bei den Piraten, sowie den JuPis habe ich das, mir entegegen gebrachte Vertrauen bestätigt. Dort sind letztendlich Fähigkeiten gefragt, die ein Abgeordneter auch aufweisen muss:
- Die Fähigkeit, die richtigen Mitarbeiter auszuwählen.
- Die Fähigkeit, delegieren zu können.
- Die Fähigkeit, ein Team zu koordinieren.
- Die Fähigkeit, ein Ziel zu haben und darauf zuarbeiten zu können
- Die Fähigkeit, die eigenen Ziele zu kommunzieren.
- Die Fähigkeit, sich schnell und zielstrebig auch in fachfremde und/oder neue Bereiche einarbeiten zu können
Ich bin überzeugt, dass ich all diese Fähigkeiten mitbringe. Ich bin auch u.a. aufgrund meiner bisherigen Erfahrung davon überzeugt, dass ich mit der Öffentlichkeit und medialen Aufmerksamkeit eines Mandates umgehen kann.
Die physische Arbeitsbelastung von 60-70 Stunden oder auch mal mehr auszuhalten, gehört ebenfalls zu den notwendigen Fähigkeiten eines Abgeordneten. Mit einem Vollzeit-Job und 10-30 Stunden pro Woche Engagement für die Piraten kenne ich diese Situation durchaus und bin mir bewusst, was auf mich zu käme. Auch die psychische Belastung zu bewältigen traue ich mir zu. In meiner Vorstandszeit habe ich auch schon den ein oder anderen Shitstorm erlebt. Nimmermüde Spammer mit kruden Ideen gehören zum Tagesgeschäft. Bisher kam ich damit immer sehr gut klar und auch wenn die Intensität als MdB extrem ansteigen würde, bin ich mir sicher: Ich kann das ab. Mir wäre es zwar lieber, wenn man Politik auch ohne diese Fähigkeit machen könnte, aber derzeit ist es einfach notwendig.
Ich kenne die politischen Ziele der Piratenpartei sehr gut, ich kann mich dahinterstellen und will diese so, wie ich sie bisher im Alltag vertreten habe, auch im Bundestag verteten. Persönlich würde ich mich gerne auf die Bereiche Immaterialgüterrecht (das heißt in der Konsequenz Wirtschaft) oder Inneres fokussieren. Ein Ziel dabei ist, auch als Opposition den Gesetzen zumindest eine gewisse Handschrift des Piratenprogrammes zu verpassen. Und das gilt für alle Bereiche der Politik. Mein persönliches Thema "Säkularisierung" würde ich auch gerne vorantreiben, aber realistischerweise wird es kurz- und mittelfristig nicht für die notwendigen Mehrheiten reichen. Trotzdem hält das nicht davon ab, schon Vorarbeit dafür zu leisten. Aber letztenendes müsste eine Piratenfraktion diese Positionen nach dann vorhandener Kompetenz verteilen. Ich kann mir auch andere Bereiche gut vorstellen und mich dort entsprechend einarbeiten.
Die aufgeführten Punkte qualifizieren mich in meinen Augen für ein Mandat, und daher kandidiere ich. Weil ich überzeugt bin, dass ich der Partei und unseren gemeinsamen Zielen damit nutzlich bin. }}