Benutzer:Bielefelder-pirat/parteiinternes14.2

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parteiinternes14.2 ...und das kommende Wochenende

Wo will die Partei hin und was will der Wähler nicht

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In der Politik geschieht meist schon eine ungewollte Polarisierung parteiintern, die letzten beiden Bundesvorstände vorm BPT14.2 taten es auf ihre Weise, indem der eine Vorstand in 2012/13 mit nicht nachvollziehbare Entscheidungen die doch eher linksliberale Basismeinung weitgehend ignorierte und die lange Phase der Wahlniederlagen durch interne Streitigkeiten einläutete. Sowie der darauf folgende Vorstand in 2014 direkt verantwortlich gemacht wurde bzw. wird für die desaströsen Wahlniederlagen und die Intoleranz Probleme anzugehen oder Lösungen umzusetzen, die schon die letzten Jahre durch die Partei geisterten Der neue Vorstand wird nicht nur in der Verantwortung stehen die jetzigen Situation und die daraus entstandenen Probleme zu anzugehen, wie z.B. der politischen Ignoranz gegenüber den Piraten beim Bürger und in der Öffentlichkeit. Sowie vorangehend durch den Vorstand auch die interne Harmonie untereinander wiederhergestellt werden muss, um die drohende Spaltung der Partei in Halle(Saale) zu verhindern.

Doch eines ist sicher, eine auseinandergebrochene Piratenpartei wird nicht die Lösungen und Wahlergebnisse liefern wie die einst im Frühling der Piraten im März/Mai 2012. Und darum geht es hauptsächlich um wieder wählbar zu werden und nicht um irgendwelche einzelnen erregenden Ereignissen den sogenannten Gates (politischen Skandalen). Vielmehr geht es um die Gesamtsituation und die Richtungslosigkeit der Partei, sowie die daraus resultierenden innerparteilichen Probleme und längst liegengelassenen Entscheidungen. Die derzeitige Ausrichtung manifestiert sich demnach daran, dass sich die Basis noch nicht im klaren darüber ist welche der beiden Strömungen innerhalb der Partei die Piraten am besten verkörpern.

So liegen die wahren Probleme der Partei, aber nicht nur im politischen und auch nicht so sehr im organisatorischen, sondern viel mehr darin wie die Partei aufgestellt ist, arbeitet und nach außen wirkt. So hat die Partei bis auf wenige Ausnahmen keine örtlichen Anlaufstellen auf kommunaler Ebene. Das wahren Probleme der Piraten ist aber, dass sie ihrer Zeit weit voraus sind und mit Lösungen aufwarten für die die Gesellschaft noch nicht erwachsen ist oder bereit ist. Gerade die Sparte Realpolitik wird vom Wähler bei den kleineren Parteien herzlichst vermisst, so ist auch das rasante Mitgliederwachstum in 2012 zu erklären und der darauffolgende und dahinsiechende Absturz in Etappen.

Dass man mit allzu zugespitzten Thesen und progressiven Themen beim Bürger keinen Erfolg haben wird bzw. hat, ist der Partei bei den letzten sieben bzw. sechs Wahlen schmerzlich bewusst geworden. In der Politik geschehen Umsetzungen meist in kleinen Schritten mit minimalen Forderungen, die mit anderen Parteien Schritt für Schritt umgesetzt werden. Ob in den Ländern, Kommunen oder im Bund, der Partei ist jetzt bewusst, dass der Wähler keine Partei will die in der Zukunft lebt sondern sich mit sich mit Realpolitik beschäftigt und dies auch sich zutraut in der Öffentlichkeit zu vertreten und keine Aufzüge in Wolkenkuckucksheime zufordern. ¹Luftschloss eine Utopie ohne Bodenhaftung, also ohne Realitätssinn.

Diejenigen die innerparteilich meinen den Ton angeben zu müssen, sind beim Wähler gar nicht gut angesehen und machen i.d.R in der Öffentlichkeit gar keine gute Figur.