Benutzer:BerndSchreiner/Vorschläge/Umweltpolitik

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Eine Gesamtbetrachtung ist notwendig!

Klima:

Durch den Anstieg der Klimagase in der Atmosphäre wird der menschgemachte Anteil des Klimawandels verstärkt. Das Kohlendioxid als Hauptverursacher ist jedoch für weitaus mehr negative  Folgen verantwortlich. Sehr problematisch erscheint uns die Veränderung in den Weltmeeren durch den Kohlenstoffeintrag. Dieser sorgt für einen Anstieg des Säurespiegels und bedroht insbesondere die kalkschalenbildente Organismen, die am Anfang vieler Nahrungsketten stehen und auch die Brutstätten des Meeres, die Korallenriffe. Weiter hat der Anstieg Einfluss auf die Fortpflanzungsfähigkeit der höheren Lebewesen, wie der Fische, die dadurch das adulte Stadium schlechter oder nicht mehr erreichen. Erdgeschichtlich gab es bereist ähnliche Konzentrationen, mit der Folge, dass lt. Wissenschaftsberichten das Leben im Meer für viele 10.000 Jahre annähernd verschwand. Viele Menschen dieser Erde leben von den Produkten des Meeres. Deren Existenz ist so unmittelbar bedroht.

Doch nicht nur das Meer ist bedroht, auch wird der abzusehende Temperaturanstieg die Trinkwasserversorgung von vielen Millionen Menschen abseits der Meere gefährden. Dabei wird nicht nur Asien und insbesondere die von der Himalyaregion versorgten Länder durch Erwärmung der Permafrostregionen und dem Abschmelzen von Schnee und Gletscherflächen bedroht sein, sondern auch die durch den Rhein mit Trinkwasser versorgten Regionen in Deutschland. Die Funktion der Hochgebirgsregionen, die heute eine Verzögerung der winterlichen Niederschläge in den trockenen Sommer leisten, werden sich lt. Studien reduzieren und ausfallen.  

Aktuelle Arbeiten zeigen auf, dass es nicht reichen wird, den Kohlendioxidausstoss auf das bisherige Ziel einer Konzentration von 450 ppm in der Atmosphäre zu beschränken, sondern es in wenigen Jahrzehnten nötig sein wird, nicht nur kein neues CO2 auszustossen, sondern die Konzentration von heute rund 385 ppm aktiv abzusenken. Wissenschaftler, wie James Hansen, Goddard Institute for Space Studies sehen die 350 ppm CO2 als langfristiges Ziel.

Es muss also vieles unternommen werden, um den weltweiten Energieverbrauch als Hauptverursacher dieser Emissionen abzusenken. Auch müssen Methoden entwickelt werden, Kohlenstoffe wieder zu binden.  5% der Treibhaus- Emissionen Deutschlands entstehen durch Entwässerung von Feuchtgebieten, oft um darauf Pflanzen abzubauen, die als Biomasse in Biogasanlagen genutzt werden. Elektrische Wärmepumpen werden als regenerative Heizungsanlagen gefördert, obwohl das Verbrennen von Kohle im Einzelofen in der Gesamtrechnung oft energetisch besser wäre. 

Derartige Entwicklungen sind kontraproduktiv und wir lehnen diese ab. Wir treten für sinnvolle Massnahmen, die Schaffung von neuen Waldflächen als langfristige Kohlenstoffspeicher, die Nutzung von Biomasse für die Hydrothermale Karbonatisierung als Bodenverbesserer und für Lösungen, wie der Algenzucht zur Ölgewinnung und CO2 Bindung in Kombination mit Abwasser und Abwärme ein. Leider sind solche Kreislaufmodelle nicht einfach zu vermitteln und fachübergreifendes, von alten Denkschemen losgelöstes Vorgehen, muss befördert werden.

Wir sehen Deutschland in einer Vorreiterrolle. Deutschland ist eines der reichsten Länder mit sehr grossen Potential im Bereich der Forschung und Entwicklung. Wir sollten aufzeigen, dass ein Umschwenken auf eine ressourcenschonende und im Kreislauf geführte Nutzung der uns zur Verfügung stehenden Stoffe die einzig zukunftsfähige ist, insbesondere da viele Milliarden Menschen nach unserem Lebensstandard streben.

Dabei gibt es viele Teilbereiche die alle vernetzt gedacht und angegangen werden müssen. 10% der weltweit verbrauchten Energie wird in die Synthese von Luftstickstoff zu gebundene Stickstoff als Dünger aufgewendet. Dieser teuere und hochwertige Stickstoff ohne den die moderne Landwirtschaft nicht auskommt, wird bei uns in teuer gebauten zentralen Klärwerken mit extra gebauten nachgeschalteten Reinigungsstoffen aus dem Wasser unter viel Einsatz von Strom für Pumpen und Belüftung eliminiert und letztendlich durch Mikroorganismen in die "Luft" geblasen. Alleine 25% der Düngemittel könnten aus dem heutigen Abwasser hergestellt werden und dabei Energie und Ressourcen gespart werden, wie auch Kosten, die heute der Bürger in Form von Abwasserbeiträgen und teils sehr hohen Anschlussgebühren trägt. Wir stellen uns vor, dass zukünftig diese Einbahnstrassen, die wenig zukunftsfähig erscheinen, zu Kreisläufen umgebaut werden. Stickstoff wäre hinreichend vorhanden, bei anderen Stoffen, wie dem Phosphor als Pflanzennährstoff sind jedoch die Ressourcen sehr begrenzt und die weltweiten Vorräte sind bei aktuellem Verbrauch in rund 50 Jahren aufgezehrt. So wird auch dort nicht nur der Energieaufwand ein relevantes Kriterium sein, sondern ebenso die begrenzte Verfügbarkeit der Rohstoffe uns zu diesen Weg zwingen.

Wir sind dafür, dass wir frühzeitig die Experten der einzelne Bereiche zusammenführen und neue Wege entwickeln und beschreiten, die nicht mehr in die bisherigen Schubladen Umweltschutz, Klimaschutz, Aussenpolitik passen, sondern insgesamt den Weg Politik 2.0 beschreiben. 

Wir streben einen Umgang mit Energie und Rohstoffen an, die zu einer Aufwertung der Dinge führt und nicht zu Abfall. ;)


Förderung

zB durch Massnahmen wie Ökoschecks direkt durch die Arbeitgeber: Info dazu zB http://brf.be/brftv/national/oekoscheck-als-gehaltszusatz/ Diese sind Steuer- und Abgabenfrei und somit sehr wirksam.