Benutzer:Access/Bettelschale
Inhaltsverzeichnis
Die Bettelschale.BETA
Projekt tot/schlafend. Wer will kann es übernehmen, andernfalls Umwandlung in AG Finanzierung mit Ziel bezahlte Vorstände, Gesetzesänderungen bei der Parteienfinanzierung besonders für kleine Parteien, neue Finanzierungswege, professionalisierung der Partei, Verbesserung des Umgangs mit Geld.
Die Bettelschale ist ein Forum das sich um eine professionelle Piratenpartei einsetzt, vor allem durch die Bezahlung aktiver Mitglieder.
Finanzierung
- Kalkulationsgrundlage Stipendium
- Ein Pirat bekommt ein Stipendium von 1000 Euro im Monat
- 40 Stunden die Woche politische Arbeit
- 160 Stunden im Monat, oder 6,25 Euro Stundenlohn
Kleine Spenden von Mitgliedern
- Zweckgebundene Minimalspende von 2 Euro monatlich pro Mitglied welches die Arbeit unterstützt.
- 500 Mitglieder müssten motiviert werden um 1 Piraten dauerhaft zu fördern
- unrealistisch
Grosse Spenden von Mitgliedern
- Grossspende von 100 Euro monatlich pro Fördermitglied
- 10 Grosspender der Piraten um 1 Piraten dauerhaft zu fördern
- unrealistisch
Spenden der Wirtschaft
- Grossspenden von 100 Euro monatlich pro Fördermitglied
- 10 Grosspender aus der Wirtschaft um 1 Piraten dauerhaft zu fördern
- unrealistisch
Feste Bezahlung durch die Partei
- Kalkulation Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge, monatlich:
- 12.000 Mitglieder x 3 Euro = 36.000 Euro
- 36.000 Euro = 36 Piraten-Stipendien
- 5 Vorstände
- ?
Bezahlte Dienstleistungen
- Abhängig von Bedürfnissen der Partei
- Transparente Ausschreibung
- Abhängig von Fähigkeiten des Piraten
- Inklusive aller Vorbereitungsarbeit
Ämter
- Gehalt eines Abgeordneten im Bund:
- ?
- Personalbudget eines Abgeordneten:
- 14.000 Euro = 14 Piraten
- "Die 5% Hürde" = ca. 30 Abgeordnete minimum, also
- = 420 Piraten
- Gehalt eines Abgeordneten in typischem Landtag:
- ?
- Personalbudget eines Abgeordneten:
- ?
- Stadträte, Kommunales
Forderungen
- Bezahlte Vorstände
- Bereits jetzt Investition, bis zum erreichen des Parlaments
Diskussion
Die Bettelschale ist ein Forum das sich um eine professionelle Piratenpartei einsetzt, vor allem durch die Bezahlung aktiver Mitglieder.
Es ist zugleich eine experimentelle Spendenseite für meine politische Arbeit. Aktuell, im Winter 2010 habe ich in meiner Branche keine Arbeit und kann mehr als 40 Stunden die Woche für für die Partei arbeiten. Ich dabei sehr effektiv, glaube ich, denn die meisten Tätigkeiten kenne ich aus meiner Berufserfahrung und sie gehen mir leicht von der Hand. Aber mit dem Frühling werden neue Aufträge reinkommen, und dann kann ich mir das nicht mehr leisten. In vielen Funktionen, besonders organisatorischen, kann man die Arbeit nicht immer effektiv teilen, bzw. es gibt nicht viele Piraten mit den speziellen Fähigkeiten. Wir, die Piraten, brauchen aber gerade solche Leute, um inzwischen 12.000 Piraten effektiv mit politischen Programmen, Design, Dienstleistungen, Veranstaltungen, Parteiarbeit, etc. zu versorgen, etwa 1.000 "Aktive". Das sind allesamt Dienstleister und im Moment allesamt ehrenamtlich. Das soll nicht heissen dass die anderen 11.000 nicht auch, teilweise stärker für die Partei arbeiten, aber viele dieser Aktiven leisten "unsichtbare" Bundesweite Arbeit, und das tun sie meist in den AG's. Prinzipiell stehen 12.000 Piraten auf diesem Fundament von ca. 1000 Aktiven, bzw. der Laune unter diesen Aktiven das mitzutragen. In dieser Situation frage ich mich persönlich wie ich meine Arbeit fortführen kann, auch indem ich damit Geld verdiene. Wenn ich das nicht kann, wenn ich nicht mal eine Perspektive dahin habe, dann kann ich es mir nicht mehr leisten.
Dies ist ein spezielles Problem aller in Bundes-AGs tätigen Piraten dass sie grundlegend vom Rest der Partei unterscheidet. Es geht um die Territoriale gegenüber der Politischen Gliederung. Die Piratenpartei ist konservativ gegliedert, also sehr territorial und hierarchisch, genau wie die anderen Parteien auch. Die Basis der Pyramide bilden dabei Stammtische bzw. die Bezirksverbände welche aus ihnen entstehen, darüber stehen die Landesverbände und an der Spitze schliesslich der Bundesvorstand. All diese Organe sind in der Satzung festgeschrieben und sie sind die aktuelle Machtbasis der Partei. Das ist auch sinnvoll um ein ganzes Land zu effektiver Arbeit zu organisieren, führt aber besonders in einer Partei die sich im Aufbau befindet zu Verzerrungen bei der politischen Willensbildung. Der Grundstein dieser Gliederung ist der Stammtisch und der ist meist auf kein Thema spezialisiert. Spezialisten zu einem Thema sind meist über den ganzen Bund verstreut. Der Grundstein der AG's sind also Dienstleister, wie sie sich z.B. in politischen AG's versammeln. Sie unterstützen die Basis mit ihrer Arbeit, angefangen vom Logo der Fahne bis zur Bereitstellung dieses Textes. Alle die sich in einem Stammtisch, einem Landesverband oder für dem Umfeld des Bundes-Vorstands bewegen haben eine Perspektive: Sitze in Bundes- und Landtag, Personal aus dem Abgeordneten-Budget, Kommunale Posten oder Parteiämter. Die in den AG's Aktiven haben diese Perspektive nur bedingt, sie wären garantiert die Letzten bei der Verteilung des in absehbarer Zeit knappen Kuchens, da sie ja nicht an "vorderster Front" mitgekämpft haben. Sie sollen also für die gesamte Partei schuften, unsichtbar, aber ohne Aussicht auf eine Zukunft? Ich weiss ja nicht wie es euch geht, aber meine berufliche Zukunft ist etwas um das ich mir genau Gedanken machen muss. Das bedeutet auch die knallharte Entscheidung zwischen 40 oder 4 Stunden Piratenarbeit die Woche, zwischen Hobby oder Beruf.
Und ich werde nicht der Einzige sein, vielen die das Lesen wird es ähnlich gehen. Die Begeisterung der letzten Wahl verebbt und die Ernüchterung der Arbeit macht sich breit und Beruf und Familie melden sich zurück (oder sagen Adieu). Diese Mitglieder treten auch nicht aus, nur kürzer, und mit jedem Rückzug wird das Fundament schwächer. Aber die 12.000 heutigen Piraten sind ja auch nur die Basis für die 40.000 Piraten, die kommen sobald wir in einem Parlament oder Landtag sitzen, da kommt also noch mehr Gewicht auf uns zu. Machen wir uns doch nichts vor, entweder bleiben wir eine 10.000 Mitglieder Tierschutz Datenschutz Partei oder wir werden eine Kleinpartei neben Linke,Grünen,FDP und SPD mit 50.000 Piraten aufwärts. Das Potential ist da, sie warten nur darauf ob es sich lohnt. Dazwischen liegt ein Sprung, ein Kraftakt, den wir nicht nur ehrenamtlich stemmen können. Die Parteienfinanzierung hat man noch rechtzeitig für uns entscheidend geschwächt, Lobby haben wir auch keine, da ist also keine Hilfe zu erwarten. Was wir jetzt brauchen sind Investitionen, Strategie und Perspektive.
Ich hoffe diese Aktion bringt das Thema voran. Wenn wir diese Frage nicht lösen, werden wir den Sprung ins Parlament wohl nicht schaffen und langfristig scheitern.