BY:Schwaben/Energie Agenda2025

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Interessengruppe Energie-Agenda

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Einführung

Einführung

Mit der von Angela Merkel und der CDU überstürzt und in Panik eingeläuteten Energiewende von 2011 begann ein beispielloser Run auf Subventionen, Energiepreise Erneuerbarer Energien zum wegwerfen. Den Konzernen und Groß-Investoren wurden quasi Rechte zum Ausrauben und Abzocken der Bürger zugeschanzt und im Gegenzug erhofften sich unsere Politiker dann dafür Wählerstimmen.

Selbst führende Politiker wie unser Umweltminister Altmaeier scheut sich nicht davor ganz offen von drastisch steigenden Strompreisen zu reden und im Gegenzug versucht er den Bürger für dumm hinzustellen indem er ein 10-Punkte Programm vorstellt welches man im allerbesten Fall ausdrucken kann und dann das Papier als Toilettenpapier benutzt. Selbst ansonsten recht regierungsfreundliche Medien wie die Zeit (Altmaiers Wohlfühl-Programm) können mit diesem Geschwafel nicht viel anfangen. Schauen wir uns doch einmal diesen dummen Plan einmal genauer an.

Der Regierungsplan

Altmaiers Zehn-Punkte-Plan sieht vor

die "Energiewende als Kernaufgabe moderner Umwelt- und Wirtschaftspolitik erfolgreich und effizient" umzusetzen

  • Dagegen ist absolut nicht zu sagen außer das es die Regierung selbst 15 Monate nach der Ausrufung der Energiewende es ja noch nicht in einem einzigen Fall geschafft hat auch nur eine einzige kompetente Arbeitsgruppe auf die Beine zu stellen die die Hauptgründe für das klägliche Versagen der Energiewende in Angriff nehmen könnte. Aber die sind noch gar nicht mal angedacht (Dezentralisierung, Speichertechnologien, virtuelle Netze) und selbst die angeblich mit Hochdruck arbeitenden AGs wie Netzausbau oder Atom-Endlager sind über ein blabla und der Verteilung der Posten und Ämter noch nicht hinaus gekommen.
  • Und im Grunde genommen geht es doch bei Allem was sie machen nur darum wie sie den Bürger der die Zeche bezahlt ruhig stellen können und wie die Geldströme die fließen auch dazu gebracht werden in die richtigen Taschen zu fließen.

Zweitens soll es neuen Schwung für den Klimaschutz geben

  • Der Klimaschutz kommt automatisch. Aber auch erst dann wenn die Energiewende vollzogen oder zumindest auf den Weg gebracht ist. Ohne Energiewende kein Klimaschutz …. So einfach ist das.
  • Bringt uns also in der Energiewende nicht einen einzigen Schritt vorwärts.

Drittens will Altmaier "nukleare Entsorgung im Konsens regeln"

  • Das wollen alle Regierungen vor ihm und das werden alle Regierungen nach ihm und auf den Weg gebracht hat noch keine dieser Regierungen etwas. Vor gut einem Jahr hat man sich angeblich entschieden das gemeinsam alle Bundesländer nach neuen Möglichkeiten für ein Endlager suchen. Aber sie waren bisher ja noch nicht einmal imstande eine Kommission dafür ins Leben zu rufen. Auch hier muss erst noch abgeklärt werden wer in solch einer Kommission sitzen darf und welche Partei und welche Institution wie viele Plätze und welches Stimmrecht bekommt. Ich bin absolut sicher das in dieser Legislaturperiode kein Geologe mehr anfängt sich über mögliche Standorte Gedanken zu machen
  • Was hat das direkt mit dem Desaster der Energiewende zu tun? Das gehört in die Schublade „Altlasten“ und egal wie wir die Energiewende hinbekommen. Am Endlagerproblem wird sich dadurch absolut nichts ändern. Und selbst wenn wir eine zu 100% Versorgung mit erneuerbarer Energie haben. Die Endlagerproblematik ist immer noch nicht vom Tisch

Der CDU-Politiker will viertens den "Naturschutz und Gewässerschutz voranbringen"

  • Was haben denn nun der Naturschutz und der Gewässerschutz mit dem Versagen der Politik in der Energiewende zu tun? Im Gegenteil wird die Gefahr sehr groß sein das wir bei einem beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien auch in einigen Fällen den Schutz von Natur schon mal hinten anstellen müssen. Das wird sich also in den nächsten Jahren mehr beißen als Ergänzen.

und fünftens "Wertstofferfassung und Mehrweg als zentrale Elemente von Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz stärken".

  • Wir haben jetzt schon das ausführlichste und nachhaltigste Kreislaufwirtschaftsgesetz auf dieser Welt. Das ist bereits das zentrale Element unserer Ressourcensicherung.
  • Was hat das direkt mit dem Desaster der Energiewende zu tun?

Sechstens plant Altmaier, den Schutz vor elektromagnetischen Feldern zu verbessern

  • Wie will er das denn hinbekommen? Will er die Häuser unter den Stromtrassen abreißen lassen oder der Energie verbieten dass sie in bewohnten Gebieten abstrahlen? Oder hat er den Netzbauern und Netzbetreibern versprochen das sie in den nächsten 20 Jahren weitere 100 oder 200 Milliarden zur Verfügung haben um die ganzen Altlasten der Stromversorgung entsorgen?
  • Und auch hier die Frage: was hat das direkt mit dem Desaster der Energiewende zu tun?

Die Diskussion über unkonventionelle Erdgasvorkommen (Fracking) soll verantwortlich gestaltet werden

  • Fracking ist aus heutiger Sicht einfach unverantwortlich und als solches bis zur Gewinnung neuer fundierter Erkenntnisse die jegliche Gefahr für Mensch und Umwelt ausschließen strikt zu verbieten. Außerdem ist Fracking aus volkswirtschaftlicher Sicht vollkommen sinnlos und ausschließlich zur Maximierung von Unternehmensgewinne bestimmt. Wenn die gasfördernden Firmen wie Exxon oder Wintershall oder RWE DEA für die Natur- Menschen- und Umweltschäden aufkommen müssten würde schon längst keine einzige Fracking-Bohrung mehr gemacht werden.
  • Und auch hier die Frage: was hat das direkt mit dem Desaster der Energiewende zu tun?

achtens wertet Altmaier "Bürgerbeteiligung und Transparenz als Voraussetzung erfolgreicher Umweltpolitik"

  • Das was uns dieser Mensch hier als „Bürgerbeteiligung und Transparenz“ vorgaukeln will ist nichts anderes als „Bürgertäuschung und Verschleierung“. Er will damit den Bürger gefügig machen für weitere Preissteigerungen und Verzögerungen im Energiebereich
  • Und auch hier wiederum die Frage: was hat das direkt mit dem Desaster der Energiewende zu tun?

Schließlich will Altmaier die "Lehren aus Rio" ziehen und neue Wege in der europäischen und internationalen Umweltpolitik aufzeigen

  • Hatten wir oben schon mal. Die geplante Energiewende ist ja nur ein viertel Umdrehung. Unter einer richtigen Energiewende verstehe ich eine totale Abkehr von fossilen Energieträgern hin zu Erneuerbaren Energien. Und das in einem vertretbaren Zeitrahmen hin zu 100%. Und solche Aufgaben werden weder in Kyoto noch in Rio gestemmt sondern das kann allein aus Berlin und Brüssel kommen. Glaubt der Mensch wirklich das sich die brasilianische Staatspräsidentin oder Chinas 1. Vorsitzender dafür interessiert wie in Deutschland Strom produziert wird und was dieser Strom dann in Deutschland kostet?

*Und auch hier die Frage: was hat das direkt mit dem Desaster der Energiewende zu tun?

Punkt zehn lautet schlicht "Perspektive 2030"

  • Dieser Mensch hat gar keine Perspektive oder besser gesagt: Er darf gar keine haben die gegen die Interessen von Partei, Energiekonzernen und Industrie steht.

Energie-Agenda 2025

IST-Situation

In den 50er und 60er Jahren wurde Strom fast ausschließlich mit großen Kohlekraftwerken und später ab Anfang der 60er noch mit Kernkraftwerken Produziert. Fast nur große Grundlastkraftwerke die ausschließlich der Erzeugung von Strom dienten und bei die Abwärme in gigantischnen Mengen in die Gewässer bzw. in die Atmosphäre geblasen wurde. Und da Großkraftwerke eine sehr lange Lebendszeit haben sind auch heute noch Kohle- und Kernkraftwerke die Grundpfeiler unserer Stromversorgung. Wasserkraft gibt es in Deutschland zwar auch aber auf Grund der Topographie steht diese nur begrenzt zur Verfügung. Außerdem ist unser Land bereits so dicht besiedelt das der Neubau großer Wasserkraftwerke politisch fast undurchführbar georden ist.

das Ziel
  • Endziel

Das Ziel muss sein das wir spätestens im Jahre 2050 auf atomare und fossile Brennstoffe für die Stromerzeugung sowie für Gebäudeheizung und Kühlung und im Transportwesen ( Straße, Schiene, Wasserstraßen) komplett verzichten können. Bis dahin müssen die Voraussetzungen geschaffen sein unseren Strom zu 100% durch erneuerbare Energien zu gewinnen und ab ca. 2025 oder 2030 auch die Heizung und Kühlung von Neubauten ( Wohnbau, Handel, Gewerbe, Verwaltungen, sämliche öffentlichen Einrichtungen) zu 100% mit erneuerbare Energien durchzuführen. Und bis dahin muss auch die Automobil- und Motorenindustrie so weit sein das man Fahrzeuge und Schiffe mit Strom oder Wasserstoffgas antreibt.

Da wir bereits jetzt schon mehr als notwendig über Bio-, Wind- und Solaranlagen verfügen aber wir noch immer nicht wirklich das Speicherproblem und das Netzproblem angepackt haben gilt es hier als erstes den Hebel anzusetzen. Bevor wir anfangen Milliarden von Euros in neue Netze zupumpen müssen wir als erstes einmal ein Gesamtkonzept aufstellen in dem klar zu erkennen ist wie unsere Energieversorgung im Jahre 2025 oder 2030 aussehen wird. Und was dann wirklich für Netze notwenig sein werden.

Und ich halte auch nicht sehr viel davon die abzuschaltenden Atomkraftwerke durch neue Gaskraftwerke zu ersetzen. Da Deutschland seinen Gasbedarf zu rund 90% nur durch Importe decken kann begeben wir uns ja schon wieder in eine neue Abhängigkeit. Einer der neuen Wege könnte die Umwandlung von überschüssigem Strom aus Spitzenzeiten der Wind- und PV-Parks in Wasserstoff umzuwandeln und diesen bei Bedarf dann direkt in einem Wasserstoffgas-Kraftwerk wieder in Strom zurück zu wandeln und die Abwärme zu nutzen für die Heizung von Gebäuden.

  • 1. Stufe bis 2022

Bis zu diesem Termin müssen sämtliche alten Atomkraftwerke abgeschaltet sein. Und zu diesem Termin müssen wir die Kapazitäten der Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland mindestens verdreifacht haben. Diese Technik kennen und beherrschen wir.

Und bis zu diesem Termin müssen mindestens 3 oder 5 große EE-Gas Anlagen laufen damit wir sehen können wie effektiv diese Anlagen funktionieren.

Und in jedem Bundesland müssen je nach Landesgröße 20 bis 100 Städte/Gemeinden/Genossenschaften eine regionale Eigenstromversorgung aufgebaut haben die, außer für Energieintensive Großverbraucher, sich autark mit Strom versorgen können.

Und die Netze müssen vorbereitet sein auf die neuen Energiequellen und Transportwege sowie vorgerüstet sein um ein virtuelles Kraftwerkssystem augzunehmen.

Und bis wir dieses Ziel erreicht haben dürfen nur noch Wind- und PV-Parks an den Start gehen die auch über einen ausreichenden Pufferspeicher verfügen. Kleine PV-Anlagen auf den Dächern der EFH können weiter subventioniert werden wenn mindestens ein Teil der Energie im Haus selber verbraucht wird.

Die KFZ-Industrie muss bis zu diesem Zeitpunkt sowohl im PKW-Bereich als auch für LKW und Busse einsatzfähige Modelle auf den Markt gebracht haben die mit Strom oder Wasserstoff betrieben werden können. Und es muss ein ausreichendes Netz von Gas- und Stromtankstellen ( Batteriewechselsysteme ?) zur Verfügung stehen

  • 2. Stufe bis 2030

bis hierher sollte mindestens 2/3 unseres Stroms aus erneuerbarer Energie stammen.

Die notwendigen Speicher müssen bis dahin so weit ausgebaut sein das wir die erzeugte Energie zu 100% nutzen können und alle jetzt nicht mehr benötigten Kohlekraftwerke müssen nach dem Grad ihrer Umweltbelastung vom Netz genommen werden.

Die Tankstellennetze für Wasserstoff und Batteriewechselsystem sind flächendeckend ausgebaut

Die Netze sind fertig und die Energieversorgung in Deutschland ist über smart-Grid und virtuelle Netze gesteuert.

  • 3. Stufe ab 2030 bis 2050

ab 2030 dürfen keine Fahrzeuge mehr ausgeliefert werden die mit fossilen Brennstoffen angetrieben sind.

der Ausbau der erneuerbaren Energie wird bis spätestens 2050 auf 100 % ausgebaut. Gleichzeitig natürlich auch die Dezentralisierung sowie die Netze.

So ab 2040 dürfte mit dem Rückbau des konventionellen Tankstellennetzes begonnen werden und ab 2050 wird es dann in Deutschland kein Benzin oder Diesel für Fahrzeuge mehr geben. Ob es für Baumaschinen oder die Land- und Forstwirtschaft noch Ausnahmen geben wird kann man jetzt noch nicht festlegen.

der Weg oder .... viele Wege auf ein gemeinsames Ziel


der Weg

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