BY:Landesparteitag 2013.3/Antragsfabrik/Positionspapier 003
Antragstitel
Wohnungspolitik in Bayern Antragsteller
Roland 'ValiDOM' Jungnickel Antragstyp
Positionspapier Antragstext
Der Immobilienmark in Bayern ist seit vielen Jahren durch starke Preissteigerungen für Miet- und selbst genutzten Wohnraum geprägt. Dies gilt insbesondere für die Städte. PIRATEN erkennen darin zwar auch Chancen gesteigerter Wohnqualität, sehen darin aber vor allem auch soziale Herausforderungen. Qualitativer Wohnraum in ausreichender Größe muss für alle, die hier leben wollen, bezahlbar bleiben. Politisch wurden viele verschiedene Modelle angewandt, um diesem Problem zu begegnen. Sie reichen aber nicht aus und schaffen vielerorts neue Probleme oder falsche Anreize. PIRATEN wollen sich daher dafür einsetzen, effektive Wege zu finden der Wohnungsnot zu begegnen. In diesem Positionspapier beschreiben wir daher einige Überlegungen - der Diskussionsprozess geht aber weiter: Ideen und Forderungen müssen konkretisiert und ergänzt werden.
Antragsbegründung
Das Thema Wohnungsnot bzw. (Miet)Wohnungspreise wurde schon heftig diskutiert. Aus einigen Punkte habe ich ein Positionspapier entwickelt - welches aber keinesfalls das Ende des Diskussionsprozesses darstellen soll. Vielmehr müssen wir weiter über dieses Thema diskutieren, Ideen und Forderungen konkretisieren und ergänzen. Ähnliche Positionspapiere habe ich für
entwickelt, diese wurden auf deren Parteitagen jeweils mit sehr großer Mehrheit beschlossen. Gruppe
Zuständigkeit
Datum der letzten Änderung
25.10.2013 |
Anregungen
Bitte hier Tipps zur Verbesserung des Antrages eintragen.
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Diskussion
+ das ist richtig, weil
- - das sehe ich anders, da
- + du irrst, denn
- Ο ist das denn wirklich so?
- x trifft nicht zu, da
- + doch das trifft zu, weil
Unterstützung / Ablehnung
Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen
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Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen
- hier wird wiedereinmal die Oberbayrische bzw. Münchner Ballungszentrum-Lebensrealität auf die ländlichen Regionen wie z.B. Oberfranken heruntergebrochen. Wiedereinmal merke ich als Oberfranke den Anspruch der Münchner Zentralregierung. Diesem im Antrag wirkenden Machtanspruch, der nun sogar eine Münchner Zentralwirtschaft verordnen will, kann ich nur ablehnen. - Das hat mit einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung nichts mehr zu tun. Auch ist der "Geist sozialer Gerechtigkeit" nicht zu spüren: Allein mit dem Satz "Der Immobilienmark in Bayern ist seit vielen Jahren durch starke Preissteigerungen für Miet- und selbst genutzten Wohnraum geprägt." wird die Lebensrealität vieler Menschen ignoriert. Es werden die Lebensverhältnisse in Ballungszentren auch in der Fläche angemasst. So ignoriert der Antrag auch, dass es die Menschen in den Kommunen und Gemeinden sind, die über die Entwicklung ihres Gebietes entscheiden. Es ist z.B. unerträglich, dass "Angrenzende Gemeinden von größeren Städten ... stärker in die Wohnungspolitik der Städte einbezogen werden müssen'" - Hier wird ein zentralistischer wie imperialer Führungsanspruch der Metropolen sichtbar. - Die Metropolen sollten vor ihrer Tür kehren und in ihren kommunalem Verantwortungsbereich Lokalpolitik machen, ... da kann man auch heute schon über die entsprechenden Ausschüsse sich an der Stadtentwicklung beteiligen. Inhaltlich verkennt der Antrag, dass "qualitativer Wohnraum in ausreichender Größe" seinen Preis hat und insbesondere in verdichteten Ballungszentren die Kosten der nötigen Daseinsvorsorge den Preis mitbestimmen. Hohe Mieten bzw. Raumkosten spiegeln das lediglich wieder. - Im Gegensatz dazu muss man in einigen Städten und Gemeinden Oberfrankens feststellen, dass die Mieten auf ein Niveau gefallen sind, dass sich die Renovierung von Gebäuden nicht mehr wirtschaftlich abbilden lässt, es existiert ein Überangebot, mit weniger als 4EUR/m² lassen sich zentralistisch bestimmte Qualitäten nicht erfüllen. Die durch den Antrag zentralistisch bestimmte materialistische Gerechtigkeit hat mit "sozialer Gerechtigkeit" im Land nichts zu tun. Hier wird lediglich die Nutzenfunktion einiger Protagonisten verfolgt, die den Preis ihrer Verdichtung zu Ballungszentren nicht bezahlen können. Die Frage ist, wer soll den Preis bezahlen?! ... Sollen nun auch Landesmittel dafür verwendet werden, dass in MUC und anderen Ballungszentren "billiger Wohnraum" entsteht?! Sollen die Menschen in den ländlichen Bezirken belastet werden, damit die Metropolen sich billigen Wohnraum leisten können, um noch mehr Menschen anzusiedeln bzw. Wirtschaftskraft zu sich zu ziehen?! Nein - die Entwicklung muss genau in eine andere Richtung gehen: Die Metropolen müssen den Preis ihrer Kommunalpolitik bzw. Daseinsforsorge selbst tragen können. Ansonsten muss sich ihre Kommunalpolitik ändern - und hier gilt es anzusetzen. Dabei ist eine über die Landesregierung zentralistisch direkt bestimmte sowie mittelbar verordnete Kommunalpolitik abzulehnen. - m:E. sind auch staatlich bestimmte Mietpreise abzulehnen, egal, ob sie relativ oder absolut sind. Wenn die Kommune günstigen Wohraum anbieten möchte, soll sie ihn bauen, bezahlen und nach ihren Preisvorstellungen anbieten. Ebenso ist die Nutzung von Immobilien nicht durch den Staat festzulegen. Zudm gibt es nicht in allen Kommunen amtliche "ortsübliche Vergleichmieten". Auch kann man die Menschen nicht zwingen ihren Bedarf an eine ortüblichen Normative anzupassen. Kurz: Jeder soll den Lebensstandard für sich herstellen können, den er selbst unterhalten kann. Doch auch hier gibt es schon jetzt schon kommunale Entwicklungspläne, die sich (mehr) an den wirtschaftlichen Interessen der Kommunen orientieren(, als an den Bedürfnissen der ansässigen Bürger). Staatlich zu bestimmen, ob Mietwohnungen sich in Eigentumswohnungen verwandeln oder umgekehrt ist ebenso Privatsache der Vertragspartner. - Doch auch hier sprechen in der Regel schon Kommunen mit innerhalb von Sanierungssatzungen. Von "Zweckentfremdungsverboten" sind auch alle die betroffen, die einen Gewerbe zu Hause betreiben. Hier wandelt sich defacto der Nutzungszweck und muss beim zuständigen Bauamt bereits jetzt angezeigt werden - mit den üblichen Konsequenzen. m.E. zeugt der Antrag von Unkenntnis der Wirklichkeit. Mitsprache auf kommunaler Ebene ist bereits möglich. Die Nutzung nun aus München zentral wie absolut bestimmen zu wollen, geht einfach zu weit, - widerspricht dem Subsidiaritätsprinzip. Die zentralistische "Landesentwicklung" steht jetzt schon in der Kritik. ... Und zu den Maklercourtagen kann man nur sagen: Wer den Makler beauftragt, der bezahlt! -- wigbold
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Piraten, die sich vrstl. enthalten
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