BY:Landesparteitag 2013.2/Antragsfabrik/Wahlprogramm 008

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Wahlprogramm (im Entwurfsstadium) für den Landesparteitag 2013.2.

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Antragstitel

Gesamtantrag - Bildung - Schwerpunkt Schule

Antragsteller

Hilmar Vogel und jck_r für FG Bildung

Antragstyp

Wahlprogramm

Antragstext

Der Landesparteitag möge mit folgendem Gesamtantrag Bildung/Schule das im LPT 2013.1 verabschiedete Wahlprogramm Bildung modular ändern bzw. wie beschrieben modular ergänzen. Die Modul Nummerierung und die kursiven Textabschnitte dienen nur zur Kennzeichnung und sind nicht Teil des Antragstextes. Der Antrag basiert auf dem verabschiedeten Wahlprogramm (SA 012,Unterhaching), das um die verabschiedeten Positionspapieren und durch zusätzliche Module ergänzt ist. Die jeweiligen Abschnitte/Module sind entsprechend gekennzeichnet und der Parteitag möge jeweils über die Alternativen entscheiden. Wegen der Alternativen und den nur teilweise verabschiedeten Teile ist dieser Antrag nicht en Block abstimmbar. Wegen des strukturellen und inhaltlichen Zusammenhang erschien der FG Bildung ein modularer Antrag sinnvoll.

  • Modul 1: Der Landesparteitag möge die folgende Überschrift einfügen und zusätzlich entscheiden, ob der als Modul 1a gekennzeichneten Abschnitt des Wahlprogramm durch Modul 1b (aus P077, Unterhaching) ersetzt werden soll.

Bildung

Präambel

  • Modul 1a (enthält formale Korrekturen)

Die Piratenpartei Bayern steht für einen offenen, staatlich finanzierten Zugang zu Bildung, freie und offene Bildungsressourcen und lebenslanges Lernen nach individuellen Bedürfnissen. Bildungseinrichtungen sollen den Einzelnen unterstützen, seine Begabungen zu entfalten, seine Schwächen abzubauen oder mit ihnen umzugehen, Neugier zu bewahren, Interesse zu wecken, sich selbst besser einschätzen zu können und Selbstvertrauen zu gewinnen.

  • Modul 1b (enthält sprachliche und formale Korrekturen)

Bildung ist eine der wichtigsten Ressourcen in Deutschland und Grundlage für das soziale Gefüge der Gesellschaft. Sie soll ohne übermäßigen Leistungsdruck auskommen und Schülerinnen und Schüler individuell fördern. Grundsätzlich soll jedem Bürger möglich sein, sich selbstbestimmt zu bilden und entwickeln.

  • Modul 2: Der Landesparteitag möge das Modul 2b (Positionspapier EA21, LPT 2012.2) dem bestehenden Text anfügen, die Unterüberschrift vor Modul 2a einfügen und dies in überarbeiteter Fassung annehmen.

Freie Bildung

Jeder Mensch, unabhängig von seiner sozialen Herkunft soll das Recht auf freien Zugang zu Bildungseinrichtungen und Lernmitteln haben und Chancengleichheit gefördert werden. Da Bildungsgebühren jeglicher Art den Zugang zu Bildung einschränken, sind sie für öffentliche Bildungseinrichtungen kategorisch abzulehnen. Es sollen daher weder Studiengebühren noch Gebühren für frühkindliche Bildung, z.B. in öffentlichen Kindergärten, erhoben werden.

  • Modul 2a (sprachliche Ergänzung)

Offene Bildungsressourcen

Die Lehr- und Lernmaterialen sollen frei und offen sein, so dass sie beliebig vervielfältigt, den jeweiligen Bedürfnissen angepasst und weiterentwickelt werden können. Solche offenen Bildungsressourcen (OER, engl. Open Educational Resources) sollen durch eine offene, freie Bildungsplattform gefördert werden, auf der auch alle staatliche finanzierten Bildungsmaterialen veröffentlich werden sollen. Dies betrifft insbesondere auch die Veröffentlichung von wissenschaftlichen Publikationen in Open-Access Journalen.

  • Modul 2b (gekürzte Fassung,)

In Zukunft sollen deshalb sämtliche Lehr- und Lernmittel, die aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, als OER bereitgestellt werden. Alle öffentlichen Bildungseinrichtungen sollen ihren Bildungsauftrag durch den ausschließlichen Einsatz von OER erfüllen können. Das Land Bayern soll dafür sorgen, dass eine freie, offene digitale Bildungsplattform bereitgestellt wird, auf der OER gefunden, geordnet, individuell abgerufen, veröffentlicht, ausgetauscht, kommentiert und gemeinsam verbessert werden können. Die Zusammenarbeit mit weltweiten OER-Initiativen soll gefördert werden.

  • Modul 3 Der Landesparteitag möge die Unterüberschrift "Frükindliche..." vor Modul 3a einfügen und die Module 3b und 3c zusätzlich hinzufügen.

Lebenslanges Lernen

Lebenslanges Lernen umfasst Bildung im Kindergarten, Schule, Ausbildung, Studium und Erwachsenenbildung.

Frühkindliche Bildung

  • Modul 3a (unverändert)

Frühkindliche Bildung ist dabei eine sehr wichtige Grundlage für die weitere Bildung. Alle Kinder müssen ungeachtet bestehender Unterschiede in den persönlichen Kompetenzen so gefördert werden, dass sie mit möglichst guten Grundvoraussetzungen ihre Schullaufbahn beginnen können. Gebührenfreie, wohnort- oder arbeitsplatznahe und - bei Bedarf - ganztägige Kinderbetreuung soll möglichst flächendeckend gewährleistet werden. Die Erziehung in Bildungseinrichtungen ist als Ergänzung der Erziehung durch die Eltern zu verstehen und soll diese nicht ersetzen.

  • Modul 3b

Schullaufbahnberatung

Die Schullaufbahnberatung soll den Menschen bei der Wahl seines Bildungswegs unterstützen. Durch eine turnusmäßige, schulunabhängige, pädagagogische Beratung werden den Erziehungsberechtigten und dem Kind die persönlichen Stärken und Schwächen aufgezeigt und Empfehlungen für die weitere Schullaufbahn gegeben, wie z.B. Schul- oder Fachschwerpunktswahl.

  • Modul 3c

Schulpflicht

Am Anfang des Bildungsweges, soll sichergestellt werden, dass Kinder und Jugendliche das Wesen einer gleichberechtigten, demokratischen und pluralistischen Gesellschaft kennen lernen. Daher stehen wir für die Beibehaltung der allgemeinen Schulpflicht.

  • Modul 4 Der Landesparteitag möge zusätzlich zu den verabschiedeten Modulen 4a, 4g und 4j, die Module 4b, 4c, 4d, 4e, 4f, 4h, und 4i an den jeweiligen Positionen hinzuzufügen. Zusätzlich möge der Landesparteitag die Unterüberschrift in 4g hinzufügen. Zudem möge der Landesparteitag über die Konkurrenzen in 4e und 4i entscheiden. Der Landesparteitag möge beschliessen das Modul 4j an die angegebene Stelle verschieben und die Überschrift "Vergleich von Quellen und Standpunkten" in "Medienkompetenz" zu ändern.

Individuelles Lernen

  • Modul 4a: (keine Änderung)

Das Ziel der Bildungsinstitutionen soll die Unterstützung bei der Entwicklung zur mündigen, kritischen und sozialen Person sein. Dabei soll besser als bisher auf die individuellen Bedürfnisse eines Lernenden eingegangen werden.

  • Modul 4b:

Lerntempo

Insbesondere geschieht dies durch die Möglichkeit eines individuelles Lerntempos. Dies trägt den unterschiedlichen Begabungen, Talenten und individuellen Bedürfnissen des Schülers Rechnung und soll Unter- bzw. Überforderung verhinden. So soll das Erreichen eines bestimmten Bildungsabschlüsses (z.B. Abitur) nach unterschiedlichen Schulzeitlängen bzw. Bildungsweglängen möglich machen.

  • Modul 4c:

Schulsystem

Das Ermöglichen einer individuelle Schwerpunktsetzung entsprechend den individuellen Neigungen und Befähigungen galt jahrzentelang als Leitlinie im Schulsystem. Die Piratenpartei Bayern setzt sich weiterhin für ein Schulsystem ein, dass die individuellen Neigungen und Befähigungen der Schüler unterstützt und entwickelt im Gegenteil zur Kultusministerkonferenz, die diese Leitlinie für die gymnasiale Oberstufe gestrichen hat.

  • Modul 4d:

Primarstufe

Die Primarstufe muss mehr Kindern, durch unterstützende Maßnahmen, den Weg auf weiterführende Schulen bereiten. Dieser Aufgabe kann sie nur gerecht werden, wenn herkunftsbedingte Leistungsunterschiede durch Förderung ausgeglichen werden. Dazu sind z.B. zusätzliche Kurse,wie im Fach Deutsch und auch geringere Klassengrößen nötig.

  • Modul 4e: Der Landesparteitag möge entweder beide Module 4e-1.1 und 4e-1.2 (je aus Positionspapier 077, LPT 2013.1), eines dieser Module oder alternativ 4e-2 dem Wahlprogramm an dieser Stelle zufügen. Im Falle der Annahme mindestens eines der Module soll die zugehörige Unterüberschrift ergänzt werden.

Sekundarstufe

  • Modul 4e-1.1:

Die Piratenpartei Bayern setzen sich dafür ein, dass vom gegliederten Schulsystemittel- bis langfristig Abstand genommen und ein eingliedriges Schulsystem eingeführt wird. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler nicht wie bisher nach der vierten Klasse getrennt werden, sondern z.B. die ersten neun Schuljahre zusammen unterrichtet werden. Über die genaue Verfahrensweise soll mit allen Beteiligten diskutiert werden.

  • Modul 4e-1.2

Die Piratenpartei Bayern setzen sich für eine Einführung von Kurssystemen an bayerischen Schulen ab der Sekundarstufe I ein. Kurssysteme erlauben eine Flexibilisierung der bestehenden Angebote. Der Vorteil liegt nicht nur darin, dass sich alle Schülerinnen und Schüler mit bestimmten Neigungen (mathematisch, linguistisch o.ä.) in den Fächern spezialisieren können, sondern auch darin, dass man idR. nur noch Kurse statt Klassen wiederholen muss, wenn man sie nicht bestanden hat. Häufig fallen Schülerinnen und Schüler in einer Klasse durch, weil sie in zwei Fächern mangelhafte Leistungen erzielen, obwohl sie in anderen Fächern sehr gut sind. Das ist nicht nur demotivierend, sondern auch zeitlich benachteiligend. Umgekehrt werden be­sonders leistungsfähige Schülerinnen und Schüler nicht mehr unterfordert oder zum Übersprin­gen einer ganzen Klasse gezwungen, sondern können Kurse wählen, die ihrer Leistungsfähigkeit entsprechen.

  • Modul 4e-2:

Die Piratenpartei Bayern setzt sichfür die Einführung von Kurssystemen in der gesamten Sekundarstufe ein. Die Wahlmöglichkeiten müssen dabei die breite Allgemeinbildung und individuelle Neigungen (mathematisch, sprachlich, usw) ausgewogen berücksichtigen. Zudem genügt es, falls nötig, einzelne Kurse statt der Jahrgangsstufe zu wiederholen. Eine Differenzierung in Bezug auf Leistungsfähigkeit kann so auch innerhalb einer Schule statt nur zwischen Schularten geschehen. Dies wird den Übertrittsdruck nach der 4.Klasse mindern oder sogar verhindern und für Schulstandorte gerade im ländlichen Raum Zukunftsperspektiven eröffnen.

  • Modul 4f:

Jede Erweiterung des Schulsystems ist nur mit einer starken gesellschaftlichen Konsens und unter Mitwirkung der Beteiligten, insbesondere der Schüler, Lehrer und Institutionen möglich. Es darf nicht aus ideologischen oder parteipolitischen Gründen erfolgen. Eine Strukturreform kann das Ziel der individuellen Förderung unterstützen, aber nicht alleine erreichen. Denn ins Zentrum des Schulsystem gehört der Unterricht und nicht die Schularten.

  • Modul 4g:

Lehrpläne und Lernziele

An die Stelle der starren Lehrpläne sollen Lernziele treten; dadurch erhält jeder Lernende die Möglichkeit, seinen eigenen Zugang zu Lerninhalten zu finden und so die allgemeinen Ziele der Bildung ausgehend vom jeweiligen Kenntnisstand, den Fähigkeiten und den Interessen des Lernenden möglichst weitgehend zu erreichen.

  • Modul 4h:

Landes- bzw. bundesweit einheitliche Lernzielen, die teilweise bereits von der Kultusministerkonferenz verabschiedet wurden, ermöglichen einen länderübergreifenden Schulwechsel.

  • Modul 4i: Der Landesparteitag möge entweder das Modul 4i-1 oder 4i-2 oder 4i-3 dem Wahlprogramm an dieser Stelle zufügen. Im Falle der Annahme eines der Module soll die zugehörige Unterüberschrift ergänzt werden. Dabei ist 4i-1 als Positionspapier verabschiedet (P077, LPT 2013.1), 4i-2 eine überarbeitete Version davon (durch ursprünglichen Antragsteller) und 4i-3 eine Kurzform mit Ergänzungen

Betreuungsverhältnis

  • Modul 4i-1

Die Piratenpartei Bayern setzt sich für eine individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler ein. Um einen Unterricht zu gewährleisten, der allen gerecht wird, darf die Klassen- beziehungsweise Kurs­größe in der Sekundarstufen I und II maximal 25 Schüler betragen. Wo es pädagogisch notwendig ist, wie beispielsweise in speziellen Fördergruppen, muss diese Zahl entsprechend niedriger sein. Die Un­terstützung des Lehrpersonals durch nicht-lehrendes Personal ist eine wesentli­che Voraussetzung für die Um­setzung der individuellen Förderung. Der Einsatz von nicht-lehrendem Personal hat sinnvoll und gezielt so stattzufinden, dass sich das Lehrpersonal wieder auf dessen Kernkompetenzen konzentrieren kann.

  • Modul 4i-2

Die Piratenpartei Bayern setzt sich für eine individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler ein. Um einen Unterricht zu gewährleisten, der allen gerecht wird, müssen die Klassen- beziehungsweise Kurs­größen so klein wie möglich gehalten werden. Wo es pädagogisch notwendig ist, wie beispielsweise in speziellen Fördergruppen, ist dies besonders zu berücksichtigen. Die Un­terstützung des Lehrpersonals durch nicht-lehrendes Personal ist eine wesentli­che Voraussetzung für die Um­setzung der individuellen Förderung. Der Einsatz von nicht-lehrendem Personal hat sinnvoll und gezielt so stattzufinden, dass sich das Lehrpersonal wieder auf dessen Kernkompetenzen konzentrieren kann.

  • Modul 4i-3

Das Verhältnis von Schülerzahl pro Lehrer ist zu verbessern. Dies wird erreicht durch zusätzliches Lehrpersonal und Verwaltungspersonal. Das nicht-lehrende Personal soll so eingesetzt werden, dass sich das Lehrpersonal wieder auf seine Kernkompetenzen konzentrieren kann. Personal zur Förderung von Lernenden in Kleingruppen und eine personelle Reserve für den Krankheitsfall sind im ausreichenden Maße bereitzustellen.

  • Modul 4j

Medienkompetenz

Bildungsinhalte sollen von möglichst neutralem Standpunkt in sachlicher, ausgewogener und kritischer Darstellung vermittelt werden. Medienkompetenz wird im Informationszeitalter immer wichtiger. Lernende sollen durch Bildungseinrichtungen besser in die Lage versetzt werden, Informationen zu finden und zu filtern, sie zu verstehen, zu bewerten und zu verarbeiten. Der Umgang mit Informationen aus dem Internet soll ebenso eingeübt werden wie die Analyse von Informationen aus anderen Medien.

  • Modul 5 Der Landesparteitag möge vor dem Modul 5c aus dem verabschiedeten Wahlprogramm die untenstehende Überschrift hinzufügen und zwischen der Überschrift und 5c ggfs. die Module 5a (aus P077, LPT 2013.1) und 5b (aus P077, LPT 2013.1) ergänzen. Der Landesparteitsag möge in Bezug auf 5a bzw. 5b zwischen der Originalversion 5a-1 bzw. 5b-1 und der jeweils gekürzten 5a-2 bzw. 5b-2 als Alternative entscheiden.

Modernes Lernumfeld

  • Modul 5a-1 (formal überarbeitet)

Angebot von Ganztagsschulen in allen Sekundarstufen

Die Piratenpartei Bayern setzt sich für das Angebot der Ganztagsschulen in allen bestehenden Sekundarstufen ein. Dieses Angebot ist nicht verpflichtend, sofern es nicht den Pflichtunterricht am Nachmittag betrifft. Für alle Schülerinnen und Schüler ist eine Ganztagsbetreuung mit Mittagessen und individuel­len Lerngrup­pen oder einer Hausaufgabenhilfe am Nachmittag vorzusehen. Wir setzen uns dafür ein, dass die schulische Ganztagsbetreuung Familien in der Gestaltung ihrer Lebensentwürfe und Freizeit nicht unangemes­sen einschränkt.

  • Modul 5a-2 (gekürzte Variante)

Angebot von Ganztagsschulen in allen Sekundarstufen

Die Piratenpartei Bayern setzt sich für das Angebot der Ganztagsschulen in allen Stufen ein. Dieses Angebot ist nicht verpflichtend. Dazu gehört das Mittagessen und individuel­le Lerngrup­pen mit verbindlicher und abschließender Hausaufgabenerstellung. Die schulische Ganztagsbetreuung darf Familien und Schüler in der Gestaltung ihrer Lebensentwürfe und Freizeit nicht unangemes­sen einschränken. Raum für Familienleben, Vereine, Hobbys und unverplante Kinderfreizeit ist für uns wichtig.

  • Modul 5b-1

Schulkultur

Die Piratenpartei Bayern setzt sich für eine moderne und offene Schulkultur ein. Dies setzt den vertrauensvollen und partnerschaftlichen Umgang aller Beteiligten miteinander voraus und schließt neben Schülerinnen und Schülern, Lehrenden und Eltern auch das nicht-pädagogische Personal ein. Toleranz und gegenseitiger Respekt sind Grundvoraussetzungen für das Gelingen von Schule. Hier müssen Schulen gestärkt und zeitliche, finanzielle sowie personelle Res­sourcen zur Verfügung ge­stellt werden. Menschen verbringen viel Zeit in der Schule. Da­her ist uns die Umgestaltung der Schulen von bloßen Lernorten zu ech­ten Lern- und Lebens­räumen ein zentrales Anliegen. Mensen, Aufenthaltsräume, Ruhezonen, Sportbereiche, Bibliotheken und gestaltete Außenbereiche sollen weiter ausgebaut wer­den. Schule kann auf diese Weise zu verschiedensten Aktivitäten einladen, was wiederum positiv auf das Lernklima zurückwirkt. Gemeinsame Unternehmungen wie Fahrten und Feiern sollten wieder einen höheren Stellenwert erlan­gen. Die finanzielle Situation der Erziehungsberechtigten darf dabei keine Rolle spielen. Bei Bedarf müssen Schülerinnen und Schüler finanziell durch den Staat unterstützt werden. In der unterrichtsfrei­en Zeit können in nicht genutzten Räumen Veranstaltungen der Schulgemeinschaft statt­finden. Das Thema Schulkultur muss in der Aus- und Fortbildung von Lehrpersonal mehr Berücksichti­gung finden. Diese Maßnahmen zielen auch darauf ab, Mobbing zu unterbinden und Schulverweigerung zu minimieren.

  • Modul 5b-2

Schulkultur

Die Piratenpartei Bayern setzt sich für eine moderne und offene Schulkultur ein. Dies setzt den vertrauensvollen und partner­schaftlichen Umgang aller Beteiligten miteinander voraus und schließt neben Schülerinnen und Schülern, Lehrenden und Eltern auch das nicht-pädagogische Personal ein. Toleranz und gegenseitiger Respekt sind auch Grundvoraussetzungen für das Gelingen von Schule. Die Umgestaltung der Schulen von bloßen Lernorten zu ech­ten Lern- und Lebens­räumen ist ein zentrales Anliegen. Gemeinsame Unternehmungen wie Fahrten und Feiern sollten wieder einen höheren Stellenwert erlan­gen. Bei Bedarf müssen Schülerinnen und Schüler finanziell durch den Staat unterstützt werden. Das Thema.Schulkultur muss in der Aus- und Fortbildung von Lehrpersonal mehr Berücksichti­gung finden. Diese Maßnahmen zielen auch darauf ab, Mobbing zu unterbinden und Schulverweigerung zu minimieren.

  • Modul 5c

Mitbestimmung

Bildungseinrichtungen sollen als Lebensraum der Lernenden begriffen werden, an dessen Gestaltung und Nutzung sie teilhaben können. Eine demokratische Organisationsform soll hier eine angemessene Einflussnahme ermöglichen, um demokratische Werte zu vermitteln, Akzeptanz der Entscheidungen zu erhöhen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. In Hochschulen soll dies durch Wiedereinführung von verfassten Studierendenschaften erreicht werden, um den Studenten mehr Mitsprache zu ermöglichen. Die Forschung an Hochschulen soll nicht aus politischen, religiösen oder sonstigen ideologischen Gründen eingeschränkt werden dürfen, sondern von den Wissenschaftlern gelenkt werden.

  • Modul 6 Der Landesparteitag möge dem verabschiedeten Wahlprogramm die untenstehende Überschrift hinzufügen und die Module 6a (aus P067, LPT 2013.1) und 6b (aus P077, LPT 2013.1) ergänzen. Der Landesparteitag möge zudem in Bezug auf 6a zwischen der langen Originalversion und der gekürzten als Alternative entscheiden.

Spezielle Regelungen

  • Modul 6a-1 (stark gekürzt)

Sexualkundeunterricht im 21. Jahrhundert

Der Sexualkundeunterricht in den weiterführenden Schulen Bayerns ist an die heutige Zeit anzupassen und den zuständigen Lehrenden Materialien und Diskussionsgrundlagen an die Hand zu geben, die sie zu einem modernen und aufgeklärten Sexualkundeunterricht befähigen. Zeitgemäße Unterrichtsmaterialien müssen für den Sexualkundeunterricht bereitgestellt werden. FSK16 oder FSK18 beschränkte Medien müssen auf bildungsrelevante Tauglichkeit und einer möglichen Verwendung im Sexualkundeunterricht geprüft werden, auch rechtlich. Das Lehrpersonal muss durch adäquate Fortbildungen und durch externe Experten in ihren Lehrauftrag unterstützt werden. Den Lernenden soll die Möglichkeit geboten werden den Vermittler der Sexualkunde mitzubestimmen, dieser kann sowohl aus dem Lehrkörper als auch unter externen Experten gewählt werden.

  • Modul 6a-2 (sehr lang)

Orginalfassung von P067, bitte aus http://wiki.piratenpartei.de/BY:Landesparteitag_2013.1/Antragsfabrik/Positionspapier_067 o.ä. entnehmen.

  • Modul 6b

Abschaffung der ausbildungsbedingten Zweigpflicht an Beruflichen Oberschulen

Die Piratenpartei Bayern setzt sich für die Abschaffung der ausbildungsbedingten Zweigpflicht an Beruflichen Oberschulen ein. Grundsätzlich sollte der Ausbildungsweg eines Menschen ausschließlich ihm selbst überlassen bleiben, was durch die Zuordnung nach Ausbildungsberufen an den BOS nicht möglich ist. Erfahrungsgemäß ist es zum Teil so, dass Schülerinnen und Schüler der BOS ihre Hochschulreife nachholen wollen, um sich nach ihrer beruflichen Ausbildung und dem Abschluss an der BOS neu zu orientieren oder auf den Beruf aufzubauen. Daher sollte der Zweig der Wahl für alle Schülerinnen und Schüler der BOS offen stehen.


Antragsbegründung

kurz: Antrag ist aus allen Positionspapieren und dem aktuellen Wahlprogramm Bildung zusammengesetzt und in eine kompakte Form gebracht wurden. Dazu wurde versucht thematische Lücken zu schliessen. In Folge der nahenden Wahlen wurde daher auf das Beantragen weiterer Positionspapiere verzichtet und statt dessen ein modularer Aufbau gewählt. So kann getrennt abgestimmt werden, aber gleichzeitig ein zusammenhängender Programmabschnitt verabschiedet werden. HOW-TO und Styleguide der SG-Programm wurde beachtet. Alle ähnlichen Formulierungen wurden daher einheitlich auf "Piratenpartei Bayern" geändert!

Konkurriert bzw. beinhaltet Wahlprogramm 003

Gruppe
  • Bildung und Forschung
PirateFeedback
Zuständigkeit
  • Land
Piratenpad
Datum der letzten Änderung

12.04.2013


Anregungen

Bitte hier Tipps zur Verbesserung des Antrages eintragen.

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Diskussion

+das ist richtig, weil

—das sehe ich anders, da
+du irrst, denn
Οist das denn wirklich so?

—x trifft nicht zu, da

+doch das trifft zu, weil

Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. Christian Haas
  2.  ?
  3. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...