BY:FG Bildungspolitik/Protokolle/2012-07-12 - Protokoll FG Bildungspolitik Bayern
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== Protokoll 12.07.2012 == Anwesende: Marco Zerjav Peter Georg Stephan Cerny Hilmar Vogel Alex Kohler Christoph Schmid Thomas Georgios Karlo Németh Veit Tameish Florian Ron Christian Haas === Anträge vom Stammtisch Miesbach:=== http://www.awi.me/2012/07/bildungsantrage-zum-bezirksparteitag-oberbayern-bzptobb12/ ==== A1 – Gesamtpaket Bildung ==== Es möge folgender Antrag beschlossen werden: Der Bezirksverband stellt folgende Punkte auf dem nächsten Landesparteitag als Programmantrag ein und vertritt diese auf dem Landesparteitag. Der Bezirksverband wirbt für diese Positionen innerparteilich bis zum nächsten Landesparteitag. 1. Die Piratenpartei Bayern lehnt die Verbeamtung von Lehrkräften ab. Lehrkräfte sind derzeit nur schwer kündbar. Bei schlechter Leistung der Lehrkraft ist es im Interesse der Schüler, die Stelle des Lehrers an einen geeigneteren Kandidaten zu vergeben. Kommentar: - schlechtere Bezahlung aber Sicherheit im Job - Planbarkeit durch Versetzung der Lehrkräfte + hohe Pensionen 7 gegen den Antrag 4 dafür 2. Die Piratenpartei Bayern fordert einen pädagogischen Eignungstest von jedem Lehramtsbewerber vor Beginn des Studiums. Damit soll den Studenten für Lehramt, bevor das Studium zu weit fortgeschritten ist, die Möglichkeit gegeben werden Ihre Studienwahl zu überprüfen und ggf. zu überdenken. Kommentar: - zu früh im Studium - sollten eher früh Erfahrung sammeln - wenige Leute entscheiden in kurzer Zeit über Leute frisch vom Gymnasium - nicht alle Lehrämtler gehen zur Schule - die Mehrheit kommt selbst darauf, dass ihr der Job nicht liegt - eher lebenslanger mehrstufiger Prozess - Eignungsgespräche wären sinnvoller, sind aber sehr zeitaufwändig - fundierte Rückmeldung ist besser als ein Eignungstest - ein Vorpraktikum wäre eine gute Idee + als Empfehlung ist ein Test durchaus sinnvoll, aber unverbindlich Der Antrag ist schlecht formuliert Für einen ausschließenden Test 0 Für einen empfehlenden Test/Einschätzung 11 3. Die Piratenpartei Bayern setzt sich dafür ein, dass jede Lehrkraft maximal 22 Schüler gleichzeitig unterrichtet. Je größer die Klassen werden desto weniger können sich die Lehrer um die Probleme einzelner Schüler kümmern. Das ist aber wichtig, insbesondere wenn es bei einzelnen Schülern Lücken und Verhaltensdefizite gibt. Kommentar: - fixe Zahl ist etwas einschränkend - alternative Lehrkonzepte gehen nicht mehr (z.B. Team teaching) + eine Begrenzung ist gut, der Lernerfolg steigt 3 dafür, 7 dagegen der Antrag geht aber in die richtige Richtung leider nicht gut formuliert Alternativantrag I Die maximale Klassengröße in Bayern darf im Primarbereich 15 Schüler nicht überschreiten. Im Sekundarbereich darf die maximale Klassengröße nicht mehr als 22 Schüler betragen. Im begründeten Ausnahmefall kann auf Antrag die zuständige Schulbehörde die maximale Klassengröße um maximal 20 % erhöhen. Begründung Im bayerischen Bildungssystem wird von allen Stellen das Fehlen von Lehrern bemängelt. Wenn die Klassengrößen nicht begrenzt werden, besteht kein Anreiz, zusätzliche Planstellen für den Lehrkörper herzustellen. Bei kleinen Klassen besteht für Lehrer bessere Chancen, sich intensiver um ihre Schüler zu kümmern. Die unnötige Mehrarbeitsbelastung für Lehrer durch große Klassen können vermindert werden.Die zusätzlichen Lehrer können bei der prognostizierten Schülerentwicklung im Bereich Förderunterricht sowie zu einer weiteren Verkleinerung der Klassen eingesetzt werden. 4. Die Piratenpartei Bayern setzt sich dafür ein, dass die Höhe der Entlohnung sich nach der fachlichen Qualifikation und der pädagogischen Kompetenz der Lehrkraft richtet. Es soll ein gesunder Wettbewerb zwischen den Lehrern entstehen, der Ansporn liefert sich zu verbessern. Der Schüler wird zum Klienten und der Lehrer zum Dienstleister. Kommentar: - es ist sehr schwer, das festzustellen - nicht gut mit dem Beamtentum vereinbar - es gibt schon eine Beurteilung vom Schulleiter + mit vielen Faktoren ist es evtl. möglich - man lernt nicht das Fach sondern den Test Meinungsbild: 0 dafür; dagegen11 5. Wir Piraten möchten die Probleme von Schülern und Lehrern, welche von und nach Bayern aus anderen Bundesländern umziehen lösen. Deshalb möchten wir den Schulwechsel möglichst unbürokratisch gestalten. Um den Schulwechsel für Schüler einfacher zu gestalten, sollen sich alle Bundesländer gemeinsam auf die Lernziele für alle Kernfächer einigen. Die Lernziele der nicht aufeinander aufbauenden Nebenfächer bleiben Ländersache. //hier ein Teiler // Die Piratenpartei Bayern setzt sich für die Anerkennung der Lehramtsausbildung aus den anderen Bundesländern ein, so dass auch Lehrer das Bundesland problemlos wechseln können. Damit hoffen die Piraten unter anderem auch, trotz Lehrermangel auf ausreichend gut geeignete Lehrkräfte zurückgreifen zu können. Kommentar: - zu großer Umfang des Antrags - Lehrerausbildung wird partiell schon anerkannt - Lehrplananpssung ist eigentlich Aufgabe der KMK - eher Bundesthema (KMK) - Antrag sollte in zwei Teile geteilt werden Teil1 (Schüler) 9 dafür; 1 dagegen Teil2 (Lehrer) 1 dafür; 6 dagegen 6. Die Piratenpartei Bayern setzt sich dafür ein, dass jede bestandene Lehrprobe eines Studienreferendars ins Internet gestellt wird und von allen anderen Lehrkräften im Unterricht eingesetzt werden kann. Die nach Lernzielen geordnete immer aktualisierte Sammlung von Lehrproben ersetzt langfristig die Schulbücher. Schulbücher müssen wegen dem Verlust der Aktualität und des Verschleißes ständig erneuert werden. Auf Staatskosten entwickeln Lehramtsreferendare ständig komplette Unterrichtsstunden mit eigenen Arbeitsblättern für ihre Lehrproben. Bestandene Lehrproben wurden bisher nicht veröffentlicht und für andere Lehrer nutzbar gemacht. Dabei sind sie stets aktuell und können teure Schulbücher ersetzen. Kommentar: - kann kein Schulbuch ersetzen + veröffentlichung der Lehrproben als Ergänzung für Lehrer - geht absolut an der Realität vorbei 0 dafür; 11 dagegen 7. Die Piratenpartei Bayern setzt sich dafür ein, dass der Schulunterricht mehr individuell auf die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Lehrers und der Schüler abgestimmt werden kann – unter anderem auch durch die Vielfalt der angebotenen Lehrproben im Internet. Die Lehrer orientieren sich bei der Auswahl an den vorgegebenen Lernzielen des Bundes oder Bundeslandes. Kommentar: 0 dafür; 12 dagegen 8. Die Piratenpartei Bayern setzt sich dafür ein, dass die Schüler einen günstigen Tablet PC zur Verfügung gestellt bekommen, der für den Unterricht und für die Hausaufgaben verwendet wird. Damit sollen unter anderem Kosten bei den Schulbüchern gespart werden. In Indien zeigt die großflächige Umsetzung dieser Lösung die Einsparpotenziale auf. Ab etwa der 5. Klasse kann weitestgehend auf teure und schwere Schulbücher verzichtet werden. Die Hardware der Tablets muss auf Ergonomie geprüft sein, damit die Schüler keine Haltungs- oder Augenschäden davontragen. Lehrer kontrollieren die Hausaufgaben stichprobenartig auf dem Gerät über das Netzwerk. Kommentar: + es gibt die ersten Tabletklassen, die recht erfolgreich arbeiten - es muss erst die inhaltliche Struktur bestehen (virtuelle Klassenräume, z.B. Adobe connect classroom) - Lehrer müssen intensiv geschult werden - der letzte Satz ist ein NoGo, da er vorschreibt, was der Lehrer machen soll - allgemeiner Satz zu digitalen Schulmedien fehlt - eine längere Übergangszeit ist notwendig Für den Antrag: 0 Für den Antrag ohne den letzten Satz: 7 Gegen den Antrag 5 9. Die Piratenpartei Bayern setzt sich dafür ein, dass alle Schüler die Möglichkeit haben ein kostenloses gesundes Essen in der Schule zu bekommen. Dadurch soll unter anderem die Chancengleichheit von Schülern verbessert werden. Kommentar: 10. Die Piratenpartei Bayern setzt sich dafür ein, dass Hausaufgaben im Internet abgerufen werden können. Dadurch sollen Eltern nicht nur auf die Aufzeichnungen Ihres Kindes angewiesen sein, sondern können den Umfang und die Hausaufgaben selbst nachprüfen und ggf. Hilfestellungen für Eltern zur Verfügung gestellt bekommen. Der Lehrer unterstützt die Schüler bei Bedarf via Internet. Kommentar: 11. Die Noten jeden Schülers sollen als Notenspiegel anonymisiert veröffentlicht werden. Dadurch soll ein Vergleich unter Lehrern stattfinden und die Eltern die Noten ihrer Kinder besser einschätzen können. Kommentar: 12. Die Piratenpartei Bayern setzt sich dafür ein, dass Religionsunterricht generell durch einen Ethikunterricht ersetzt wird. Ziel des Ethikunterrichtes soll es sein, das Verständnis für Religionen in einem multikulturellen Staat zu fördern. Kommentar: Nun, damit nicht alles beim Teufel ist, wenn diese gut ausdiskutierten Positionen – weil eine davon nicht passt – alle abgelehnt werden, kommen hier nochmal ein haufen Anträge, die mehr oder weniger genau den gleichen Wortlaut haben, aber eben nur einzeln abgetrennt.