BE Diskussion:Themen/Stadtentwicklung, Bau und Verkehr

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A100

https://lqpp.de/be/initiative/show/865.html

Die geplante Verlängerung der A100 im Raum Neukölln/Treptow soll gestoppt werden.

Begründung:

Das betroffene Gebiet entwickelt sich vom Mauerstreifen zu einem attraktiven Wohngebiet für Familien. Der Bau einer mehrspurigen Verkehrsstraße in dieser Gegend würde diese Entwicklung empfindlich treffen. Entsprechende Auswirkungen betreffen auch die Wohneigentümer. Zugleich würde dadurch man mit einer Lösung aus dem 20. Jahrhundert versuchen, Verkehrsprobleme von heute zu lösen.

Hintergrund:

Für 2011 plant der Berliner Senat den Baubeginn für eine Verlängerung der A100. Die Strecke soll parallel zum S-Bahn-Ring vom Dreieck Neukölln zum Treptower Park führen. Durch die Verlängerung soll der Autoverkehr im umliegenden Bereich entlastet werden. Außerdem soll dadurch der Lieferverkehr besser nach Lichtenberg gelenkt werden.

Alternative:

Grundsätzlich ist eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik im Interesse von Unternehmen und Bürgern begrüßenswert. Der Bau einer mehrspurigen Trasse durch Wohngebiete ist allerdings nicht empfehlenswert. Der bereits für das Projekt bewilligte Etat muss in ein Alternativprojekt mit ähnlichem Nutzen umgewandelt werden. Die Intiative Stopp A100 und die Umweltschutzorganisation BUND fordern einen Ausbau und eine Sanierung bestehener Straßen sowie Fuß- und Radwege mit Bürgerbeteiligung.

Weitere Informationen: - http://www.stop-a100.de - http://www.stop-a100.de/pdf/a100-flyer.pdf - http://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn#Natur-_und_Umweltschutz

momentane Situation - Bundesverwaltungsgericht - Baustopp http://www.stop-a100.de/pdf/pm-biss-eilverfahren.pdf

Pro Position http://www.wirtschaft-pro-a100.de/

  • Mittel für Sanierung von Bundesstraßen verwenden, da Bundesmittel

Argumente der Befürworter der A100

  • Die Verlängerung entlaste die Innenstadt von Autoverkehr.
  • Der Bau der A100 schaffe viele Arbeitsplätze und kurble die Wirtschaft an.
  • Die Klimarelevanz der Autobahn sei positiv. Die Verlängerung reduziere die CO2-Emissionswerte des Autoverkehrs.


Die Überprüfung dieser Argumente bringt folgende Ergebnisse

  • Die Verlängerung führt den Verkehr Richtung Innenstadt. Es kommt höchstwahrscheinlich zu einer Steigerung des Autoverkehrs innerhalb des Innenstadtrings.
  • Der Bau der Autobahn schafft im Vergleich zu anderen Infrastrukturmaßnahmen sehr wenige direkte Arbeitsplätze. Auch wird es längerfristig zu keiner ernstzunehmenden Ankurbelung der Wirtschaft kommen.
  • Durch die Verlängerung der A100 kommt es zu einem vermehrten CO2-Ausstoß von 13000 – 35000 t CO2 jährlich.