BE:Squads/Integrationspolitik/ReferentenInfo

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Referenten-Info zur Fraktionsveranstaltung 13.-15- Januar 2012

Anmeldung

Vielfalt und Wirrwarr der Begriffe in der Migrationsdebatte - Prof. Dr. Jürgen Nowak

Prof. Dr. Jürgen Nowak, emeritierte Hochschullehrer für Soziale Ökonomie und Soziologie an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Schwerpunkte in der Forschung und Lehre u.a.: Soziologische Theorie, Transnationalismus, ethnische und interkulturelle Konflikte, Stadtteilarbeit.

Hobbies: Sport und Sprachen lernen.

Abstract

Es geht (a) um grundlegende Begriffe wie u.a. multikuturell, Integration, Ausländer versus Personen mit Migrationshintergrund, Transmigration und (b) einigen wenigen Fakten und Zahlen zur Größenordnung der Einwanderung.

Leitkulturen - Dimitri Vrubel

Dmitri Vrubel wurde weltweit bekannt durch sein Wandgemälde von dem sozialistischen und den ost-deutschen kommunistischen Parteichefs Leonid Brezhnev und Erich Honecker, an der Berliner Mauer im Frühjahr 1990. Dmitri Vrubel zählt zu den renommiertesten Gegenwartkünstlern Russlands. Er bringt die Gegenstände und aktuelle Situationen des Alltags in einen künstlerischen Kontext und stellt somit philosophische und ironische Fragen nach dem Sinn des Seins.

Zusätzlich zu seiner künstlerischen Arbeit, ist Dmitri Vrubel auch in Wohltätigkeitsprojekten aktiv. Er wohnt mit seiner Familie in Berlin.

Abstract

Kunst - ein effektives soziales Werkzeug. Kunst 3.0 - eine Lösüng für Alle:

1) Berlin-Entwicklung durch Kulturentwicklung

2) Künstlerische und sozial-politische Projekte (Vorstellung)

3) Wandlung nach Deutschland (eigene Erfahrungen)

4) Kunst und Kultur - die universelle werkzeuge der Integration

5) Problemen von russischsprachige Bürger in Berlin (Integrationsmangel)

6) Sozialkunst

7) Künstler 3.0

Herr Vrubel kennt die Problematik ziemlich gut und hat konkrete Vorschläge wie man die Integrations-Situation verbessern konnte.

Diskriminierungsfalle Integrationspolitik - Maryam Stiebenz

Maryam Stibenz, studierte Diplom-Physikerin, war zunächst als Lehrkraft für Physik und Mathematik im Berufsausbildungszentrum Lette-Verein Berlin tätig, bevor sie im Januar 2009 das Amt der Integrationsbeauftragten des Bezirksamtes Berlin Mitte antrat.

Ihre Kindheit verbrachte die Referentin im Iran, wo ihre Familie wegen politischer Verfolgung mit ihr erst in die Türkei, danach nach Deutschland fliehen musste. Seit 1988 lebt sie in Berlin, machte ihr Abitur und schloss ihr Studium in Physik mit Nebenfach medizinischer Physik an der Freien Universität Berlin ab. Während des Studiums war sie in Jugendämtern als sozialpädagogische Fördergruppenleiterin und Nachhilfelehrerin in Physik und Mathematik tätig und wurde an der FU Berlin als Frauenbeauftragte des Fachbereichs Physik gewählt.

Abstract

Es heißt, Integration sei ein zielgerichteter Prozess. Was aber, wenn das Ziel nicht genau definiert werden kann? Dann droht der Prozess zum Selbstzweck zu degenerieren, und die Agenten des Prozesses haben die Tendenz, sich zu verselbstständigen. Das System, in dem Integrationspolitik agiert, ist also mit nicht zu unterschätzenden Fehlentwicklungen behaftet. Weder ist der Integrationsbegriff klar definiert, noch gibt Integrationspolitik eine Antwort darauf, wen man wohin integrieren möchte. Und doch hat diese Politik eine Mission – aber eben ohne eine auf die demokratische Entwicklung der Gesellschaft ausgerichtete Vision.

Mechanismen der Exklusion - Serda Yazar

Einführung in den Begriff der Leitkultur - Alexandra Rosenberg

Aufenthaltsrecht - Enerste Gruenberg

2006 Zulassung als argentinischer Anwalt 2008/9 Tätigkeit bei einer deutschen überörtlichen Kanzlei, Standort Berlin 2008 Master of Laws (Spanien) 2009 Zulassung als Anwalt in Spanien 2010 Zulassung bei der Rechtsanwaltskammer Berlin 2010 Master of Laws (Postsdam Universität) 2010 Gründung der Kanzlei am Alexanderplatz 2011 Gründung der Kanzlei am Potsdamer Platz Abstract

Beim Vortrag werden die Grundlagen der das Aufenthaltsrecht in Deutschland regelnden Gesetze kurz erklärt. Es wird auf die nationalen und europäischen Normen eingegangen (insbesondere AufenthG, AufenthV, Freizüg/EU). Aufgrund der zeitlichen Rahmen werden lediglich die Grundrisse vermittelt.

Sprachkenntnisse - Michael Weiss (VHS Berlin)

Michael Weiß, seit 1990 Programmbereichsleiter für Stadtteilprojekte und Deutsch als Fremdsprache an der Volkshochschule Berlin-Wedding, nach der Bezirksfusion 2001 Leiter der Programmabteilung Integration der Volkshochschule Mitte, seit 2011 Leiter der Volkshochschule Mitte.

Abstract

Außerschulische Sprachförderung für Zugewanderte:

Die Integrationskurse nach Aufenthaltsgesetz §43 ,44 (Bundesförderung) und die Berliner Deutschkurse für Eltern (Landesförderung)

Mit der Reform des Staatsbürgerschaftsrechts im Jahre 2000 und mit dem seit dem 1.1.2005 gültigen Zuwanderungsgesetz rücken die Sprachkenntnisse von Zugewanderten unter dem von der Bundesregierung ausgegebenen Motto "Fördern und Fordern" in den Mittelpunkt staatlicher Integrationspolitik: Wer seit dem 1.1. 2000 die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben möchte, muss ebenso "ausreichende Sprachkenntnisse" nachweisen wie Zugewanderte, die nach dem 1.1.2005 zugewandert sind und einen dauerhaften (unbefristeten) Aufenthaltsstatus anstreben. "Ausreichende Sprachkenntnisse", zunächst ein unbestimmter Rechtsbegriff, meint ein Sprachniveau auf der Stufe B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachfertigkeitsniveaus.

Im Vortrag werden die gesetzlichen und verordnungsgemäßen Grundlagen, Inhalte, Aufbau und Zielsetzungen der Integrations- und Orientierungskurse erläutert sowie Praxis, Umfang und Finanzierung vorgestellt, um schließlich aktuelle Probleme und Perspektiven zu skizzieren.

In einem zweiten Teil wird das bundesweit viel beachtete Berliner Sprachförderprogramm "Deutschkurse für Eltern/Mütter an Schulen und Kitas" vorgestellt, das seit etwa zehn Jahren nunmehr in allen Berliner Bezirken umgesetzt wird. In dieser Zeit sind Themen der Elternbildung zu einem festen Bestandteil des Kursprogramms geworden, an denen alljährlich Tausende von Eltern teilnehmen. Ziel ist es, dass die Eltern neben dem Erwerb der deutschen Sprache Handlungsfähigkeit in Bezug auf den schulischen Alltag ihrer Kinder und in Bezug auf die Förderung des schulischen Erfolgs ihrer Kinder.

Soziale Exklusion: Sozialpolitik für MigrantInnen und Flüchtlinge - Jonas Feldmann

Jonas Feldmann, Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrationen e.V.

Abstract

Der Workshop wird eine Übersicht über sozial- und aufenthaltsrechtliche Regelungen und die damit verbundenen Probleme für Migrant_innen und Flüchtlinge geben. Hierzu sollen diskriminierende Gesetze erläutert und Lebensrealitäten von Migrant_innen und Flüchtlngen dargestellt werden.

Diskrimierung im Berliner Schulsystem - Dr. Mehmet Alpbek

Sozialisation und Migration Exklusion - Dr Celine Teney

  • since 07/2011: Senior Researcher for the bridging project "The Political Sociology of Cosmopolitanism and Communitarianism"
  • since 06/2010: Postdoctoral Researcher at the research unit "Migration, Integration, Transnationalization" (Social Science Research Center Berlin)
  • 10/2006 – 05/2010: Research Fellow in the Group for the Study of Ethnicity, Racism, Migration and Exclusion, Institute of Sociology, Université Libre de Bruxelles, Belgium
  • 2009: PhD in Political and Social Sciences, Université Libre de Bruxelles
  • 2008: Advanced Master in Quantitative Analysis in the Social Sciences, Katholieke Universiteit Leuven and Katholieke Universiteit Brussel, Belgium
  • 2004: Magister Artium in Sociology and Ethnology, Albert Ludwigs Universität Freiburg, Germany

Abstract

Der Vortrag wird folgende Fragen beantworten: Wie hoch ist die informelle politische Partizipation von Bürgern mit Migrationshintergrund im Vergleich zur gesamten Bevölkerung? Was sind die Ursachen von der niedrigeren politische Partizipation von Bürgern mit Migrationshintergrund? Engagieren sich „politische Aktivisten“ mit und ohne Migrationshintergrund in einer ähnlichen Weise? Sind sie an ähnliche gesellschaftliche Themen interessiert?

Recht: Einbürgerung - Tilmann Kurz

  • Geboren am 26.08. in Tübingen
  • 1985 Abitur, Geschwister Scholl Schule
  • Zivildienst (16 Monate)
  • 1987 – 1993 Jurastudium an der FU Berlin, Abschluss erstes Staatsexam
  • Tätigkeit bei einer Treuhandtochtergesellschaft bis zum Ende des Referandariats
  • 1994-1996 Referandariat in Berlin, u.a. Verwaltungegericht Berlin, Rundfunk Orchestar und Chöre GmbH sowie Strafverteidigerkanzlei
  • 1996 Abschluss des zweiten jurisitschen Staatsexamens
  • Seit 1996 als Selbstständiger Rechtsanwalt tätig, insb im Feld der Strafverteidigung, das Ausländerrechts und des Staatsangehörigkeitsrechts in einer Bürogemeinschaft mit drei weitere Fachanwälten

Abstract

Gesetzliche Grundlagen

  • Staatsangehörigkeitsgesetz vom 22.07.1913
  • VorläufigeAnwendungshinweise des Bundesministeriums des Inneren

Erwerb der Staatsangehörigkeit gem. § 3 StaG

  • Durch Geburt § 4 StaG
  • Durch Einbürgerung
  • Ermessenseinbürgerung gem. § 8 StaG
  • Anspruch auf Einbürgerung gem. § 10 StaG
  • Voraussetzungen:
  • Ausschlusstatbestände gem. § 11, § 12a StaG (Terrorismusverdacht sowie strafrechtliche Verurteilungen)
  • Einbürgerung unter Hinnahme der Mehrstaatlichkeit gem. § 12 StaG
  • Optionsmodell gem. § 29 StaG (s.g. doppelte Staatsbürgerschaft bis zur Vollendung des 23. Lebensjahres)
  • Sonstige Erwerbstatbestände nach § 3 StaG

Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit gem. §§ 25, 26, StaG durch Annahme einer ausländischen Staatsangehörigkeit sowie die s.g. Beibehlatungsgenehmigung

Zuständige Behörden, Gebühren sowie Strafvorschrifen

Leitkultur und Diversity - Lima Curvello

Diskrimierungsfalle Integrationspolitik (Fieldwork) - Stephan Sulimma

  • Stephen Sulimma, geb. 1978,
  • Diplom-Sozialarbeiter(FH),
  • Mitarbeiter der Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und MigrantInnen e.V.,
  • Promotionsstudent der Universität Jena; (wissenschaftliches) Hauptinteresse: Flucht und Migration als Forschungsgegenstand kritischer Sozialarbeitswissenschaft

Abstract

Die Frage nach der Integration von Menschen nichtdeutscher Herkunft hat - spätestens seit den islamistischen Anschlägen in New York und der diesen folgenden Proklamation einer fundamentalen Auseinandersetzung der 'westlichen' sowie der 'islamischen' Kultur - eine führende Position in der öffentlichen Auseinandersetzung um die Gestaltung des Zusammenlebens zwischen Menschen deutscher sowie Menschen nichtdeutscher Herkunft eingenommen. In ihrer Folge haben die Gesetze und Verordnungen, die von staatlichen Stellen als Antworten auf diese Frage gegeben wurden, das Leben der ImmigrantInnen in Deutschland ebenso radikal verändert wie die politischen Diskurse, als deren Gegenstand sie immer wieder bearbeitet werden, und für deren bizarre Ausformungen Thilo Sarazzin das bekannteste, allerdings bei weitem nicht das einzige Beispiel ist.

Die Zielsetzung des workshops wird es sein, das Paradigma der Integration durch seine Verortung in den ihm zugehörenden historischen und gesellschaftspolitischen Kontext einzuordnen und somit verständlicher zu machen. Hierbei soll der praktische Niederschlag der besprochenen Probleme - d.h. hier vor allem der Steuerung sozialen Geschehens durch Implementierungsozialpädagogischer Maßnahmen - eine besondere Berücksichtigung erfahren.

Diskriminierung von Migraten bei Wohnraumwahl - Emsal Kilic

Emsal Kilic, geb. 1964 in Elbistan in der Türkei. Sie reiste 1975 als Tochter einer Gastarbeiterfamilie nach Deutschland und lebt seitdem in Berlin. Sie war in einer Fabrik als Arbeiterin beschäftigt und war dort als Betriebsrätin tätig. 1994 schloss sie am Pestalozzi-Fröbel-Haus ihre Erzieherinnenausbildung ab. Danach war sie in der Regenbogenfabrik und in einem Wohnprojekt für wohnungslose Menschen als Sozialarbeiterin tätig. Während ihres Studiums der Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität hat sie in verschiedenen Projekten als Beraterin gearbeitet. Von der Hans-Böckler-Stiftung bekam sie ein Stipendium und ging für ein Semester nach Toronto. Sie ist Verbandsrätin des Bff (Bundesverband Frauennotrufe und Beratungsstellen). Zurzeit ist Frau Kilic Koordinatorin des BIG-Hotline (Berliner Intervention gegen Gewalt).

Wahlrecht - Tatjana Forner, Martin Wilhelm

politische Teilhabe von Migrantinnen

Rassismus - Yonas Endrias

Diplom-Politologe, Universitätsdozent, gewählter Migrantenvertreter im Landesbeirat für Integrations- und Migrationsfragen, arbeitet zum Thema Rassismus und Diskriminierung national und international, erstellt den Deutschlandbericht zum Thema beim UN-Rassismusausschuss sowie der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz.

Abstract

Das Referat befasst sich mit den verschiedenen Formen von Rassismus und Diskriminierung mit Betonung auf institutioneller und struktureller Diskriminierung. Hier wird Diskriminierung als Hauptbarriere gegen Integration und Inklusion dargestellt. Anschließend werden Hinweise zu Handlungsbedarf in den verschiedenen Politikfeldern, z.B. Bildung, Polizei und Gesetzebung, aufgezeigt.

Intersektionale Diskriminierung, Priviligienreflexion - Yeter Ölki und Nelly Tschörtner GLADT

GLADT ist die einzige unabhängige Selbst-Organisation von türkeistämmigen Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen und Transgendern (LSBTT) außerhalb der Türkei. Neben türkisch- und kurdisch-stämmigen LSBTT nehmen zunehmend Menschen mit anderen Migrationshintergründen (zum Beispiel iranisch oder ex-jugoslawisch) die Angebote des Vereines wahr. Referentinnen: Yeter Ölki und Nelly Tschörtner

Abstract

1. Kurze Vorstellung von GLADT e.V. und der laufenden Projekte.

2. Vorstellung des Intersektionalitätsansatzes anhand von Praxisbeispielen

3. Privilegienreflektion

4. Fragen und Diskussion

Kurzbeschreibung des Vortrages:

Diskriminierungen lassen sich auf ganz unterschiedliche Weise beschreiben und begründen und dementsprechend fallen auch Erklärungen für gesellschaftliche Realitäten und Strategien gegen Diskriminierungen sehr unterschiedlich aus. Wir möchten uns in unserem Input mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen befassen und dazu eine kurze Einführung in den Intersektionalitätsansatz geben, der endlich auch in Deutschland in der akademischen Debatte und in der Praxis etwas bekannter wird: Wo kommt der Ansatz her? Warum brauchen wir ihn? Was leistet er, was andere Ansätze nicht leisten? Mit einem Fokus auf die Überschneidungen von Rassismus und Heteronormativismus wollen wir anhand von Beispielen das Thema anschaulicher machen. Die Reflektion eigener Privilegien möchten wir mit der Frage „Was hat das mit mir zu tun?“ anregen. In der anschließenden Frage- und Diskussionsrunde tauschen wir uns darüber aus, was das für Menschen bedeutet, die in der Politik tätig sind.

Participation IntegrationsGesetz - Tatjana Forner

  • in Lettland geboren, in Moskau aufgewachsen,
  • seit 1969 in Berlin
  • studierte Chemie (Moskauer Lomonossow-Universität), Soziologie und Philosophie (Humboldt)
  • 1988 Gründung des Club Dialog (www.club-dialog.de)
  • Neben der ehrenamtlichen sozialen und kulturellen Arbeit im Verein von 1989 -1990 beteiligt sie sich in der Wendezeit als Vertreterin des neu gegründeten Unabhängigen Frauenverbandes am Runden Tisch der DDR in den Arbeitsgruppen "Auslandsfragen" und "Neue Verfassung". Sie arbeitet bis zur Vereinigung in Expertengruppen der ersten Ausländerbeauftragten der DDR, Almuth Berger mit.
  • 1992 gehört sie zu den Mitbegründern des Verbandes der Initiativgruppen in der Ausländerarbeit Berlin und Brandenburg (VIA e.V.), jetzt: Verband der Interkulturellen Arbeit. In diesem Rahmen war sie maßgeblich beteiligt an der Konzeption und fachlichen Begleitung von Projekten von VIA wie AKAM (Aids- und Gesundheitsberatung für Migranten), ABC-Integration u.a.
  • Zu Beginn der 90er Jahre initiierte sie neue Formen des deutsch-russischen kulturellen Dialogs und begann mit dem systematischen Aufbau einer Infrastruktur zur Förderung der Integration für russischsprachige Migranten und Aussiedler, die sich auf die Konzipierung einer Vielzahl von Projekten in Bereichen wie Beratung und Betreuung, Jugend- und Erwachsenenbildung, Frauenförderung und Jugendarbeit gründet. In diesem Rahmen haben Berufsorientierung- und -beratung eine besondere Bedeutung.
  • Tatjana Forner arbeitete neben ihrer Vereinstätigkeit an verschiedenen soziologischen Studien und Untersuchungen mit; sie beteiligt sich u.a. als Referentin bei verschiedenen Stiftungen, an der Berliner Polizeischule, an Veranstaltungen usw. Club Dialog ist Mitglied des Fördervereins der Werkstatt der Kulturen e.V. und Gründermitglied des Migrationsrates Berlin-Brandenburg.
  • 2003 wurde Tatjana Forner in den Landesbeirat für Integrations- und Migrationsfragen gewählt und übernahm ab zweiter Wahlperiode die Funktion der Sprecherin der AG Partizipation.
  • 2000 erhielt sie von Bundespräsidenten Johannes Rau das Bundesverdienstkreuz,
  • 2005 bekam sie Jahrespreis 2005 der Helga und Edzard Reuter Stiftung.
  • 2003 erhielt der Verein, vertreten durch Tatjana Forner, den Preis des Bündnisses für Demokratie und Toleranz.
  • 2008 verlieh ihr die russische Regierung den Lomonossow-Orden für die Förderung kultureller Beziehungen zwischen Deutschland und Russland.

Abstract

Im Rahmen des Vortrages soll auf die Meilensteine der Integrationspolitik in Berlin in den letzten zehn Jahren, vom ersten Integrationskonzept bis hin zum PartIntGesetz, eingegangen werden. Weiterhin soll über die mit dem Partizipationsgesetz verbundenen Erwartungen sowie die Notwendigkeit der Fortschreibung diskutiert werden.

Migration und Hochschul-Ausbildung - Anissa Kirchner (Visa-Service HU-Berlin)

Geschütze Räume - So-Rim Jung

Diplom-Psychologin, MILES – Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule im LSVD Berlin-Brandenburg e.V. So-Rim Jung arbeitet seit Jahren im Bereich LSBT und Frauen und kennt das Thema „Geschütze Räume“ aus der Praxis der Arbeit beim LSVD, wo sie die Gruppe diversityInternational betreut und die psychosoziale Beratung anbietet. Die Verwirklichung sicherer oder geschützter Räume für LSBT ist Teil ihrer aktuellen Arbeit. In der Vergangenheit sammelte sie Erfahrungen mit geschützten Räumen für Frauen-Lesben-Trans im Frauencafé Anaconda in Bielefeld und dem Frauennotruf Bielefeld e.V.

Abstract

Das Projekt MILES im Bildungs- und Sozialwerk des Lesben- und Schwulenverbands Berlin-Brandenburg e.V. ist ein Projekt, das sich seit über zwölf Jahren an Berliner Homosexuelle, Bisexuelle und Transgender mit Migrationshintergrund und ihr soziales Umfeld wendet. Wir sind Ansprechpartner für die Themen Mehrfachdiskriminierung, Rassismus und Homophobie, darüber hinaus umfasst unser Angebot Rechtsberatungen und psychosoziale Beratung. Die Fortbildungen für Angestellte von Trägern und Institutionen, die Workshops für Jugendliche und Erwachsene und die zahlreichen Infoveranstaltungen haben zum Ziel das Leben von LSBT mit Migrationshintergrund spürbar zu erleichtern.