BE:Squads/Gesundheit/Protokolle/2012-07-05

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Protokoll 05.07.2012

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Anwesenheit

8 Piraten,

Themen

1.Begrüßung, Aktuelles

In einem Fernsehbericht wurde ein Krankenpfleger porträtiert, der Aufgaben für den Arzt auf der Nachbarinsel übernimmt.Das kommt unseren Vorstellungen schon sehr nahe.

Kinderärzte starteten eine Initiative bei der die Eltern in Gesundheits- und Erziehungsfragen geschult werden sollen.

Bundesprogramm : Bericht vom neuen Bundesprogrammentwurf, der in großen Teilen von unserem Programm übernommen wurde. Andre und Frank berichteten vom Mumble, und das unsere Ideen großen Anklang fanden.

André war bei einer CDU Veranstaltung. Es wurde angeregt Stellungnahmen zu Positionen anderer Parteien zu entwickeln. Möglichst schnell ist das aber nur über eine ML möglich. Alle Anwesenden stimmten dem zu. Es wurde beschlossen, bei jedem Treffen einen Programmpunkt zu aktuellen Themen einzuplanen.

Diskussion über den Vorschlag der Kinderärzte:

Informationsprävention oder Direktive Prävention. Das ist die Frage. Beispiel: -Abschreckung durch Zigarettenpackungsaufdrucke -Ampelkennzeichnung von Lebensmitteln. -Qualität der Nahrung ist wichtig aber auch wieviel man ist. French paradox: Franzosen ernähren sich eigentlich ungesünder als Amerikaner. Man hat aber herausgefunden das die Mengen der aufgenommenen Nahrungs- und Genussmittel bei den Franzosen kleiner sind. Daher sind sie (statistisch) Gesünder.

Prävention läuft am besten über die Kinder. Bei erwachsenen kann man meist keine Lernprozesse mehr starten. Beispiel: Ernährungberater in Kindergärten und Schulen. Soll man den Menschen vorschreiben was sie zu tun haben? Kann man gesunde Lebensweise steuern? Freiwillige Massnahmen greifen meist nicht. Zwang ist aber nicht piratisch. Steuerung über Verteuerung Krankmachender Lebensmittel(Dänemark: Fettsteuer), ist auch nicht sinnvoll, da dann ungesunde Ernährung nur etwas für Menschen mit mehr Geld wäre. Die oberen sozialen Schichten sind aber besser Informiert, und achten im Schnitt besser auf sich(statistisch). Sie leben gesünder und ernähren sich besser.

Daher brauchen wir eine Steigerung der Selbstverantwortung. Besser Hilfe zur Selbsthilfe, empowerment. Hersteller produzieren günstig und was sich gut verkaufen lässt. Gegenmaßnahme dazu wäre die bereits erwähnte Aufklärung bei Kindern. Diese müssen lerne, das Lebensmittel zubereitet werden müssen. Kochkurse und Lebensmittelkunde wären da sinnvoll. Kinder sollen lernen, das in einem Hünchennugget Fleisch von Tieren steckt. Woher dieses Fleisch kommt und mit welchem energetischen Aufwand ihr Lieblingsessen produziert wird. Das könnte eine Aufgabe für die Kindergärten und Schulen sein. Anprangern von extrem ungesunden Lebensmitteln läuft momentan meist über private Initiativen.Der Staat sollte da verstärkt mitmachen.

Alle Anwesenden Piraten sind einstimmig dafür.

2.Transparenz/Bürokratieabbau/Bezahlung

Erklärung des momentanen Systems(Arzt /KV/Krankenkasse/Patient) Im Krankenhaus werden Diagnoseschlüssel gesammelt. In der freien Praxis Punkte. Kostenverursachung wird belohnt. Eindeutige Fokkussierung auf Wirtschaftliche Interessen. Lternativ dazu gibt es in England ein pauschales Gehalt, Prävention wird stärker vergütet.

Wollen wir eine verstaatlichung des Gesundheitssystems? Polikliniken statt niedergelassenen Ärzten. Arzt muss von der Wirtschaft gelöst werden. These:Private Leistungen greifen nur, wenn das staatliche System schlecht genug ist und Bedürfnisse weckt. Patient kann nicht entscheiden welche Leistung für ihn sinnvoll ist. Kronen ohne Verblendung sind medizinisch genauso gut wie Kronen mit Verblendung, sie entsprechen nur nicht Jedermanns ästhetischem Empfinden. Daher durchaus Platz für Privatleistungen. Auslagerung von teuren Maschinen in Diagnostikzentren würde großen Druck von den Praxen nehmen.

Wie sollte ein staatliches System aufgebaut sein?

Ärzte sollten unabhängig von wirtschaftlichen Interessen agieren können. Patienten sollten als wirtschaftlicher Faktor wegfallen.

Momentan gibt es eine "Scheinselbstständigkeit" der Praxen, da man gegenüber vielen Rechenschaftspflichtig ist(Kammer/KV/GKV/PKV/Senatsverwaltung)

MVZ ist das Fundament. Die dignostischen Grundlagen und besseren Behandlungen finden dort statt. Einzelpraxen ergänzen als Außenstellen um die Flächenabdeckung zu gewährleisten. Dadurch flache Hirarchien. MVZ ist vorgeschaltet und in allen Fragen Ansprechpartner(Fortbildung,QM, etc.) Gute Bezahlung ohne die wirtschaftlichen Risiken eines Freiberuflers würde Abwanderung von Ärzten verhindern. Leistungswillige Mediziner könnten Ihr Einkommen durch Privatabrechnungen ergänzen.

Ärzte therapieren, schreiben aber trotzdem Leistungen auf um den Verlauf einer Behandlung nachvollziehen zu können. Das ist dann auch die Berechnungsgrundlage gegnüber dem Ministerium(Beispiel Bundeswehr). Leistungen die präventiv sind, und teurere Behandlungen verhindern, werden extra honoriert.

Kann man den Ärzten vorschreiben welche Fachrichtung sie einschlagen? Steuerung lieber über die Zulassungsbegrenzung. Diese Information sollten die jungen Ärzte schon vor der Facharztausbildung erhalten. Momentanes System ist viel restriktiver.

Momentan Entlastung der Krankenhaussituation, da Personaldecke dicker ist. Dadurch weniger Behandlungsfehler.

Verwalter(Management) sehen mehr die Wirtschaftlichkeit als die Indikation. Management sollte auch medizinisch ausgebildet sein.

3. Verschiedenes

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