BE:Squads/Forscherpiraten/Protokoll 08-05-2012

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Tagesordnung Forscherpiraten 08.05.2012

Begrüßung

Vorstellungsrunde

Hannes Christine Martin Alice


Wahl Moderator & Protokollant

--Protokollant-- --Moderator--

Tagesordnung klären

Wiki-Arbeit, Orga

  • vertagt

Für Ausschuß/Delius/LQFB-Iniatitive: Berliner Hochschulrahmengesetz auf Open Access tunen

Aktuelle LQFB-Iniatiative: https://lqpp.de/be/area/show/10.html (98% Zustimmung)

  • Ausführliche Beschreibung der Begründung

Open Access für öffentliche Forschungsergebnisse (hier Berliner Hochschulforschung) Änderung des Berliner Hochschulrahmengesetz et al. 1996 § 41, Absatz 2: 1. Forschungsergebnisse sind zu veröffentlichen. (bleibt) Die erste Veröffentlichung muss kostenfrei zugänglich sein. (NEU) 2. Dies gilt auch für Drittmittelforschung. (bleibt)

Begründung: Teilhabe an Bildung und Forschung ist ein Grundrecht. Die Forschungsergebnisse sollen allen Forschenden/Schülern/Interessierten zugänglich sein, um die Forschung zu öffnen und so anzuregen. Aus Steuergeldern finanzierte Forschungsergebnisse müssen der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und nicht umständlich und teuer erworben werden. Für Berlin liegen keine genauen Zahlen vor, doch bundesweit können so ca. 2 Milliarden gespart werden, die dann der Forschung zur Verfügung stehen. Zum Beispiel die Förderung internationaler Open-Access-Vernetzung. Durch einen geöffneten Zugang zu Forschungsinhalten wird der Aspekt der Teilhabe an Forschung erstmals erfüllt. Zudem wird eine umfassende Ausdeutung der Ergebnisse gefördert, als auch freie interdisziplinäre Gruppen. Die Rechte werden dann nicht mehr an eine holländische AG verschenkt, die damit rein kommerzielle Ziele verfolgt (siehe Elsevier-Boykott), sondern an eine Einrichtung mit Bildungsauftrag vergeben. Das REVIEW-System wird natürlich erhalten, aber anders organisiert. Die Review-Kosten bleiben, aber die machen von den Veröffentlichungskosten nur einen sehr geringen Bruchteil aus (ca. 5%). Wer trägt die (geringen) Kosten? Natürlich die Hochschulen, weil sie auf der anderen Seite dann zunehmend Recherschekosten sparen. Die Rechersche-Kosten übersteigen heute um das Zehnfache die tatsächlichen Kosten der Veröffentlichung. Thema der Anregung: Was ist mit der freien Forschung? Müssen die dann zukünftig die Veröffentlichung zahlen? Nein, für sie ändert sich nichts, können veröffentlichen wie bisher, da sie das HRG nicht binden kann, es sie nicht betrifft, wenn sie keine öffentlichen Fördermittel erhalten. Im Falle von öffentlicher Förderung der freien Forschung schlägt das Gesetz möglicherweise durch, ABER dann ist die Veröffentlichung natürlich auch finanziert durch die Förderung. Die Förderunganträge würden den veränderten Veröffentlichungs-Ansprüchen (und Kosten), durch eine enstprechende Kalkulation entsprechen. Bin selbst Doktorand in der freien Forschung. Die Berliner Erklärung der DFG lässt zunehmend OpenAccess-Plattformen entstehen. Wenn hierzu noch ein klares gesetzliches Bekenntnis der Hochschulen zum OA hinzu kommt, wird die Veröffentlichungs-Landschaft sich dynamisch und neu organisieren. Dabei werden große staatliche Plattformen entstehen, die sich dann im zweiten Schritt der freien Forschung öffnen können (sie müssen ja erst geschaffen werden). Zudem werden aber auch viele kleine spezialisierte Plattformen entstehen. Eine ganz andere Konkurrenzsituation der Plattformen wird der freien Forschung viel mehr Möglichkeiten bieten. Die DFG MIT den Hochschulen zusammen können der freien Forschung hier Möglichkeiten bieten, aber das ist innerhalb des Themas "Hochschulrahmengesetz" nicht zu regeln. Die Änderung des HRG ist jedoch eine Voraussetzung, um an diesen Punkt zu kommen.

Argumente: - Warum ist eine Ergänzung des Passus (kostenloser Zugang) notwendig? - §42 Abs. 2.1 schließt kostenlosen Zugang nicht aus: Verlage nutzen die Möglichkeit den freien Zugang in Vertragsklauseln zu beschränken, was den allgemeinen freien Zugang verhindert. - Möglichem Argument des Standortnachteils Berlins bei Einführung von OA entgegengehen. Genauer: Wenn Berlin OA unabhängig von anderen Bundesländern einführt. so entsteht eine standortnachteil der hisigen Forschungsinsitute gegenüber den in anderen Bundesländern, da die Bedingungen der Juranals nicht erfüllt werden können und so keine Publikationen mehr in Fachzeitschriften möglich sind. Das ganze müsste mit den Instituten abgesprochen werden. Dies könnte sich auch auf Drittmittelforschung auswirken.-> Unantraktiv da nicht in Fachzeitschriften.

Open Access, hier: laufender Elsevier Boykott, Anschreiben (erledigt), Aktion bundesweit, Logo-Gestaltung (erledigt)

Vorarbeiten: https://piratenpad.de/p/ForscherpiratenElsevierOpenAccess - Kai hat eine weitere Liste diverser Fachschaften im Bereich Mathematik, Physik und Informatik herumgemailt, die als .txt herum existiert. Die Adressen habe ich ins alte Pad vom 09.04.12/18.04.12 gepackt. http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Forscherpiraten

-Idee: Aufkleber Elsevier-Boycott z.B. an Unis kleben und verbreiten Soll da ein Piratenlogo rein? Vorschläge unter http://dl.dropbox.com/u/69942205/Boykott_Elsevier.zip


Sonstiges

nächste Schritte: -1. Text zu Ende bringen - 2. Wiki-Seite aus den Pads erstellen (bis auf die Begründung) - 3. Veranstaltung im Abgeordnetenhaus (Einladen von Personen vom z.B. Fraunhofer Institut für einen Vortrag im AGH) zum Thema "Wie weit funktioniert in unserem Institut... open access" - 4. Bundes-AG gründen ...

Sitzungsende

Sitzungsschluss um __/__