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Offenes Taxiprojekt

(Zustimmung im LiquidFeedback, aber nur zweitbestes Ergebnis; hier eingefügt, damit es nicht vergessen wird)

In Berlin soll ein innerstädtisches System für Mitfahrgelegenheiten angeboten werden, das von den Bürgern organisiert wird und eine Alternative zum bisherigen Taxigewerbe darstellt. Der Senat fördert dieses Projekt im Rahmen eines Forschungsprojekt an einer staatlichen Universität. Durch Bürgerbeteiligung sollen die Aufgaben und genauen Anforderungen des Open Taxi Konzepts ermittelt werden. Die Kosten für die Teilnehmer sollen deutlich unter denen von Taxifahrten und möglicherweise geringer als die vom klassischen ÖPNV liegen. Die Regeln für das klassische Taxigewerbe sollen bestehen bleiben.

Begründung

Es besteht eine Nachfrage zu öffentlichen Verkehrskonzepten abseits des ÖPNV, die durch die Problematik mit der S-Bahn neuen Anschub bekommen hat. Gleichzeitig ist Berlin eine Stadt mit einer besonders niedrigen Autoquote. Autos sind für viele aus beruflichen Gründen unverzichtbar, doch auch im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln unrentabel. CarSharing-Konzepte werden in einigen Stadtteilen zunehmen, jedoch keine gesamtstädtische Versorgung garantieren. Einen entsprechendes von Bürgern verwaltetes Taxisystem würde in genau jede Lücke stoßen, die zwischen dem Privat-PKW und dem ÖPNV liegt. Organisierte innerstädtische Mitfahrgelegenheiten haben den Vorteil, dass sie langfristig die durch Autos verursachte CO2-Belastung auf ein Minimum reduzieren.

Berlin könnte mit einem solchen technologischen Konzept eine Führungsrolle in der privaten Organisation alternativer innerstädtische Fortbewegungskonzepte entwickeln.

Weitere Ideen

Sozialticket kostenlos (statt 33,50), Schülerticket, Studententicket. Gerade Harz IV Empfängern sollte gesellschaftliche Beteiligung erleichtert werden, schon während wir noch über BGE oder kostenlosen öffentlichen Nahverkehr diskutieren.

Schwarzfahren entkriminalisieren. Kriminalstatistik 2008 (Suchbegriff "Beförderungserschleichung"). Schwarzfahrer sind gelegentlich Menschen, die Geldstrafen nicht bezahlen können und Ersatzfreiheitsstrafen absitzen. Teuer sind Gefängnisse auch noch. Eine Quelle habe ich hier gefunden: rbb Abendschau 27.03.2009, da fordert auch ein Politiker der Linken Kostenlosigkeit. Wer einen Berliner Altgrünen (AL) kennt, könnte den mal fragen, warum die den Nulltarif damals aus ihrem Programm genommen haben.

  • Vergleich mit dem Wochenendticket
  • Gesellschaftliche Veränderungen im Auge behalten
  • Stufenmodell?
  • Fahrrad in der Bahn? Sonst?
  • Kinder werden straffällig, wenn sie ihre Fahrkarte vergessen.
  • Pendlerpauschale

Orts- bzw. Kurtaxe als finanzielle Alternative zum freien und gesellschaftlichen ÖPNV


Als weitere finanzielle Einnahmequelle habe ich mir für den fahrscheinlosen und gemeinschaftlichen ÖPNV überlegt, wäre eine Erhebung einer sogenannten Ortstaxe ([1]), wie in vielen kleineren Orten schon als kommunale Abgabe üblich, eine gute finanzielle Alternative, die den Preis pro Berliner Bürger um ein vielfaches nach unten drücken könnte. Denn dadurch könnte man pro Tourist und der dazu gehörenden jeweiligen Übernachtung innerhalb Berlins eine sogenannte Ortstaxe in der Höhe von einem bis fünf Euro bei den Hotelbesitzern / Vermietern (privat) erheben. Diese eingenommene Ortstaxe könnte dann wiederum vom Hotelbesitzer bzw. dem Vermieter als kommunale Abgabe an die Stadt Berlin abgegeben werden. Das würde laut Statistik ([2])für das Jahr 2010 bedeuten das bei 20.795.643 Übernachtungen, wenn jeweils mindestens 1€ als Ortstaxe vom Touristen gezahlt würde und diese als kommunale Abgabe direkt vom Vermieter oder Hotelbesitzer an die Stadt Berlin abgegeben würde, so mindestens 20.795.643 € in den fahrscheinlosen ÖPNV fließen könnten. Das würde noch einmal bedeuten das nur durch diese Einnahme knapp 0,60 € pro Berliner an monatlicher Abgabe eingespart werden könnte, also würde es sich monatlich nur noch auf 14,80€, wenn man von den bisher kalkulierten 15,28 €, ausgeht, belaufen.

Rechnung:

gegeben:

20.795.643 Übernachtungen im Jahr 2010 durch Touristen gesamt 534.000.000 € die durch Berliner Bürger als kommunale Abgabe bezahlt werden müssten 2.884.000 Berliner über 18 Jahren, die monatlich Geld bezahlen müssten per kommunale Abgabe

Rechnung:

                 20.795.643 x 1 € Ortstaxe = 20.795.643 €
                 534.000.000€ - 20.795.643€ = 513.204.357€
               
                 513.204.357€ : 2.884.000 Berliner Bürger = 177, 949 € pro    Jahr / pro Bürger
                 177,949 € : 12 Monate = 14, 83 € pro Monat / pro Bürger
               
                 Bei 2 € Ortstaxe: 170,74 € pro Jahr/pro Bürger; 14, 23€ pro   Monat / pro Bürger
                 Bei 3€ Ortstaxe: 163,53€ pro Jahr / pro Bürger; 13,63 € pro Monat / pro Bürger
                 Bei 4€ Ortstaxe: 156,32€ pro Jahr / pro Bürger; 13,03€ pro Monat / pro Bürger
                 Bei 5 € Ortstaxe: 149,11€ pro Jahr / pro Bürger; 12,43 pro Monat / pro Bürger

Dazu muss erwähnt werden, dass durch diese Ortstaxe, je nachdem wie hoch sie ausfällt am Ende immer noch gewahrt werden muss, dass Berlin als eine Welthauptstadt im Vergleich zu anderen europäischen Hauptstädten weiter konkurrenzfähig bleiben muss vom Preis her.

Beispiele: London besteht aus 6 Zonen und würde für eine Person für einen einzelnen Tag 17,50€ (Zone 1-2: 9,50 €) kosten, für drei Tage würde es 50 € (16,67€ pro Tag (Zone 1-2: 23,50 € pro Tag 7,83€ )) kosten und für 7 Tage würde es 58,50€ (8,36 € pro Tag(Zone 1-2: 32,50€, pro Tag 4,64€)) kosten.

Paris besteht ebenfalls aus 6 Zonen und würde für eine Person für einen einzelnen Tag 19,60€ (Zone 1-3: 9,30€) kosten, für zwei Tage 29,90€ (14,95€ pro Tag (Zone 1-3: 15,20€, pro Tag 7,60€)), für drei Tage 41,90€ (13,97€ pro Tag (Zone 1-3: 20,70€, pro Tag 6,90€)) und für 5 Tage 51,20€ (10,24€ pro Tag (Zone 1-3: 29,90€, pro Tag 5,98€)) kosten.

Rom bietet dagegen einen relativ preiswerten Nahverkehr an, da ein Ein-Tages-Ticket nur 4 € kostet, ein Drei-Tages-Ticket kostet 11 € (3,67€ pro Tag) und ein Wochenticket kostet nur 16 € (2,29€ pro Tag). Ein weiteres Angebot ist der Roma-Pass, der drei Tage gültig ist und 25€ kostet (8,33 € pro Tag), in diesem sind aber weitere Vergünstigungen, wie Museen Restaurants usw. enthalten.

Madrid besteht aus zwei Zonen, einmal A (Madrid-Stadt) und T (Madrid-Umland). 1 Tag A 6€, T 12€; 2 Tage A 10€ (5€ pro Tag), T 20€ (10€ pro Tag); 3 Tage A 13€ (4,33 € pro Tag), T 25€ (8,33 pro Tag); 5 Tage A 19€ (3,80 € pro Tag), T 36 € (7,20 € pro Tag); 7 Tage A 25€ (3,57 € pro Tag), T 50 € (7,14 € pro Tag).

Barcelona hat eine sog. Barcelona Card für Touristen, gültig für zwei bis fünf Tage, enthalten sind viele Ermäßigungen und freie Benutzung des ÖPNV:

2 Tage: 27,50 € (13,75 € pro Tag); 3 Tage: 33,50 € (11,16 € pro Tag); 4 Tage: 38,00 € (9,50 € pro Tag); 5 Tage: 45,00€ (9, 00 € pro Tag).

Weitere europäische Touristenstädte sind recherchierbar, aber die jetzt schon recherchierten Zahlen zeigen deutlich, das selbst eine Erhebung von 5€ Ortstaxe nicht übertrieben hoch wäre, sondern immer noch im Vergleich zu anderen europäischen Städten bezahlbar und durch eine freie Nutzung des ÖPNV sehr interessant und unkompliziert für Touristen wäre.


(Idee von Steven Franke – Mitgliedsnummer 9889)