BE:Parteitag/2016.3/Antragskommission/Antragsportal/Sonstiger Antrag - 003

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

<- Zurück zum Antragsportal

Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den/die LMVB 2016.3. Die Antragsseiten werden kurze Zeit nach Erstellen durch die Antragskommission zum Bearbeiten gesperrt. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den/die LMVB eingereichter Antrag. Jedes Mitglied ist dazu berechtigt, einen solchen Antrag einzureichen.
Version Antragsformular LMVB161: 1.00

Antragsnummer

XX003

Einreichungsdatum

Antragstitel

Workshop "Innerparteiliche Kultur, Kooperation, Kommunikation"

Antragsteller

Antragstyp

Sonstiger Antrag - Sonstiges


Antragsgruppe

-

Antragstext

Die Versammlung möge beschließen, dass die Piratenpartei Deutschland Berlin eine Workshop-Veranstaltung nach der bzw. in enger Anlehnung an die Methode „Zukunftswerkstatt“ de.wikipedia.org/wiki/Zukunftswerkstatt durchführt. Der Workshop soll den von Vielen ausgesprochenen Wunsch nach einer Aufarbeitung von Versäumnissen, Fehlern, Strukturproblemen, Konfliktmustern, Kommunikationsdefiziten usw. zukunftsorientiert aufgreifen und ca. innerhalb der nächsten 3 Monate stattfinden. Es soll um für die Berliner Piraten relevante Themen in Bezug auf innerparteiliche Kultur, Kooperation und Kommunikation gehen, also um das Miteinander an sich, nicht aber um einzelne Personen oder individuelle Konflikte. Programmatische Themen sollen in diesem Workshop nicht bearbeitet werden.

Ziel des Workshops ist es, durch
- die Bestandsaufnahme von „Fails“ der Vergangenheit (Kritik),
- gefolgt von einem freien, uneingeschränkten Brainstorming (Phantasie/Utopie)
- schließlich Lösungsansätze und Handlungsoptionen für die Zukunft zu formulieren (Praxis).

Dazu soll kurzfristig durch den Vorstand eine Beauftragung ausgeschrieben, innerhalb der Beauftragung eine Arbeitsgruppe (transparente Vorbereitung und Durchführung des Workshops, Dokumentation und Begleitung der Umsetzung der Ergebnisse) gebildet und ein behutsam zu verwendendes Budget von 1000 Euro zur Verfügung gestellt werden (z.B. Raummiete, Arbeitsmaterialien, Aufwandsentschädigung/Honorar externe Moderationsperson).

Der Workshop soll an mindestens zwei Wochenend-Tagen stattfinden und sich beteiligungsoffen an alle Interessierten wenden, die etwas beizutragen haben und bereit sind, sich auf die Methode und die von der Arbeitsgruppe erarbeiteten Abläufe, Strukturen und Regeln zur Durchführung einzulassen.

Es ist zu erwarten, dass die einzelnen Ergebnisse der Zukunftswerkstatt auf unterschiedlichen Ebenen wirken, also z.B.
- sich als Empfehlungen/Konzepte an informelle innerparteiliche Gruppen wenden,
- vom Vorstand durch Beschlüsse umgesetzt bzw. bei Beschlüssen berücksichtigt werden,
- eine formelle oder informelle Zustimmung durch geeignete Online-Tools bzw. auf einer LMVB erhalten,
- Satzungs- oder Geschäftsordnungsänderungen notwendig machen,
- (…).

Deshalb sollen zum Abschluss des Workshops (oder kurz danach) die Ergebnisse entsprechend strukturiert und nächste Schritte zur Ausarbeitung, Umsetzung und Kommunikation vereinbart und geplant werden. Eine weitere Beteiligung zahlreicher Mitglieder an der Realisierung der Ergebnisse ist nicht nur wünschenswert, sondern unbedingt erforderlich: Der Vorstand alleine wird die Umsetzung nicht leisten können. Hilfreich bis notwendig wäre zudem der Vorab-Konsens, dass Arbeitsweise und Ergebnisse dieses Workshops grundsätzlich akzeptiert werden und die Weiterbearbeitung der erarbeiteten Lösungsvorschläge diese nicht wesentlich verändert. Andere ggf. auf der LMVB16.3 angenommene Anträge zum Themenfeld "innerparteiliches Miteinander" sollen in diesem Workshop nicht weiter bearbeitet, in Frage gestellt oder zur Revision gebracht werden (Phasen Phantasie/Praxis).

Antragsbegründung

Ihr kennt das und, ja, es gibt wohl Anlass dafür: „Aufarbeitung“, „aus der Vergangenheit lernen“, „nicht wieder und wieder die gleichen Fehler machen“, „es muss sich dringend was ändern“ usw. Jemand sollte mal … here we go: Zukunft, anyone? Auf in die Werkstatt, ran an die Arbeit.

Sicher gibt es zahlreiche Methoden für Workshops, die dieses leisten können. Welche davon passend, am passendsten ist, ist oft eher eine Geschmacks- und Erfahrungsfrage als dass es wirklich einen Unterschied macht, solange die Methode an sich in der Lage ist, die gestellte Aufgabe zu lösen.

Ich glaube, dass die Methode Zukunftswerkstatt das tatsächlich kann. Für die Methode spricht m.E. u.a., dass sie in der Lage ist, die Ausgangssituation sehr vielfältig abzubilden, und dass sie „leise“ Teilnehmende nicht benachteiligt. Ergänzend denkbar wäre dabei auch, die Phase „Kritik“ z.B. mithilfe von Pads vorzubereiten, um eine breite Beteiligung bei der Erfassung der Ausgangssituation zu ermöglichen. Denn jeder einzelne Kritikpunkt, den eins von uns mit sich herumträgt, ist wichtig und sollte sichtbar gemacht werden.

Ich schlage diese Methode vor, weil ich ich in der Vergangenheit bereits mehrfach sehr gute Erfahrungen als Teilnehmerin gemacht habe. Wir haben damals vor allem „schweigend“ gearbeitet, das heisst es wurde über weite Strecken wenig geredet, kaum diskutiert, sondern von Phase zu Phase vorwiegend schriftlich auf Karten oder mit Klebepunkten ein von allen eingebrachter Pool von Themen gebildet, strukturiert, gewichtet, bis am Ende aus der gemeinsamen Arbeit gewachsene, nachvollziehbare und umsetzbare Ergebnisse entstanden sind.

Sinnvoll kann es sein, die Zukunftswerkstatt, so sie sich bewährt, als regelmäßige jährliche Veranstaltung fortzuführen und so die Ergebnisse des einen Jahres im folgenden zu überprüfen und ggf. nachzujustieren oder neue Aspekte hinzuzufügen.

PS Ich habe Kontakt zu einem erfahrenen Moderator, der - erfolgreiche Terminfindung und Honorarverhandlung vorausgesetzt - grundsätzlich bereit ist, mit uns eine für unser Anliegen maßgeschneiderte Zukunftswerkstatt zu planen und durchzuführen.

Liquid Feedback

nicht vorhanden

Piratenpad

nicht vorhanden


Datum der letzten Änderung

11.11.2016


Status des Antrags

Pictogram voting keep-light-green.svg Geprüft

TOP

„{{{TOP}}}“ ist keine Zahl.

???