BE:Parteitag/2014.1/Kandidaten/wat?

Sodele,

eigentlich bereite ich mich ja auf die Kandidatur zum Baustadtrat in Tempelhof-Schöneberg 2016 vor, aber die Pflicht der Vorstandsarbeit verschließe ich mich deswegen nicht.

Als Vorstandsmitglied werde ich dafür sorgen, dass der Vorstand tatsächlich ein politischer ist, d.h. dass sich die Basisarbeit zu einer kohärenten und schlagkräftigen Position formt und diese nach außen getragen wird.

Anarchismus soll diese Position sein, weil er uns in unserem Ideal von Freiheit, Pluralismus und Toleranz eint und weil er uns eine Nische bietet im Wettbewerb um politische Ideen.

In der Strukturdebatte setzte ich primär darauf, existierende Strukturen der innerparteilichen Entscheidungsfindung aufzuzeigen, für Nachvollziehbarkeit und Möglichkeiten der Beteiligung, anstatt neue zu kreieren.

Für das nächste Jahr habe ich zwei konkrete Projekte, die ich verwirklicht sehen möchte, nämlich eine Konferenz abhalten zu der Frage, wie die Piratenpartei Anarchismus umsetzen kann, mit David Graeber und Jon Gnarr sowie der französischen CNT. Von letzterer verspreche ich mir auch Momentum, eine piratische Plattform zu etablieren, die als Eisenbahnunternehmen, Gewerkschaft und Verwertungsgesellschaft fungiert.

Ich sehe mich dabei und überhaupt eher als Ideengeber, Katalysator und Betreiber. Mein Ansatz für die Vorstandsarbeit ist dementsprechend "hands-off". Deswegen kann ich auch mit allen anderen Vorstandsmitgliedern zusammen arbeiten, sehe jedoch die größte Durchschlagskraft gegeben mit Christopher Lauer.