BE:Marzahn-Hellersdorf/BVV/Protokolle/Sitzung/2013-11-12
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				Datum: Dienstag, 12.11.2013, 18:00 Uhr Ort: Private deutsch-russische Lomonossow-Grundschule zu Berlin, Allee der Kosmonauten 123, 12681 Berlin
Inhaltsverzeichnis
Vorstellung der privaten deutsch-russischen Lomonossow-Grundschule zu Berlin
- Hr. Ott stellt vor
 - Gründung 2007, eher provisorisch im kleinen Containerbau
 - jetzt volle Grundschule mit 120 Kindern und Klassen 1-6
- bilingual - deutsch und russisch; offene Ganztagsschule; staatl. anerkannt (seit 1,5 Jahren)
 - 1+2 KS, 2-zügig
 - wollen sich vergrößern --> haben Grundstück der ehem. Ghandi-Schule erworben (gleich nebenan)
 - Planung: Schulcampus mit mehreren Gebäuden (Grundschule, Oberschule)
 - Kinder und Familien aus deutschen, deutsch-russischen und russischen Familien
 - Unterricht und Hort sowohl in muttersprachlichem Russisch, als auch Deutsch (parallel)
 - bezeichnen sich selbst als sehr leistungsorientiert
 - bieten zusätzlich 3x/Woche "Deutsch als Fremdsprache" und "Russisch" an
 - im Sommer 2013 gab es die ersten absolvierenden Kinder; alle bis auf eins seien auf Gymnasien gegangen
 - private Schule, daher Schulgeld - Förderung durch Ämter mgl.
 - diverse AGs, Schüleraustausch-Programme, soziale AKtivitäten nach außen etc.
 
 - Nachfrage: Verhältnis Kindern mit Migrationshintergrund
- nach eigener Einschätzung: ca. 80%
 - Kinder mit nicht-deutscher Herkunftssprache: weniger (aber Statistik durch Selbstauskunft der Eltern wohl ungenau)
 
 - NAchfrage: Schulgeld, Höhe etc.
- gestaffelt (einkommensabhängig), min. 100 €/Monat, Rabatte bei mehr Kindern
 - zusätzlich 40€ Aufschlag für Essen (3x tgl.)
 - Höhe der Hortkosten hängt von Bewilligung durch das Jugendamt ab
 
 - NAchfrage: Schuluniformen
- ja, Kooperation mit Firma
 - pro JAhr 80-90 € Kosten
 - Mittlerweile wird versucht über den Förderverein die gebrauchten Uniformen weiter zu verwenden
 
 - Nachfrage: gibt es eine Kooperation mit den bestehenden bilingualen Kindergärten in der Umgebung
- ja, enge Zusammenarbeit mit KiGä in Marzahn-Hellersdorf und den angrenzenden Bezirken (inkl. Tag der offenen Türen, Infoveranstaltungen etc.)
 
 - Nachfrage: Unterschiede zwischen Schulordnung an dieser Schule und der anderer (deutschen Schulen)?
- jain, eher bestimmte Unterrichtsrichtlinien (klare disziplinierte Trennung von Unterricht und Pause)
- so wie das Aufstehen aller Kinder, wenn Lehrkraft den Raum betritt
 - aber in Pausen dürfen die Kinder, Kinder sein
 
 
 - jain, eher bestimmte Unterrichtsrichtlinien (klare disziplinierte Trennung von Unterricht und Pause)
 - Nachfrage: Woher werden die russisch-sprachigen Lehrbücher bezogen?
- tlw. durch Stiftung "Ruski mir" gesponsert (kritische Nebenbemerkung: diese seien wohl in Bezug auf die Historie z.B. des 2. Weltkriegs sehr ideologisch und patriotisch pro Russland eingestellt)
 - durch deutsche Firma in Russland gekauft
 
 
Abstimmung über die Tagesordnung
- ohne Änderung angenommen
 
Protokollkontrolle
- bis auf die Anwesenheit von Frau MArburg ist das letzte Protokoll bestätigt
 
Bericht des Bezirksamtes
- Hr. Komoß berichtet
 - Einbürgerungsfeier im Dezember - bisher mit großer Rückmeldung & Interesse von Eingebürgerten
- dadurch großer Erwartungsdruck an das Bezirksamt, welches eine solche Feier zum ERSTEN Mal ausrichtet
 
 
Aktueller Stand der Auslastung ausschussrelevanter Haushaltstitel des laufenden Haushaltsjahres
- Hr. Komoß reicht eine Kopie mit den Daten ans Protokoll
 - evtl. geben wir im Bereich Integration durch die Teil-Haushaltssperre weniger aus
 
Bericht der Integrationsbeauftragten
- ab Dezember beginnt das Integrationslotsenprogramm in Berlin (insg. 1,7 Mio €)
- Geld dafür wird nach Anteil von Migrant*innen und Arbeitslosen unter ihnen verteilt
 - Begriff "Integrationslotse" soll besser definiert werden, da im Moment viele Träger versch. Dinge tun
 - Integrationslotse wird eine volle sozialversicherungspflichtige darstellen
 - werden an den Migrationssozialdienst gekoppelt
 
 - für die Auszeichnungsveranstaltung "Vorbildliches Engagement am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf" im Dezember werde immer noch eine Räumlichkeit gesucht
 - Bewerbung von Vision e.V. und Babel e.V. für Finanzierung "Integration und Partizipation" von Senat nicht berücksichtigt worden
- auf Nachfrage: Wurde begründet, sei aber durch Integrationsbeuaftragte nicht nachvollziehbar
 
 - NAchfrage zum Vorgehen gegen sog. "Bürgerinitiative MArzahn-Hellersdorf":
- Hr. Komoß: ist nächste Woche beim Polizeipräsidenten angemeldet und hat auch dieses Thema auf die Tagesordnung gesetzt
- ist Sache der Strafverfolgungsbehörden
 
 
 - Hr. Komoß: ist nächste Woche beim Polizeipräsidenten angemeldet und hat auch dieses Thema auf die Tagesordnung gesetzt
 - NAchfrage zum Stand des Wohnheims in der Carola-Neher-Str. (Antwort Komoß)
- 2. Haus wird umgebaut und ab dem 18.12.2013 bezogen (Apartment-Wohneinheiten)
 - Fr. Marburg: Beratung für Anwohnende Mi von 16-20 Uhr (und nach Termin) im Klub74 in Jenaer Str.
- Herr Jung ("HEllersdorf Hilft") koordiniert Hilfsangebote und soll auch Netzwerke und Vereine im Bezirk vernetzen bzw. Brücken schaffen
 - Flüchtlingsberatung laufe auch gut
 
 
 - Nachfrage zu Sprechstunde für die Anwohnenden: über was sprechen die Menschen?
- Fr. Peker-Gaubert: Bürger*innen seien immer noch besorgt und nicht beruhigt (begründet mit vorgeschobenen Geschehnissen wir Diebstahl, Ruhestörungen); aber auch viele konkrete Hilfangebote im Umfeld
 
 - am 22.12.2013 wird erster Nachbarschaftsdialogtisch durch Heimleitung organisiert (Wohnungsgesellschaften, Politik etc.)
 - Fr. Lutzke lobt die sehr gute humanistische und sozialpädagogische Arbeit der Heimleitung
 
Vorstellung der Förderkriterien für Migrant/innenselbstorganisationen (MSO)
- Förderkriterien müssen laut Hr. Komoß schnell beschlossen werden (spätestens nächste Woche im BA)
 - es gibt ein Rechtsgutachten bezüglich des Antrags, den Integrationsausschuss in die Mittelvergabe entscheidend einzubeziehen --> der Ausschuss habe und bekomme nicht die Rechte, die darin gefordert seien
- welche Auswirkungen das neue Landesintegrationsgesetz diesbezüglich auf die momentan dem Ausschuss abgesprochenen Kompetenzen hat ist noch fraglich
 
 - Vorschläge der Finanzierung können laut Bezirksverwaltungsgesetz nicht durch Integrationsausschuss beschlossen werden, sondern werden ihm zur Kenntnis gegeben
- laut Bezirksverwaltungsgesetz werden nur bestimmte Dinge der BVV / den Ausschüssen zur Beschlussfassung vorgelegt --> Auswahl der Projekte im Integrationsbereich steht NICHT zur Beschlussfassung
 
 - es wird sich mit 4 JA und Rest Enthaltung auf eine Sondersitzung in den nächsten Woche dazu geeinigt
 
Überwiesene Drucksachen
1103/VII - Wohnungsmarktentwicklungskonzept Marzahn-Hellersdorf 2020 (BA-Vorlage Nr. 0570/IV)
- vertagt
 
Tagesordnung für die nächste Sitzung
- DS 1103/VII - Wohnungsmarktentwicklungskonzept Marzahn-Hellersdorf 2020 (BA-Vorlage Nr. 0570/IV)
 
Sonstiges
- Einbürgerungsfeier ist verschoben worden auf den 09.12.2013, 17:00 Uhr ins Historische Kesselhaus des Unfallkrankenhaus Berlin