BE:Marzahn-Hellersdorf/BVV/Protokolle/Sitzung/2013-02-28

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Mitschrift Ausschuss Gesundheit, Soziales, Seniorinnen und Senioren

Datum: Donnerstag, 28.02.2013, 18:00 Uhr Ort: Bürodienstgebäude, Raum B 501, Riesaer Straße 94, 12627 Berlin

1 - Abstimmung über die Tagesordnung

  • DS 0732/VII und DS 0753/VII aus der BVV überwiesen
    • DS 0732/VII wird vertagt
    • DS 0753/VII wird heute behandelt

2 - Protokollkontrolle

  • Frau Pohle weist noch einmal auf ihren Wunsch der Protokollierung des Kommentars "AWO in der KAstanienallee hin", welches in der letzten Sitzung von Hr. Gaedecke fiel
    • es sei eben nicht die AWO, welche dort ihren Sitz hat, sondern das Stadtteilzentrum Kastanienallee, welches von der AWO im Auftrag des BEzirks betrieben werde
    • dazu hätte es in der Vergangenheit schon öfter Diskussionen gegeben
  • mit den genannten Änderungen wird das Protokoll bestätigt

3 - Bericht des Bezirksamtes

  • Seniorenvertretung Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf haben sich getroffen und ausgetauscht
    • gefühlte Unterversorgung mit Ärzten im Bezirk --> hier vor allem bei Psychiatern, Psychologen
      • Gespräche mit dem Senat werden geführt
    • ein Mitglied habe ihr MAndat niedergelegt
      • aus persönlichen Gründen; SV sei nicht basisdemokratisch genug
      • Fr. Pohle wird dann nachberufen
  • 28.02. - 02.03.2013, Sozialtage im Eastgate
  • es wird bald wieder ein Fest auf den Wuhlewiesen geben --> das Unfallkrankenhaus Berlin und Berufsgenossenschaften beteiligen sich wohl
  • neues Programm von Mahlsdorf-Süd e.V.
  • für 2013 werden für die über das Land geförderten STZ EFRE-Mittel bereit gestellt um Projekte zu finanziert
    • KiekIn mit "MArzahn-Nordwest aktiv"
    • Volkssolidarität "Plattform Bürgerliches Engagement"
    • Babel e.V. "Fachberatung bürgerliche Arbeit"
  • ...
  • stellt richtig, dass der Beschluss über 12 zusätzliche Stellen (von welchen aktuell 6 besetzt seien) im Herbst 2011 (alter Legislatur) gefasst wurde --> nicht wie fälschlicherweise behauptet durch die aktuellen Verhandlungen
    • 2012 sollten 6 eingestellt werden und 2013 dann die restlichen 6
      • 4 wurden eingestellt, 2 ausgewählte Bewerber*innen aus anderen Bundesländern müssen noch durch die Senatsverwaltung für Inneres bestätigt werden
    • durch Haushaltssperre zu Beginn 2013 gab es noch keine Ausschreibung --> für März 2013 geplant

3.1 - Aktueller Stand der Auslastung ausschussrelevanter Haushaltstitel des laufenden Haushaltsjahres

  • soll kein ständiger TOP mehr sein, sondern nur noch bei Bedarf
  • Fr. Pohle wird im April etwas berichten können

4 - Jahresplanung 2013

  • liegt dem Ausschuss in gedruckter Form vor; Änderungsvorschläge werden besprochen und eingefügt
  • Jahresplan des Ausschusses wie folgt:
    • Februar 2013
      • Ergebnisse und Probleme der Personalausstattung und zur Arbeit mit MEnschen in besonderen sozialen Lebenslage
      • Ort: Rathaus MArzahn-Hellersdorf, Riesaer Str. 94, 12627 Berlin
    • März 2013
      • Auswertung der letzten Senioren-BVV und Erarbeitung von Maßnahmen zur inhaltlichen Unterstützung
      • Ort: FSE Pflegeeinrichtung gGmbH, Wittenberger Straße 38, 12689 Berlin
    • April 2013
      • Besuch der Augenklinik Marzahn und Information über Probleme der gesundheitlichen Versorgung mit Augenärzten
      • Ort: Augenklinik Marzahn, Brebacher Weg 15, 12683 Berlin
    • Mai 2013
      • Situation von Menschen mit Asylanträgen, Aufenthaltsgestattungen oder Duldungen im Bezirk
      • Ort: Stadtteilzentrum Hellersdorf Nord, Kastanienallee 53-55, 12627 Berlin
    • Juni 2013
      • Situation von Wohnungslosen bzw. Obdachlosen im Bezirk
      • Ort: Besuch einer Einrichtung für Wohnungslose
    • August 2013
      • Haushaltsplanung 2014/2015; Budget Sozialamt, Gesundheitsamt und QPK (Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentl. Gesundheitsdienstes)
      • Ort: Altes Rathaus MArzahn, Helene-Weigel-Platz 8, 12681 Berlin
    • September 2013
      • Probleme der Sucht- und Drogenberatung im Bezirk
      • Ort: Haus der Gesundheit, Etkar-Andrè-Straße 8, 12619 Berlin
    • Oktober 2013
      • Stand der gesundheitlichen Nahversorgung durch das Krankenhaus Hellersdorf; Stand des Gesundheitszentrum am Blumberger Damm (hierzu Vertreter*innen des Unfallkrankenhaus Berlin einladen)
      • Ort: Krankenhaus Hellersdorf, Myslowitzer Str. 45, 12621 Berlin
    • November 2013
      • Pflege im Alter
      • Ort: Pflegewohnzentrum, Bansiner Str. 21, 12619 Berlin
    • Dezember 2013
      • Zur Arbeit der Sozialkommissionen im Bezirk
      • Ort: Rathaus Riesaer Str., 12627 Berlin

5 - Berichterstattung über die Arbeit und die Situation des Amtes für Soziales

  • durch Herr Barkstedt und Frau Pohle
  • 6 selbständige Fachteams & interene Dienste (Personalorga, KLR, Haushalt)
    • I - Grundsicherung, Asylbewerber, Flüchtlinge
      • erheblich wachsende Zahl von Leistungsberechtigten von über 15%
    • II - Wiedereingliederungshilfe für MEnschen mit Behinderungen; Integration / Inklusion in Gesellschaft
      • hier 40 Mio. € / JAhr an Leistungen; Steigerung in den letzten JAhren
      • Fallzahlsteigerung von 8%
    • III - Hilfe zur Pflege (als Ergänzung zu LEistungen der Pflegeversicherung bzw. als Ersatz)
      • ca. 21 Mio. € / JAhr
      • Fallzahlsteigerung von 7%
    • IV - Sozialdienst (für Menschen in schwierigen sozialen Situationen)
      • vier Bereiche: BEschaffung von Wohnraum; Beratung von Schuldnern; allgemeine Beratung (inkl. Senior*innen); ehrenamtliche Dienste und Angebote für Senioren (Sozialkommissionen und Veranstaltungen)
      • in Kooperation mit dem JobCenter
    • V - Betreuungsbehörde
      • "Serviceeinrichtung" für das Betreuungsgericht
      • findet und schult Betreuer für Menschen mit Behinderungen und schwer erkrankte MEnschen
      • übernimmt absolut selten selbst Betreuung --> Ehrenamtliche Betreuer vorrangig
    • VI - Rechtsstelle
      • Kosten- und Unterhaltseinziehung
      • alle Fallzahlsteigerungen in den anderen Bereichen schlagen sich auch hier gehäuften Fallzahlen wieder
  • steigende Fallzahlen sind in Verbindung mit Abbauvorgabe Vollzeitäquivalente sehr problematisch
  • es gibt noch eine Koordinierungsstelle zwischen Amt für Soziales und dem JobCenter
  • Nachfrage: Welche Personalstruktur muss zur zufriedenstellenden Abarbeitung der Fälle da sein?
    • Antwort: Fallzahlquote 1:75 (Bearbeiter*in : Bedürftige*r) ist zumutbar; aktuell 1:113 --> das Amt musste schon Strafbetrag in 2012 an SEnFin zahlen; teilweise müssen Bewilligungen von Leistungen monatlich erteilt werden (also jeden Monat neu); in diesem Zusammenhang ist das Personalabbaukonzept schädlich; Mehrbedarf von 12 VZÄ wird in aktuellen Gesprächen gar nicht mit eingebracht, weil nur über Abbau gesprochen wird
  • Nachfrage: Gibt es genug Betreuer?
    • Antwort: Amt arbeite mit BEtreueungsvereinen zusammen; vermehrt Rechtsanwälte welche interessiert seien (dann als Berufsbetreuer); momentan keine Probleme, aber bei weiter steigenden Fallzahlen könnte es schwieriger werden
    • Welche Folgen hatte das PflegeNeuausrichtungGesetz?
      • Fälle mussten neu bearbeitet werden; Teilweise können LEistungen jetzt weniger über Sozialhilfeträger und mehr über Pflegekassen gedeckt werden --> also insgesamt positiv

6 - Arbeit mit Menschen in besonderen sozialen Lebenslagen

  • zusammen mit Punkt 5

7 - Überwiesene Drucksachen

===7.1

  • vertagt

7.2 DS 0753/VII - Zur Drucksache 0689/VII: Konzept zur Untersetzung des Abbaus der Vollzeitäquivalente

  • Hr. Dahler, Hr. Kelz sprechen dazu --> weisen auf die zuvor in TOP 5/6 genannten Situationen und der daraus folgenden Schlüsse hin; u.a. Pflichtversorgung muss gewährleistet sein, ist aber durch den PErsonalschlüssel teilweise nicht zeitnah / rechtzeitg möglich
    • Fr. Pohle ergänzt: Gesundheitsamt liege 20% unter der vom Senat bestätigten Personalausstattung (wobei der zu erwartende Fallzahlanstieg noch gar nicht berechtigt sei)
  • NAchfrage Fr. Buchwald: Die Zahlen seien doch so mit dem Senat vereinbart oder?
    • Antwort Pohle: JA, aber nur die Zahlen insg., jedoch nicht die Aufteilung (das kann der Bezirk selbst entscheiden)
  • NAchfrage: woraus bestehen die genannten 20% fehlenden Stellen im Gesundheits- und Sozialamt?
    • Antwort Pohle: Außer interne Stelle zur Koordinierung alles Personen, welche Dienste am Menschen leisten (medizinisches Fachpersonal, Sozialarbeiter*innen etc.)
  • letztendlich geht es darum, dass die Bereiche des Gesundheits- und Sozialamtes ebenso wie schon das Grünflächenamt und Jugendamt bei aktuen Problemen nachbesetzt werden können (was mit dem schon beschlossenen VZÄ-Konzept nicht gehen würde)
  • Abstimmung: 8 Ja, 5 Nein, 2 Enthaltung
    • der Antrag geht mit positiver Beschlussempfehlung zurück an die BVV

8 - Tagesordnung für die nächste Sitzung

  • Ort: FSE Pflegeeinrichtung gGmbH
  • Thema: Auswertung der letzten Senioren-BVV und Erarbeitung von Maßnahmen zur inhaltlichen Unterstützung

9 - Sonstiges

  • nichts