BE:Marzahn-Hellersdorf/BVV/Protokolle/Sitzung/2011-10-17 2
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Inhaltsverzeichnis
Treffen mit der SPD
- Datum: 17.10.2011 18.00 Uhr
- Ort: Rathaus Marzahn
- Teilnehmer Piraten: Steffen Ostehr (SO), Steven Kelz (SKE), Volker Tanger (VT), Marcel Geppert (M), Sebastian Kirste (SKI)
- Teilnehmer SPD: Stefan Komoß (SKO), Gordon Lemm (GL)
Protokoll
Vorstellungsrunde
- GL – designierter Fraktionsvorsitzender, ehemaliger Geschäftsführer
- SKO – Kreisvorsitzender, wurde 2006 zum Stadtrat gewählt, als Ersatz für eine SPD-Kandidaten die 5x durchgefallen ist, davor keine Erfahrung in der Politik, war bis dahin Abteilungsleiter für eine Weiterbildungsfirma im Bezirk
- SKO – Hellersdorf war mal der jüngste Bezirk Berlins (24 Jahre Durchschnitt), heute auf Berliner Niveau (43 Jahre Durchschnitt), bald ältester Bezirk (53 Jahre Durchschnitt)
- Geburtenknick in den 90ern, deswegen viele Schulen und Kindergärten abgerissen
- seit ca. 2001 wieder „Babyboom“, deswegen deutlicher Mehrbedarf bis 2015
- wichtige Projekte für SPD: CleanTech Park und Schluss Biesdorf
- in der letzten Legislatur von 35 Mio. Schulden 9 Mio. getilgt (jetzt vor Pankow)
Themen der Piraten (SO)
- 61 Mitglieder im Bezirk, vor der Wahl ca. 40
Transparenz
- Allris-Dokumente maschinenlesbar machen und mit Direkt-Links versehen (Beispiel Kommentar zum BezVG); anstrengend zu bedienen
- SKO – gut, muss aber über das Land passieren
- VT – nachvollziehbare, begründete Entscheidungen (z.B. bei Beschlussempfehlungen aus den Ausschüssen)
- SKO – sehr interessante Sache, sollten wir im Detail besprechen
- GL – in der Realität schwierig, stark abhängig vom Protokollanten, i.d.R. wird nur Ergebnisprotokoll geführt
- Audio-Aufzeichnungen der BVV-Sitzungen online stellen; Bookmarks in den Dateien mit denen man direkt zu Drucksachen springen kann
- SKI - Ziel: Audio-Aufzeichnungen der Ausschüsse
- Idee – Räume die bereits technisch mit Streaming- / Aufzeichnungs-Equipment ausgestattet sind
- GL – ist Aufgabe des BVV-Büro; man sollte überlegen das BVV-Büro zu stärken
- SKO – evtl. Person tauschen und IT-affine Leute reinholen
BVV-Streaming
- Soll ausgebaut werden, zweite Kamera, finanzielle Mittel, usw.
- Wir werden von anderen Piraten gefragt wie es in MaHe gemacht wurde (MaHe aktuell der einzige Berliner Bezirk der das macht)
- Einblenden der Drucksachen über Beamer in der BVV-Sitzung
- SKO – gut zum einblenden, wenn sich jemand nicht filmen lassen will
- GL – sollte ohne großen Aufwand möglich sein
Freifunk
- (flächendeckend) im Bezirk
- Start mit einzelnen Punkten, konsequenter Ausbau auch ins Siedlungsgebiet hinein
- SKI – es gibt schon eine Freifunk-Bewegung (X-hain, Prenzelberg); Erläuterung der Problematik der Störerhaftung
- SKO – sollte ein Projekt draus werden, was für rechtliche, wettbewerbliche, organisatorische Auswirkungen hat das? Ist aber interessant
Medienkompetenz
- Schulung im Umgang mit dem Internet (für alle Altersgruppen)
- „Generation Internet“ muss abgeholt werden (sie ist es gewohnt, dass alles online ist)
- SKO – schwierig über den Bezirk, da Schulinhalte über das Land vorgegeben weden
- SKO – neue Schülerwerkstatt „HELLEUM“ für Forschung in der Grundschule (Nutzung von allen Grundschulen)
- evtl. ein HELLEUM 2 für Medien
Bürgerhaushalt
- eigenes Budget
- Website ist eher schlecht, Hürden müssen gesenkt werden
- neue Website unter Beteiligung von Schul-AGs, Vorbild Seite der Lichtenberger
- GL – ist in der aktuellen Form nicht wirklich gut
- nach der aktuellen Gesetzeslage kann der Bürger nicht über finanzielle Mittel abstimmen
- tlw. Verfolgung eigener Interessen von Vereinen und Trägern
- SKO – im letzten Jahr ca. 90.000 € für Projekte aus dem Bürgerhaushalt verwendet
- SKO – 117 Vorschläge mit ca. 117 Beteiligten, breitere Beteiligung dringend gewünscht (sonst demokratische Legitimation fraglich)
- was legitimiert 500-1000 Menschen über einen Betrag X zu entscheiden, wenn in einem Stadtteil über 40.000 Menschen wohnen
- SKO – eigenes Budget sollte als Debatte in der BVV geführt werden
- Größere Beteiligung ist Voraussetzung für eigenes Budget
Jugend-BVV
- Neuen Anlauf starten, Jugendliche selbst planen lassen
- GL – soll auch für die Senioren-BVV gelten
- SKO – evtl. anderer Begriff um es attraktiver machen
Grillplätze
- Bereits ausgebaute Grillplätze öffentlich ausweisen
- SKO – lässt sich sicherlich machen
Lizenzfreie / Gemeinfreie Bücher
- Beispiel Liederbücher (von Musikpiraten e.V.)
- Gegensteuern gegen die aktuelle Praxis der GEMA und Verwertungsgesellschaft Musikedition, Kindergärten zu „schröpfen“
- Ausweitung auf Schulen
- SKO – interessant, Frage ist ob das aus dem Bezirkshaushalt finanziert werden muss (da Bezirk nur noch Träger einiger Kitas, häufig nur noch private Kitas), evtl. aus Mitteln des Kita-Eigenbetriebs
- SKO – evtl. auch über Schulen
Bürgerentscheide
- Hürden senken, Möglichkeit schaffen einen Bürgerentscheid auch von der BVV initialisieren lassen
- Mehrere Bürgerentscheide auf einen Termin liegen
- SKO – muss auf Landesebene angegangen werden, Quoren werden dort festgelegt
Geschäftsordnung
- Textform statt Schriftform
- Live-Streaming einbeziehen
- Aufzeichnungen online stellen
- Ältestenrat öffentlich, nicht nur Fraktionsvorsitzende
- Öffentliche Verhandlung über Beschwere gegen die Vorsteherin + Verkauf von Grundstücken
- Jugend-BVV (und Senioren-BVV) in die TO
- SKO - SPD gegen geheime Abstimmung bei Sachabstimmungen
- „Unterlagen auf Wunsch auf Papier verteilen“ (Prinzip umkehren)
- SKO – insgesamt OK
Ausschüsse
- Neuer Ausschuss für „Bürgeranliegen, Bürgerhaushalt, Mehr Demokratie und Eingaben und Beschwerden“
- GL – Ausschüsse sollen von der Anzahl wohl so bleiben
- SKO – Burgerhaushalt „kann“ man machen, in der jetzigen Form möglich, wenn es ums Geld geht wird der Hauptausschuss was dagegen haben
Bürgerdeputierte
- Vorstellbar für Gesundheit, Sport
- SKO – müssen wir einen finden der einen abgeben will
Bürgermeisterwahl
- GL – Abstimmungsverhalten bei der BM-Wahl
- Verhandlungen mit Grüne und CDU über Zählgemeinschaft (Anm. d. A.: CDU hat mittlerweile die Zählgemeinschaft bestätigt)
- Für eine Zählgemeinschaft müssen Angebote gemacht werden
- CDU und Grüne wollen Vorsteher-Posten
- Frage wie die Piraten sich positionieren wollen
- SO – noch unklar, GV soll Empfehlung aussprechen, es gibt aber keinen Zwang geschlossen zu Wählen