BE:LiquidFeedback Themendiskussion/272

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Ich habe die Frage, warum Menschen einerseits nicht sinnvoll eingesetzt werden können, wohl aber qualifizierte, da ausgebildete Arbeitskräfte verdrängen können sollten. Wie passt das zusammen? Generell bin ich dafür, das Individuum nicht zu zwingen. Aber ich denke, es wäre gut für die Gesellschaft, das Miteinander der Individuen, und für das Individuum selbst, wenn es soziale Arbeit leisten würde. Der Blick und das Verständnis für den Nächsten mit seinen Defiziten ist etwas, was uns immer mehr abhanden kommt.

Die Förderung der Freiwilligkeit ist im Endeffekt auch Zwang, nur ein Ziehen statte eines Ziehens. Allerdings würde ich eine Imagekampagne für gut empfinden, die das Bild der angeblich "niederen Arbeiten" aufbessert. Denn es sind gerade die "niederen Arbeiten", die direkt wirken und direkt helfen.

Ich selbst habe Zivildienst abgeleistet und befinde mich damit in der Minderheit meines Abiturjahrgangs. Ich empfand die Zeit anfangs als Strafe, zumal die anderen machen konnten, was sie wollten. Aber ich habe mich engagiert, dadurch viel gelernt, was mich reifen hat lassen, sodass ich sagen kann, dass sich der Dienst lohnt. Allerdings würde ich den Dienst an der Waffe nicht mehr verpflichtend machen, da Gewalt als politisches Mittel ausscheiden sollte, sofern man sich für die Macht der Mehrheit einsetzt. Die Piratenpartei sollte pazifistische Idee unterstützen und damit die Kraft des Arguments stärken.
--Eurous @ 13. April 2010 11:11 CET