BE:Friedrichshain-Kreuzberg/BVV/Gedenktafelkommission

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Gedenktafelkommission

Hallo Geschichtsinteressierte, es gibt in Friedrichshain-Kreuzberg neben dem Ausschuss für Kultur und Bildung (jede Legislaturperiode ist eine andere Benennung möglich!) noch die ca. 2-3monatlich stattfindende Gedenktafelkommission und die Erinnerungslandschaft Friedrichshain.


  • Gedenktafelkommission Friedrichshain-Kreuzberg
    • Sitzung am Donnerstag, den 05. November 2015 um 16 Uhr im Kreuzberg Museum


Zur Ausarbeitung und Umsetzung der Beschlüsse der BVV im Bereich Kultur und Bildung oder Bezirksgeschichte gibt es das Gremium der BVV - die Gedenktafelkommission Friedrichshain-Kreuzberg.

Schon das Gremium Gedenktafelkommission ist eines der angenehmsten, da es mehr um handfeste Dinge geht und die Parteizugehörigkeit unwichtig ist, da man sich meist im Konsens mit Arbeitergebnissen und Zuständigkeiten einigt und nicht abstimmen muss. Daher ist das Gremium auch komplett ehrenamtlich und es gibt keine Sitzungsgelder. Die Ergebnisse werden meist ohne Nachfragen von der BVV übernommen. Wer produktiv mitarbeiten möchte und Interesse an geschichtlichen Aspekten Friedrichshain-Kreuzbergs, wie der Ausformulierung von Gedenktafeltexten, der Umsetzung von Erinnerungstätten oder Gedenktagen hat, der ist gerne willkommen. es gibt ein vierteljährliches Arbeitstreffen der Historiker, Archivare, Museumsmitarbeiter, Kultureinrichtungen... (zusammen mit Politikern) zur Aufarbeitung der Geschichte Friedrichshains - das Forum Erinnerungslandschaft Friedrichshain.

  • Forum Erinnerungslandschaft Friedrichshain
    • Nächstes Arbeitstreffen?

Die Arbeitsgruppe Forum Erinnerungslandschaft befasst sich z.B. mit Publikationen über die Geschichte des Bezirksteils, Internetseiten und Inhalten zur Geschichte, aber auch der Planung eines Friedrichshainer Museums oder der Planung von Ausstellungen. Hier geht es noch mehr um die Expertise der Anwesenden und weniger um oberflächliche Politik, wie in den Ausschüssen. Daher kann ich dieses Treffen allen mit stärkerem historischen Interesse, Fachwissen und Kompetenz in der Umsetzung von Kultur- und Bildungsangeboten empfehlen.

Falls jemand Interesse hat und hingeht, bitte bei JeZ melden. Ich habe leider nicht immer zum Termin der Erinnerungslandschaft keine Zeit und würde mich freuen, wenn sich auch nur ein Berichterstatter findet. Weitere interessierte Teilnehmer sind ausdrücklich erwünscht. Ich versende gerne die Anlagen, also Einladung und Drucksachen zur Veranstaltung an Interessenten. Natürlich freue ich mich auch über Interessenten, die nur mal als stille Zuhörer oder Protokollanten dabei sein möchten.

Grüße JeZ


Gedenktafelkommission 2015 07 16

Unterlagen, wie immer hauptsächlich in Papierform. 

Tagesordnung

Protokoll 21.Mai 2015

Leider wird das heutige Protokoll das letzte von Frau Hoppe sein.

Berichte

Frauengefängnis Barnimstraße

Fussbodenmarkierungen mit Zitaten und Informationen auf den Fusswegplatten Bilder der Eröffnungsfeier, gut besucht mit ca 200 Besuchern Ehemalige Insassinnen und Verwandte berichten Beeindruckende Veranstaltung.  

Hörweg ist Mo-Sa 10-18 Uhr (Geräte bis 16 Uhr) geöffnet.   Ort: Gelände der Jugendverkehrsschule, Eingang Weinstraße 2   Es gab kontroverse Diskussionen über die Gestaltung

Textabstimmung Gedenktafel DDR-Durchgangsheim Alt-Stralau

Entwurf der gebildeten Arbeitsgruppe   Bericht von Frau Nithammer: Tafel wird vor Grundschule stehen, Kinder von 5 bis 11 Jahren, in der Nähe eines Behindertenwohnheimes  

Es gab zuvor einen anderen Übersetzungsversuch. Jetzt wurde aufgrund des Umfanges und um die Gewichtung nicht zu verfälschen das Thema “DDR” rausgenommen.   Testleser aus der 1.,2. und 4. Klasse haben den Text gelesen. Standard bei “Leichter Sprache” ist ein Testlesen.   Es wurde sich nicht durchgehend an “Leichte Sprache” gehalten. Es ginge noch radikaler mit noch kürzeren Sätzen und Zeilenumbrüchen.  

Es gibt kaum etwas über neuere Geschichte für Kinder. Nur ein Pixi-buch “Der Fall der Mauer”. Berliner Kinder wissen, dass es eine Mauer gab, aber nicht unbedingt die DDR-geschichte.   In der 4. Klasse gibt es das Thema Sehenswürdigkeiten und ab der 5. Klasse das Fach Geschichte.   Stralau hat eine sehr gemischte Bevölkerung.  

Ein kleiner Erklärtext über die umgekehrte Barrierefreiheit “Text ist in erleichterter Sprache” wird eingefügt.  

Ein Widerspruch gegen den Text, da es keine 1 zu 1 – Übertragung des Originaltextes ist.   Eine Gegenstimme, eine Enthaltung, ansonsten alle dafür.  

Wie werden die beiden Tafeln finanziert und gestaltet?   Gestaltung der Tafel von Frau Lieser für den Erwachsenentext ist nicht unbedingt kinderfreundlich.   Wo gibt es Fördergelder für die Tafel? Stiftung Aufarbeitung: einmal im Jahr ist am 31.August Antragsfrist für ca. 15.k Euro und es wird bis Weihnachten entschieden.   Eine Bitte hier an die Antragsteller sich mit der Tafel zu gedulden.   Die Tafel muss vandalismussicher verankert werden.  

Kleiner Wettbewerb für die Gestaltung der 2. Tafel:   Künstler sollen mit Kindern, Lehrern, der Schule mit beantragen.  

Große Tafel: Schreiben an Frau Klebba? Gedenktafelbudget wird im nächsten Jahr auf 5000 Euro aufgestockt. Bisher 1000 Euro nur für die Reinigung der Tafeln.   Wäre schön, wenn beide Texte in räumlicher Nähe von einander angebracht werden.  

Leichte Sprache bedeutet: Dunkle Schrift auf hellem Grund (nicht auf Bild), keine Serifenschrift, ausreichende Schriftgröße.

Gibt es alternative Orte im Schulgebäude, wo die Tafeln angebracht werden können?   z.B. den Aufenthaltsraum? Dann ist die Tafel nicht mehr öffentlich zugänglich. Schule wünscht ja nicht die Öffentlichkeit des Schulgeländes.   Standort für Erwachsenentafel soll unbedingt auf der Straße sein, damit ehemalige Betroffene oder Anwohner die Tafel zeigen können.   Schule in den Erinnerungsweg Stralau einbeziehen?   Die beiden Tafeln sollten daher an der Strasse, in der Nähe des Tores am Postkasten stehen.  Inzwischen sind Grundschulen aus Sicherheitsgründen sehr von der Öffentlichkeit abgeschottet.  

Im August wird der Antrag an die Stiftung zur Realisierung der Tafeln geschrieben.   Kinderbeteiligung bei Wettbewerb: Der Hort organisiert sowas, an den freien Träger wenden.  

Die Wahl des Ortes bleibt noch offen. Erst Diskurs an der Schule über den Ort abwarten.  Den Ort könnte der Wettbewerb bestimmen.  

Der Gedenktafelkommission würde ein Bericht im KuBi reichen. Damit die Opfervertretung etwas in der Hand hat, gibt es eine VzK mit dem Text in kindgerechter Sprache und Zeitschiene als Zwischenbericht.  

Gedenktafel an der Eiche auf dem Platz Corinthstraße/Persiusstraße (Antrag: Dr. Uwe Nübel)

Am 6. Oktober jährt sich zum 25. Mal die Pflanzung der Eiche.   Kontaktaufnahme mit Initiatorin der “Friedensbäume” aus Wolfsburg.   Baum steht neben einem Kunstwerk mit einer Erklärtafel.   Über diesen Baum wurden sich auch Gedanken gemacht, er sollte auch einen Erklärtext bekommen.  

Es spricht nichts gegen ein Schild am Baum.   In Britz gibt es einen Feldstein. Britzer Garten   Bitte aber auf Vandalismusgefahr durch Besprühen des Steines achten.   Gesamteindruck des Kunstwerkes sollte nicht gestört werden.   Solide Metallplatte ist besser.   Sachlicher nüchterner kurzer Text ist gewünscht.  

Erinnerungszeichen für die verstorbenen Drogengebraucher am Oranienplatz

seit 2008 gibt es den Gedenkbaum mit einer kleinen Tafel.   Anliegen: Ein würdigeres Andenken wird gewünscht, da viele Touristen, Passanten fragen und selbst die Drogenberatungsstellen und Angehörigen den Baum kaum finden.   Tafel musste am Baum entfernt werden.   Es wurde Geld gesammelt und über Findling nachgedacht, dieser im Mai beantragt.  

Kleiner Wettbewerb für eine Tafel im nächsten Jahr ist geplant.   Gibt es besondere Wünsche des Erinnerungszeichens.   Frage: Was ist möglich? Welche Größenordnung?   Beispiel aus Frankfurt – eine im Boden eingelassene Tafel aus Metall hat im Wettbewerb gewonnen Budget von 1500 Euro ist bisher vorhanden. Es lässt sich bis nächstes noch mehr sammeln.  Das dürfte je nach Material für eine Metalltafel bzw. Bodenplatte handeln.  

Büro für Kunst im öffentlichen Raum könnte Wettbewerb unterstützen.  Empfehlungen zur Kontaktaufnahme bzgl. Fördergeldern an vorherige Initiativen mit ähnlichen Gedenktafeln.  

Ein eingeschränkter Wettbewerb, wo einige Künstler Entwürfe abgeben wird vorgeschlagen.  5000 Euro müssten reichen, keine Beantragung von mehr Geldern nötig.  

Kritik an Anliegen, dass den Opfern der legalen Drogen wie Alkohol und Medikamenten nicht gedacht wird.  

Kreuzberg ist gerade mehr für den illegalen Drogengebrauch bekannt, auch wenn massiv mehr Menschen durch legale Menschen sterben als durch illegale Drogen.   Es sollte nicht um die Art der Drogen gehen.  

Am Spruch sollte noch ein wenig gearbeitet werden. “Im Gedenken an die verstorbenen Drogengebraucher/innen.” Eher Trauer statt Gedenken. Und Verstorbene.

Oranienplatz Di, 21.  - 14 Uhr  


  Straßenbenennung nach der Stadt Deggendorf

Wir haben keine Straßen zur Verfügung zum Benennen und noch zahlreiche Vorschläge.  Der Name passt vielleicht besser in den Bezirk Schöneberg. Es gibt das bayrische Viertel. 

Bericht über Planungen für ein Erinnerungskonzept in Alt-Stralau

  • Dorfkirche, historische Route 

Herr Peters berichtet/Expose wird gezeigt: Museumsraum in Stralauer Dorfkirche, kleiner Vorraum, Sanierung des kleinen Anbaus und Vergrößerung zum Gedenkraum und Geschichtspfad Antrag ist in Planung, Kontakt mit Bürgerforum  Konzept für Geschichtspfad, Ausstellungsraum für Besucher des Ortes   Geschicht Alt-Stralaus ist sehr interessant. Einzige Kirche wo 1464 als Datum feststeht. Älteste Kirche des Bezirks und Teil der Identität im historischen Kern   Wurde im Auftrag der evangelischen Kirche restauriert.   Besonderheit der Kirche: In 60er/70er jahren haben Menschen aus Ostteil Gedenkveranstaltungen für Verwandte im Westen abgehalten.   Besondere Glasmalerei: einzige mittelalterliche Glasmalerei im Berliner Raum   Gebäude wurde 1945 zerstört, danach Scheiben sind aus Flaschenböden hergestellt. Es gab eine nahegelegene Glasfabrik.   Es gab auf Stralau 20 Gaststätten, jetzt gibt es nur Kiosk & Pizzeria.   Es gab einen Furt nach Treptow-Köpenick hinüber.   Erinnerung an Tunnel der Tramverbindung Alt-Stralaus.   Möglichkeit den kleinens Raum für Treffen von kleinen Gruppen von 12 Personen zu nutzen.   Es gab 2000 eine Ausstellung auf Stralau, die verschollen ist.   Bis 1817 haben nur 11 Familien mit 68 Einwohnern gelebt. Zur Industrialisierung waren es dann um die 4000 Personen.  

Identitätstiftender Ort für die Stralauer soll geschaffen werden. Dieses Jahr sind die Wohnungsneubauten abgeschlossen. 12 Stelen sollen geschaffen werden .  Besonderheit: Kriegerdenkmal 1. Weltkrieg wurde aus der Trauer heraus und nicht in heroischem Gedenken erschaffen.  

Verschiedenes

In Lichtenberg gibt es eine Gedenktafel für Ilse Stöbe?, die auch mal in Friedrichshain gewohnt hat.  

Lesser-Gedenktafel: Der Antragsteller Herr Wagner ist guten Mutes, dass er das Geld über Spenden zusammen bekommt. Das Budget des Bezirkes ist zu knapp, um weitere Tafeln zu bezahlen.   Entwurf /Form aus Ton ist fertig. Es soll eine Bronzetafel werden.  

Auf Wikipedia gibt es viele Falschinformationen über das Arbeitsamt. Der aktuelle Arbeitsstand sollte wiedergegeben werden. HU hat kein Interesse an Zusammenarbeit.