BE:Crews/Urbanauten/Logbucharchiv/2012-01-31

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Crew Urbanauten: Protokoll vom 31.1.2012

Teilnehmer

Günther (Gast, neu), Frauke, Olli (diensthabender Käptn), Rolf, Maxi, Anhalter, Agnes, Jürgen- Ulli, Björn (Gast wg LiquidFeedback), Micha, JoJo, Andreas (Gat wg LiquidFeedback), Johannes (Navigator, Protokoll) und später Hagen (Käptn) ( vgl. Mitglieder-Liste )

Liquid feedback

Teil 2 der Einführung durch Andreas (zum ersten Teil siehe: http://wiki.piratenpartei.de/BE:Crews/Urbanauten/Logbucharchiv/2011-12-06#TOP_4). Andreas stellt das LandesLiquid anhand von praktischen Beispielen vor. Dabei entwickelt sich eine lebhafte Diskussion, bes. um Fragen der Delegation. Die Diskussion wird angereichert durch den Themenwunsch von Maxi, nämlich Kommunikation Basis <---> AGH / Fraktion.

Das Mittel der Delegation von Stimmen, Kumulation und Kaskadierung wird von grossen Teilen der Crew als problematisch angesehen. Eine Möglichkeit, unliebsame Effekte zu mildern, wird von Andreas berichtet: es ist geplant, Delegationen nach einer bestimmten Zeit (z.B. ein Jahr) verfallen zu lassen.

Besonders wird die globale Delegation als Problem gesehen und die damit einhergehende Möglichkeit, Seilschaften zu bilden. Derzeit ist zwar LiquidFeedback ein Werkzeug zur Meinungsbildung. Wenn es jedoch auch weitergehend als Abstimmungs-Instrument eingesetzt werden sollte, könnten die angesprochenen Probleme einen neuen Stellenwert bekommen.

Allgemein wird die noch wenig gelungene Oberfläche (Bedienerführung, Selbsterklärungsfunktionen) bemängelt. DIes führt derzeit bei ungeübteren Nutzern zu Intransparenz. Zum Thema Transparenz und Vertrauenswürdigkeit gehören:

  • die Nachvollziehbarkeit von Ergebnissen (wie das Werkzeug offenlegt, wie es dazu gekommen ist) und
  • die technische Nachvollziehbarkeit (es ist zwar quelloffen, aber die Ergebnisfindungsmethoden, basierend auf dem Schulze-Verfahren, sind auch fachlich nicht einfach zu verstehen).

Zum ersten Punkt gibt es für Interessierte (und technisch Versierte) eine Reihe von Werkzeugen, die die Arbeit mit LiquidFeedback erleichtern, siehe: [1]

Bei letzten Gespräch haben wir die Klarnamen-Problematik schon diskutiert. Im Sinne der Nachvollziehbarkeit von Abstimmungen, bes. im Zusammenhang mit Delegation, wird kontrovers diskutiert, ob es besser ist, die Klarnamen der abstimmenden Personen, zumindest intern offen zu legen.

Interessant, wenn auch noch nicht wirklich selbsterklärend ist die Möglichkeit der Präferenz-Abstimmung (relative Gewichtung von PRO oder CON-Anträgen). Bessere Online-Hilfe ist notwendig, Videos (Screencast) mit Beispielen würden das Verständnis erheblich erleichtern.

Verfahren der StimmenAuszählung nach Schulze:

  • es kann sein, dass ein Antrag "gewinnt", der weniger Pro-Stimmen als der Zweitbeste hat, weil die Präferenzen der Abstimmenden ihm einen relativen Vorrang gegeben haben. Man kann das nachvollziehen, jedoch wie man das macht, muss einem erst erklärt werden.
  • die Regelwerke für verschiedene Arten von Meinungsbildern/Abstimmungen (je nach Bedeutung oder Grundsätzlichkeit des Themas) sehen unterschiedlich hohe erforderliche Mehrheiten vor; das hat den interessanten Effekt, dass bei 2/3 Mehrheit gegenüber 50% andere Ergebnisse herauskommen könnnen.

Ein weiteres Problem der Delegation ist, dass Initiatoren, die über viele Delegationen (direkt oder indirekt) verfügen, leicht das erforderliche Quorum erreichen, unabhängig von der Überzeugungskraft ihrer Argumente.

Der Intention nach soll LiquidFeedback "sich selbst regulieren". Es gibt einen entsprechenden Themenbereich, in dem Initiativen zur Weiterentwicklung gestellt werden. Beispiel von Anhalter: [2]. Das hört sich erstmal gut an, es gibt allerdings nicht immer die wünschenswerte Offenheit gegenüber Veränderungen. Es wird berichtet, dass Rütteln anm Delegationsprinzip zu teils heftiger Gegenwehr führt.

Zum Schluss noch das Schnellverfahren: wird bisher wenige genutzt, obwohl es sicher geeignet wäre, schnell ein Meinungsbild einzuholen. Bringt aber im Moment nicht viel, da erst sehr wenige Mitglieder LiquidFeedback aktiv und regelmäßig nutzen. Im Übrigen ist beim Schnellverfahren die Delegation mindestens so problematisch, wie bei normalen Initiativen.

Zu guter letzt: Twitter-Benachrichtigung (LINK KOMMT GLEICH)

Wohnen Mieten Infostand

Rolf war gestern auf dem Mietertreffen im Mehringhof

Aktionstage gegen Mieterhöhungen und Verdrängung:

  • Ende Februar in Kreuzberg
  • 2. Aprilhälfte in ganz Berlin

Nächste Schritte:

  • am 11.2. 14:00 Treffen in der Kuhle zu einer Aktion verschiedener Gruppierungen
  • am 18.2 machen wir den nächsten Info-Stand auf dem Chamisso-Markt (3. Sa im Monat) und werden über die am darauf folgenden Wochenende geplanten Aktionen informieren:
  • zB Chamissioplatz-Initiative am WE unserer LMV 24.2.-26.2.
  • am 27.2. sämtliche Initiativen Gründung Koordinierungsgruppe


BVV

nichts Neues heute

AGH

Squad Stadtentwicklung/Wohnen ist gegründet.

Noch zum Thema Diäten: Rolf/Faxe-Antrag (siehe Redmine der Fraktion) (LINK KOMMT GLEICH) läuft gerade als Umlaufbeschluss

Jürgen ist parallel auch mit einem Vorschlag unterwegs