BE:Crews/Free.booter/Protokolle/2011-12-23
Protokoll vom 23.12.11
Anwesende
- Alex
- Alexander
- Charlie
- Christian
- Inken
- JoJo
- Rik
- Roland
- Ulli
Top 1: Arbeit der Piratenfraktion im AGH
Roland & Inken berichten von Begegnungen mit Wählern in ihrem Laden. Diese entladen ihren Frust über das, was sie derzeit von den Berliner Piraten hören (Diskussion um Fraktionsgeschäftsführerin etc.).
Jedes Crewmitglied wird gefragt: "Wie zufrieden bist Du mit der bisherigen Arbeit der AGH-Piraten?" Dabei ergab sich ein sehr durchwachsenes Meinungsbild. Es geht die Sorge um, dass sich AGH-Piraten und Basis zunehmend voneinander entfernen und grundlegende Piratenwerte (für alle Piraten nachvollziehbare und transparente Arbeit, Kommunikation und Entscheidungsfindung auf Augenhöhe, verantwortlicher Umgang mit Steuergeldern etc.) auf der Strecke bleiben könnten. Es darf kein "Wir gegen Euch!" geben - sowohl unter den AGH-Piraten als auch zwischen AGH-Piraten und Basis. Sonst kentert das Unternehmen AGH noch vor Ablauf der aktuellen Wahlperiode oder spätestens bei der nächsten AGH-Wahl durch Abstrafung der Bürger. Es muss ein Weg gefunden werden, dass die Berliner Piraten in wichtigen Fragen an einem Strange ziehen und konstruktiv zusammenarbeiten.
Ein "Die da oben sagen, wo es lang geht!" bzw. ein klassisches Hierarchiedenken wie in anderen Parteien entspricht nicht der Piraten-Philosophie und es gilt, solchen Entwicklungen entgegenzuwirken. Wir sind angetreten, um das politische System zu ändern. Das bedeutet auch, bestimmte althergebrachte Mechanismen im Berliner AGH kritisch zu hinterfragen (dazu zählt vor allem das Verschwenden von Steuergeldern wie z. B. im Fall "Braun"). Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die verantwortlichen AGH-Piraten selbst einem Wertekanon im piratischen Sinne folgen und sich nicht selbst in einem schleichenden Prozess von diesen Werten widersprechenden althergebrachten Mechanismen des Politikbetriebs auffressen und vereinnahmen lassen.
Die Crew überlegt, wie auf konstruktivem Wege die Arbeit der AGH-Piraten sowohl kritisch als auch unterstützend begleitet werden kann. Ein plattes "Meckern" und "Draufhauen" ist nicht unser Ding, da kaum zielführend! Wir werden nur Erfolg haben, wenn wir uns zusammenraufen und bestimmte Egoismen zurückstellen. Dazu gehört auch viel Selbstdisziplin! Als Crew wollen wir im neuen Jahr verstärkt LiquidFeedback nutzen, um themenbezogene Anträge/Initiativen einzubringen. Zum anderen prüfen wir, den Kim Squad wieder aufleben zu lassen. Im Fokus stehend: Die Arbeit des AGH und der Piratenfraktion sowie die Verbesserung der internen Kommunikation.
Top 2: Die Personalie Scherler reloaded
Wir lehnen einen persönlichen Feldzug/Shitstorm gegen Frau Scherler ab. Sie kann ja nichts dafür, dass sie eingestellt wurde. Ihre Chefs aber. Daher kritisieren wir vor allem den intransparenten Einstellungsprozess. Zudem erwarten wir, dass nach viel berechtigter Kritik an der Personalie in den vergangenen Tagen eine Stellungnahme der Fraktion folgt, in der sie begründet, warum sie weiter an Frau Scherler festhält. Zudem müssen schnellstmöglich Regeln aufgestellt werden, um derlei verkorkste Personalentscheidungen für die Zukunft zu vermeiden. Es kann auch nicht angehen, dass aus vermeintlichen Datenschutz- oder Gleichstellungsgründen eine so wichtige Position wie die der Fraktionsgeschäftsführung ohne weitere Recherchen über den Bewerber/die Bewerberin abgeschlossen wird. Wir hoffen, dass die Einstellung der wissenschaftlichen Mitarbeiter professioneller abläuft.
Sonstiges
- Jojo ist seit fünf Tagen Mitglied der Piraten
- BVV-Squad findet nicht statt, da wieder keine BVVler vor Ort
Ende des Crewtreffens: 23:30 Uhr