BE:Antragskommission/LMV 2012.2/Antragsportal/Programmantrag - 008

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den/die LMVB 2012.2. Die Antragsseiten werden kurze Zeit nach Erstellen durch die Antragskommission zum Bearbeiten gesperrt. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den/die LMVB eingereichter Antrag. Jedes Mitglied ist dazu berechtigt, einen solchen Antrag einzureichen.

Version Antragsformular: 1.05

Antragsnummer

P008

Einreichungsdatum

Antragstitel

Keine Bundeswehrwerbung in Berliner Schulen!

Antragsteller

Jenny Becker

Antragstyp

Programmantrag

Art des Programmantrags

Wahlprogramm

Antragsgruppe

-

Antragstext

Keine Bundeswehrwerbung in Berliner Schulen!

Die Kooperationsvereinbarungen von bisher 8 Bundesländern mit der Bundeswehr, auf deren Grundlage Jugendoffiziere in die Schulen und Institutionen der Lehrerausbildung kommen um über sicherheitspolitische Themen zu dozieren und für eine Ausbildung innerhalb der Institution Bundeswehr mittelbar zu werben, lehnen wir im Interesse der Schülerinnen und Schüler auf neutrales Lernen im Sinne des Beutelsbacher Konsenses ab. Denn: Propaganda und Rekrutierung ist faktisch nicht voneinander zu trennen. Deswegen unterstützt die Piratenpartei Berlin Berliner Schulen, die sich gegen den Besuch von Jugendoffizieren verschließen.

Antragsbegründung

Während Wehrdienstberater Jugendliche direkt anwerben, sie über die Möglichkeiten bei der Bundeswehr „umsonst zu studieren“, „Karriere zu machen“ und „Kameradschaft zu erleben“ anlocken, ist den Jugendoffizieren dieses direkte Rekrutieren – zumindest offiziell – verboten. Allerdings scheinen es die Jugendoffiziere mit dieser Trennung in der Praxis nicht allzu erst zu nehmen. Zum einen wird – eigenen Angaben zufolge – eng mit den Wehrdienstberatern zusammengearbeitet, Anfragen weitergegeben, Schulen gemeinsam angeschrieben oder sie treten gleich zusammen mit Wehrdienstberater auf (vgl. Bericht der Jugendoffiziere 2010, http://bit.ly/vwOtJr). So kann dann der Jugendoffizier für eine grundsätzlich positive Haltung gegenüber der Militärpolitik sorgen, der Wehrdienstberater gleich diejenigen abgreifen, die für diese Politik dann in den Krieg ziehen.

Zum anderen lohnt sich der Blick in Schülerzeitungen, in denen über den Besuch der Jugendoffiziere berichtet wird. Aus der Schülerzeitung einer Krefelder Hauptschule: „Am 28. April besuchte ein Jugendoffizier der Bundeswehr die Klasse 10B. Er erzählte den Schülern etwas über seinen Beruf und die Leistungen, die man erbringen muss, wenn man sich bei der Bundeswehr bewerben möchte. Er sprach auch über die besonderen Möglichkeiten und Angebote bei der Bundeswehr: Wenn sich z.B. jemand für 12 Jahre dort verpflichtet, erhält er die Chance zu studieren; die Bundeswehr finanziert dann das Studium. Man bekommt auch die Gelegenheit, einen Führerschein oder einen Pilotenschein zu machen. Anhand einer Weltkarte informierte er auch darüber, wo in der Welt zurzeit Bundeswehreinsätze stattfinden“ (vgl. http://bit.ly/rFeFl3).

Liquid Feedback

Ja: 138 (94%) · Enthaltung: 7 · Nein: 9 (6%) · Angenommen · https://lqpp.de/be/initiative/show/1388.html

Piratenpad

-

Antragsfabrik

Von der Antragskommission zuständig: Bertapetra 23:10, 14. Sep. 2012 (CEST)

Datum der letzten Änderung

14.09.2012

Status des Antrags

Pictogram voting keep-light-green.svg Geprüft