Archiv Diskussion:2011/AG Jugendschutz

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Drogen

Höhere Strafen bei Abgabe von Alkohol an minderjährige Personen

Bin eigentlich schon der Meinung dass in diesem Fall höhere Strafen mehr bringen, bzw. auch stärkere Kontrollen. Sobald Clubs/Discotheken mehr Strafe zahlen müssen als durch das Ausschenken an minderjährige Personen eingenommen wird, werden diese besser kontrollieren und sich auch daran halten.

Glaube aber auch dass das eigentliche Problem in der Kontrolle liegt. Wie kontrolliert man ob jemand an minderjährige ausschenkt, und am besten so dass man auch noch Strafen verteilen kann.

Mehr Kontrollen (bis jetzt gibt es ja gar keine, soweit ich weiß) bringen was, das ist richtig.

Zum Punkt höhere Strafen: Hier will ich nur mal die Stichworte Todesstrafe <-> Lebenslange Haft und die derzeitige Erhöhung der Bußgelder im Straßenverkehr hinweisen. Beides sind zwar völlig unterschiedliche Dinge, zeigen eines aber deutlich: Höhere Strafen haben keinen Abschreckungseffekt.

Ich denke der zeitweilige Entzug der Schankerlaubniss wäre eine gute Strafe. --Jamasi 00:12, 15. Nov. 2007 (CET)
‡? Wie hoch sind die Strafen derzeit? --icehawk 11:09, 15. Nov. 2007 (CET)

Sinn und Unsinn von Zwangsprohibition 16-18-Jähriger

Bringt es wirklich was, "Drogen" (hier sind wahrscheinlich Alkohol und Tabbakwaren gemeint) für 16-18-Jährige zu verbieten? Für mich sieht es nach einer sinnlosen Gängelung aus, mit dem Ziel, "mal wieder was getan" zu haben. Fakt ist jedoch: Alkohol wird gerne konsumiert und Alkohol wird auch häufig konsumiert. Wenn man nun merken sollte, dass einzelne Jugendliche zu häufig zu viel Alkohol konsumieren, dann bringt es nicht wirklich viel, denen das zu verbieten. 1. Werden sie deshalb nicht aufhören und 2. ist es die Frage, ob es wirklich Sinn macht, Jugendlichen das Trinken zu verbieten, nur weil Einzelne es nicht auf die Reihe kriegen, sich zivilisiert zu benehmen.

Man darf nicht den Fehler machen, die Jugendlichen übermäßig zu bevormunden, denn das geht nach hinten los.

Daher mein Vorschlag: Belasst die Sache auf den Grundsätzen, wie sie aktuell bestehen (leichte Alkoholika für Jugendliche freigeben, starke erst an Volljährige). Malo 23:54, 1. Jan. 2008 (CET)

Der Sinn dahinter liegt darin, daß man den Erwerb vor allem für 14-jährige erschwert. Wir sind in der Diskussion im IRC auf den Konsens gekommen, daß es grundsätzlich kein Problem darstellt für einen 2 Jahre zu jungen Menschen an den Kram (über ältere Bekannte) heranzukommen. Bei 4 Jahren Altersunterschied sieht dies ungleich schwerer aus. Außerdem steht dort nichts von Konsumverboten, sondern nur von Erwerbsregelung. --Jamasi 00:38, 2. Jan. 2008 (CET)
Im Endeffekt sieht das dann allerdings so aus, dass ein 16-Jähriger sich in der Disko oder im Cafe um die Ecke kein Bier mehr bestellen können. Das halte ich für absolut sinnfrei. Außerdem sollte man bei der Gesetzgebung nicht mit einkalkulieren, dass das Gesetz sowieso missachtet wird. Außerdem wird da die Unterscheidung von "leichten" und "starken" Alkoholika aufgehoben. Wenn die 16-Jährigen sowieso nichts alleine kriegen, dann werden die sich lieber Vodka als Bier kaufen lassen. Knallt ja besser. Daher zielt das vollkommen am Ziel vorbei... Malo 12:04, 2. Jan. 2008 (CET)
Für Discotheken wird es mit dieser Gesetzgebung einfacher, da diese dann nicht mehr zwischen Wein+Bier-Erlaubnis und kompletter Alkoholerlaubnis unterscheiden brauchen, was in der Praxis ja auch nicht ordentlich funktioniert. Ansonsten ist noch die Hoffnung, daß ein Erwachsener etwas mehr darüber nachdenkt, ob er den 16-jährigen massenweise Hochprozentiges verfügbar macht. --Jamasi 19:56, 2. Jan. 2008 (CET)
Du hast mir noch nicht erklärt, was so schlimm daran sein soll, wenn ein 16-Jähriger beim Feiern in der Disko ein Bier trinkt. Oder wieso soll er das nicht mehr dürfen? Das hat nichts mit Schutz zu tun, sondern mit sinnloser Bevormundung.
Davon abgesehen: Wenn nicht mehr zwischen "harten" und "weichen" Alkoholika unterschieden wird, dann wird schlicht nicht mehr unterschieden. Dann macht es keinen Unterschied mehr, ob man sich jetzt eine Flasche Absinth mit 60% oder einen Kasten Bier (mit je bis zu 5%, beliebte Mischgetränke haben sogar nur 2,5%) kaufen lässt.
Außerdem frag ich mich, wieso nie die Jugendlichen selbst gefragt werden, was die wollen, bevor man versucht sie zu schützen... --Malo 00:14, 3. Jan. 2008 (CET)
Der Grundgedanke ist der, daß man den Eltern/Erziehungsberechtigten mehr Freiheiten zugesteht. Grundsätzlich sind Drogen erstmal "Erwachsenen-Spielzeug". Es liegt dann aber im Ermessen der Eltern, ob sie ihren Kindern dieses zugänglich machen. Folglich gibt es weniger bürokratische Reglementierung und mehr Spielraum für innerfamilliäre Freiheit. --Jamasi 00:27, 3. Jan. 2008 (CET)

Wer Alkohol haben will, wird ihn bekommen. Und dass Jugendliche ihre Grenzen testen, ist normal. Dass Jugendliche nur gesittet trinken wäre unjugendlich und ist damit illusorisch. Kriminalisierung bewirkt schädlichere Konsummuster, wie wir alle wissen. Sinnvoll wäre deswegen eine Meinungsbildung, die die legalen Drogen und insbesondere Alkohol nicht verharmlost und verherrlicht. Wer als Jugendlicher auf Vereinsfesten ein Bier bestellt, wird von den Erwachsenen gelobt, was man doch schon für einen guten Geschmack hat. Insbesondere in Sportvereinen werden Jugendliche gezwungen, sich zu besaufen. Bis vor kurzem waren sie auch mindestens starke Passivraucher, wenn sie sich in den Gaststätten aufhielten. -- Mms 20:05, 11. Jul. 2008 (CEST)

Wovor soll die Jugend geschützt werden?

Bisher steht auf der Seite nur „Drogenschutz“. Es fehlen aber Drogen, die dem kindlichen Konsumenten mit Zwang verabreicht werden, wie z. B. Ritalin. Da diese Medikation sowieso ärztlich empfohlen wird, nützt es nichts, hier auf die Regulierung durch die Verschreibungspflicht zu hoffen.

Wovor müssen Kinder noch geschützt werden? Vor Sex? Vor Gewalt? In begrenztem Umfang natürlich, doch dafür reichen ja wohl die vorhandenen Straftatbestände – vielleicht sollten auch manche gestrichen werden (ich habe sie mir noch nicht alle durchgelesen). Wieso ein Dreijähriger aber keinen Hardcore-Porno kaufen darf, erschließt sich mir nicht. --Mms 00:13, 19. Nov. 2007 (CET)

weil ein dreijähriger nicht geschäftsfähig ist. oder geht es doch um den Konsum? -- mauk
Dann nimm halt einen Siebenjährigen als Beispiel. Seit wann ist der Konsum von Pornographie strafbar? --Mms 09:07, 19. Nov. 2007 (CET)
hat jemand gesagt, dass der Konsum von Pornographie strafbar ist? Es geht hier doch um Jugendschutz. Hierbei sollen die Jugendlichen nicht vor Straftaten geschützt werden. --mauk 15:28, 19. Nov. 2007 (CET)
Meiner Meinung nach sollte Jugendmedienschutz so gestaltet sein, daß der Staat Eltern durch (unverbindliche) Leitlinien (=Altersempfehlung) hilft und ferner über Erwachsenenfortbildung Eltern so schult, daß diese selber den Jugendmedienschutz in angemessener Form durchführen können. --Jamasi 21:05, 19. Nov. 2007 (CET)
Texte und Bücher zur Kindererziehung gibts genug. --icehawk 10:37, 25. Nov. 2007 (CET)
Auch gratis und frei? Außerdem dachte ich eher an Gesprächsabende, wo dann Erziehungswissenschaftler Fregen beantworten und verschiedene Modelle vorstellen und z.B. erklären, wie man einen Proxy mit Whitelist für "die Kleinen" einrichtet. --Jamasi 00:43, 26. Nov. 2007 (CET)
Auch gratis und frei. Man muss nur Internet haben. http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/Kategorien/Publikationen/publikationsliste,page=1.html (Allgemein zur Erziehung u. a.) Eine Anleitung wie man einen Proxy einrichtet gibts sicher auch im Netz ;) Auch Fortbildungen zur Erziehung gibt es ja IMHO schon. Allerdings kosten die meist ein paar Euro, bin mir nicht sicher ob Hartzer das bezahlt bekommen, aber Bildungsurlaub sollte man dafür AFAIK bekommen. --icehawk 15:01, 3. Jan. 2008 (CET)
"Blut’ge Löcher in den Köpfen zeigte man den Knaben gern, doch von jenem Loch der Löcher hielt man sie Hieben fern -- in den guten alten Zeiten." -- Franz Josef Degenhart --Mms 23:37, 4. Aug. 2008 (CEST)
Ich habe mich zum Leiter der AG Jugendschutz ernannt, um zu verhindern, dass die Piratenpartei versucht, seriös zu werden, und deswegen auch ein Programm zum Jugendschutz vorweisen will. Auch wenn ich mich als Netizen bezeichne, fällt mir vieles andere ein, bis ich an Internetzensur denke, wenn ich über Jugendschutz nachdenke. Das Thema Drogen wird zwar woanders diskutiert, hier sollte aber über Zwangsmedikamention und Passivrauchen bei Kindern und Jugendlichen und die Ausbildung zum Alkoholkonsum behandelt werden. Auch die Ernährung ist jugendschutzrelevant. Ich habe einige gute Bücher, die direkt oder indirekt von Erziehung handeln, doch um die Empfehlung prägnant zu machen, beschränke ich mich vorerst auf einen Zeitschriftenartikel (dessen Ausgabe ich allerdings nicht besitze): Wilhelm Reich: Eltern als Erzieher. Zeitschrift für Psychoanalytische Pädagogik, Jg. I, Heft 3 (Dezember 1926), S. 65-74. Ich stimme mit Reichs Auffassung zur Erziehung überein. Sie lässt sich in folgender Regel zusammenfassen: "Enthaltsamkeit in der Erziehung bis zum äußersten, Einschränkung der Erziehungsmaßnahmen auf die allernotwendigsten Versagungen, Wissen, dass man sein Kind aus ganz natürlichen Gründen nicht nur liebt, sondern auch hasst." Um Reichs Gedankengängen wirklich folgend zu können, muss man sich schon etwas mit ihm beschäftigen; die Website des LSR-Projekts ist dafür ein guter Anfangspunkt. Auch La Mettrie (er spendet dem Projektnamen das "L") und Stirner ("S", er war sogar Pädagoge) hatten dazu etwas zu sagen. Auch wenn ich also eine sehr gefestigte Meinung zu Erziehung habe, werde ich als AG-Leiter nicht versuchen, die Diskussion zu unterdrücken. Eine Schulpflicht finde ich sehr bedenklich. Ich halte sie auf jeden Fall nicht für eine Selbstverständlichkeit und erwarte, dass die Befürworter Argumente bringen. --Mms 23:37, 4. Aug. 2008 (CEST)

Ein abgeschwächter Jugendschutz bei Medien

Die kürzlich verschärften Jugendschutzgesetze in Deutschland sind viel zu hart. Zum Beispiel sollte die Pressefreiheit nicht durch den Jugendschutz eingeschränkt werden (die Passagen hierzu im GG sind mir bekannt, doch sollten dies eher einen wiederaufflammenden Nationalsozialismus kontern), gigantische Jugendschutzaufkleber sind unnötig und fördern nur den EU-Import, Beschlagnahmungen bei Spielen (z.B. Dead Rising) oder Filmen sind auch recht unsinnig. Ich werfe das Thema hier einmal auf, da es zumindestens mir im Alltag oft begegnet und keine Volkspartei Vernunft auf diesem Gebiet beweist. --Edelrahm 23:04, 21. Mai 2008 (CEST)

Solange die Bibel von jedem Steppke gekauft werden darf und ein Kruzifix in der Öffentlichkeit gezeigt werden darf, kann ja wohl kein „Ferkelbuch“ und „Kill Your Idols“-T-Shirt wohlbegründet verboten werden. --Mms 16:01, 18. Sep. 2008 (CEST)
Vorgänge wie „Ferkelbuch“ wirken ja fast schon anachronistisch, sowas hätte es schon in den 70ern kaum noch gegeben. Sollte man meinen. Das furchtbare, es handelt sich nicht um Realsatire, sondern um einen Vorfall, der zeigt welche Macht und welcher Einfluss verbrämte Eiferer wie Usula von der Leyen und ihre Kader mittlerweile haben. Solche Leute setzen am Ende durch, daß die Schöpfungsgeschichte wieder in den Schulen gelehrt wird. --Emil_Blume 21:32, 05. Jul. 2009 (CEST)
Ich habe den Punkt "Jugendschutz bei Medien" mal hinzugefügt und einen einigermaßen ausführlichen Text dazu geschrieben. Ich halte diesen Punkt nämlich für einen der Wichtigsten, der u.U. sogar mit ins Kernprogramm der Piraten aufgenommen werden könnte und sollte. Als Filmkritiker bekomme ich ja immer häufiger mit, wie negativ sich die Jugenschutzpolitik entwickelt. --Rene D.

Danke

Habe mich bei euch Bedient um einen Fragenkatalog der AG Drogen zu ergänzen. -- access 04:19, 15. Nov. 2009 (CET)

Die Kommission braucht eure Unterstützung!

Hallo lieber AG-Mitglieder und Interessenten,

aktuell befasst sich die Kommission mit der Erfassung der vorhandenen Arbeitsgemeinschaften auf Bundesebene. Dafür sind wir jedoch auch auf eure Unterstützung und die Zusendung einiger Informationen zu eurer AG angewiesen. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn ihr euch ein paar Minuten Zeit nehmt, unser Anschreiben lest und den Fragebogen beantwortet. Wir sind auf eure Unterstützung angewiesen! Durch eine verständliche und unkomplizierte Übersicht der AGs profitieren wir alle - nämlich durch neue motivierte AG-Mitglieder! Wenn ihr Rückfragen habt, scheut euch nicht uns direkt anzusprechen.

Es dankt euch herzlich die Kommission,
stellvertretend --RicoB CB 12:43, 13. Mär. 2010 (CET)
(für Rückfragen stehe ich auf meiner Benutzer-Diskussionsseite zur Verfügung)

Ein Satzungsänderungsantrag der Koordinatorenkonferenz!

Hallo lieber AG-Mitglieder und Interessenten,

die Koordinatorenkonferenz erarbeitet momentan einen Satzungsänderungsantrag zur Verankerung der Arbeitsgemeinschaften in der Satzung der Piratenpartei Deutschland in einer praktikablen Weise. Die Arbeitsgemeinschaften sind zurzeit keine Parteiausschüsse im Sinne des § 12 PartG, daher erachten wir dies als notwendig.

In unserer Arbeit der vergangenen Wochen haben wir einen Vorschlag für einen solchen Satzungsänderungsantrag ausgearbeitet. Dieser ist unter Koordinatorenkonferenz/Satzungsänderungsantrag zu finden. Es handelt sich dabei um "Entwurf 4"; die anderen Entwürfe wurden von uns verworfen. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr auf der Diskussionsseite Kommentare und Anmerkungen zu diesem Entwurf einbringt. Außerdem möchten wir euch gerne zu unserer nächsten Sitzung, am 19.03.2010 um 21:00 Uhr, einladen. Alle notwendigen Informationen, wie zum Beispiel die Zugangsdaten, findet ihr unter Koordinatorenkonferenz#Arbeitsmittel. Diese Einladung richtet sich ausdrücklich an alle Interessierten und nicht nur an AG-Koordinatoren! Wenn ihr Rückfragen habt, scheut euch nicht, uns direkt anzusprechen.

Es dankt euch herzlich die Koordinatorenkonferenz,
stellvertretend --RicoB CB 12:43, 13. Mär. 2010 (CET)
(für Rückfragen stehe ich auf meiner Benutzer-Diskussionsseite zur Verfügung)