Archiv:2009/AG Bildung

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Ist Analyse des Bildungssystems

Dies wird in diesem Rahmen nicht möglich sein, oder hätte dazu jemand seine Doktorarbeit zur Verfügung zu stellen?


Strukturen des heutigen Bildungssystems

Das Bildungssystem ist in Deutschland vielfältig unterteilt. Horizontal nach Alter unterscheidet man Grundschule (1.-4. Klasse, z.T. bis 6.Klasse), Sekundarstufe I (5.-9. oder 10. Klasse) und Sekundarstufe II (10./11. bis 12./13. Klasse, Berufsbildende Schule).

Vertikal wird nach der Grundschule außer in den Gesamtschulen zumindest in zwei, oft auch mehr Schulformen unterteilt. Die Einstufung in Haupt-, Real- Mittel-, ...schule oder das Gymnasium erfolgt nach Elternwillen und Schulleistungen in der Grundschule. Diese Unterteilung ist stark umstritten.

Standard-Bildungsgänge im Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990)

Struktur des Bremer Bildungssystems bis 2009



Bildungspolitik auf Landes- oder Bundesebene

Staat und Schule

Ausgaben für Bildung

Gute Zusammenfassung der Daten unter http://www.jjahnke.net/bildung.html



Mit Investitionen in die Bildung die Altersarmut bekämpfen ( http://www.caritas.de/48840.html )

BMBF steigert auch in 2007 Investitionen in Bildung und Forschung ( http://www.bmbf.de/press/1833.php )


Informationen zu Bildungssystemen

  • Spanien: Goethe Institut
  • Türkei: Das Bildungssystem der Türkei - Die Entwicklung und Struktur des türkischen Bildungssystems unter Einbeziehung der türkischen Geschichte und der Stellung der islamischen Frau (Broschiert) (online)


Eliteunis Pro / Contra

—Elite-Unis führen dazu, dass man in Deutschland einen zweitrangiges Studium machen kann. Jeder wird doch versuchen an einer Elite-Uni zu studieren, um bessere Chancen auf dem Berufsmarkt zu erhalten. Dies führt dazu, dass die Elite-Unis zu dem vielen Geld, das sie ohnehin bekommen, noch die Studiengebühren beliebig raufsetzen können. Jetzt können es sich nur noch die Reichen leisten dort zu studieren. Sicherlich wird es Förderprogramme geben, die aber nur begrenzte Gelder haben und nur einzelne Studenten aus armen Familien fördern können. Der Durchschnittsstudent wird es sich nicht mehr leisten könne an einer Elite-Uni zu studieren. Mit Elite-Unis wird also eine 2. Klassen Gesellschaft gefördert und er Zugang zu Wissen weiter verteuert. Dies Widerspricht den Piratenprogramm entschieden. Unsere Forderungen sollten in dem Bereich sein: Keine Elite-Unis sondern lieber eine breite Förderung aller Universitäten und einen kostenlosem Zugang zu Wissen. Wenn schon Elite-Unis, dann sollen die doch bitte schön ihre Vorlesungen und ihr Vorlesungsmaterial kostenlos ins Netz stellen, damit alle Unis davon profitieren können. Schließlich bekommen die ja genug Geld aus der Steuerkasse, was der Allgemeinheit wieder zu gute kommen sollte! --Rambodieschen 17:54, 31. Okt. 2007 (CET)
+Vorweg: Ich nehme an, dass wir beide perfekt ausgestattete Unis auf Weltspitzen Niveau als allgemeingültigen und allgegenwärtigen Standard in Deutschland als das erstrebenswerte Ideal betrachten? Salopp gesagt also: Elite ja, aber bitte für alle. Es geht also nicht darum, dass wir im Ziel auseinander gehen, sondern im Weg. Eine zeitgleiche Entwicklung aller Unis ist nur mit erheblichen Aufwand (finanziell aber auch organisatorisch (lokale Hochschulpolitik)) möglich. Die Effekte sind bei maximalem Mittelaufwand nur minimal sichtbar und so langwierig, dass mehrere Generationen von Studenten nicht in den Genuss der Vorzüge kommen werden. Ich befürchte sogar, dass bei diesem Gieskannenprinzip ein großer Teil der Hilfe gar nicht wirkt, sondern versickert bevor Erfolge absehbar sind. Im Gegensatz dazu steht das Modell der "Elite Uni". Es stärkt mit kontrolliertem Einsatz von Mitteln in einem überschaubaren organisatorischen Rahmen punktuell Hoffnungsträger, die in der Lage sind, Weltspitzenniveau in einer kurzen Zeit zu erreichen (wenige Studentengenerationen). Dabei überwiegen meiner Meinung die positiven Effekte die negativen. Für die nicht "eliten-geeigneten" Studenten wird sich nur wenig zum schlechten wenden. Die geförderten Unis (bzw. oft ja sogar nur einzelne Fachbereiche) jedoch werden durch die Kombination von Geldmitteln und Konzentration führender Köpfe sehr schnell voran kommen. Konzentriert man die Investitionen auf Bereiche, wo mit den geleisteten Forschungsergebnissen sofort wieder Refinzierung möglich ist (Drittmittel, Ausgründungen), können die Förderungen sehr schnell zurückgefahren oder eingstellt werden und dann für das nächste Mobilisierungsprogramm verwendet werden. Es ist ja bei alledem nicht so, dass es die Elite Unis nicht schon gäbe. Die Welteliten (ja, auch gepuscht durch Papas Geldbeutel, dass lässt sich in einer kapital. Gesellschaft nicht ausblenden) der Forschung und Ausbildung streben längst zu einzelnen herausragenden Leuchten. Doch die stehen nunmal nicht in Deutschland, sondern in USA und UK. Elite Unis in Deutschland würden, einerseits die deutschen Top Hirne im Land halten, andererseits aber nach etwas Vorlauf auch ausländische Vordenker ins Land locken. Gepaart mit einer vernünftigen Einwanderungslösung für diese Menschen, würde das allg. Wachstum die Ausgaben amortisieren. Man merkt wahrscheinlich, dass ich nicht nur Informatiker sondern auch Ingenieur bin ... ich kenne das Zusammenspiel von NIT und TUHH nochaus dem Studium und habe nicht das Gefühl gehabt, zur zweiten Klasse zu gehören. --Jan G.
—In einer idealen Welt würde ich dir recht geben, in der leben wir aber leider nicht.

Bitte lese dir folgenden Artikel durch:

Die Sache sieht doch folgendermaßen aus, dass jetzt ohne hin schon gute Unis mit viel Geld gefördert werden und dadurch dann auch mehr Bewerbungen von angehenden Studenten erhalten, die natürlich lieber ihren Abschluss an einer Elite Uni machen wollen. Der gute Fachbereich an der Uni in der Nachbarstadt kann dann bald einpacken, weil ihm die Studenten ausgehen oder er nur noch mittelmäßige Studenten erhält, die an der Elite-Uni abgelehnt werden. Die Fachbereiche an der Elite Uni die super waren werden mit dem Geld weiter ausgebaut und die nicht so guten Fachbereiche aufgebaut. Jetzt wissen wir natürlich das Geld bequem und abhängig macht. Man kauft sich das teuerste und beste Ausrüstung um auch zu zeigen, dass man Elitestatus hat. Das kostet dann wieder viel Geld im Unterhalt, weswegen man über kurz oder lang auf das Geld angewiesen ist. Leider gibt es in Deutschland immer diese blinde Förderung und Subventionen. Da werden zum einen die Steinkohlearbeiter gefördert, obwohl es billiger wäre sie nach Hause zu senden und 3000 prestigeträchtigen Arbeitsplätze bei Benq entlässt man einfach so in die Arbeitslosigkeit. Ich fürchte, dass es genauso bei der Elitenförderung ablaufen wird. Dann doch lieber eine gezielte Förderung in guten Fachbereichen in den meisten Unis, aber nicht in Elite-Unis. das könnte die anderen Fachbereiche in den Unis vielleicht motivieren sich mehr anzustrengen und auch förderwürdig zu werden. Aber so wird es meiner Meinung nach das Aus für viele Unis bedeuten und zu einem Überlauf und damit anstieg der Studiengebühren bei den Elite Unis. Hinzufügen möchte ich das viele Elite Unis in den USA ihren Spitzenplatz in Forschung und Wissen nur dadurch halten, dass sie für viel Geld Wissenschaftler und Studenten im Ausland einkaufen. Wollen wir wirklich, dass unser Fördergeld dahin fließt? --Rambodieschen 17:54, 31. Okt. 2007 (CET)

(i)Stichwort "Förderungswürdig werden": Wie wird festgelegt, welche Aktionen Förderungswürdig sind und welche nicht? Das behindert die freie Entfaltung der Forschung, da diese immer sehen muss, wie sie zu (Förder-)Geld kommt. --icehawk 20:57, 31. Okt. 2007 (CET)

~ Alternative: Wir brauchen Ausbildungsstetten, die den verschiedenen Potenzialen gerecht werden und sie sinnvoll aufbauen können. Schon FH und Uni haben doch auch beide Ihren Sinn. Ist eine davon elitär? Ich würde es als spezialisiert bezeichnen. Alle Varianten sollten die gleiche Bedeutung haben und sich entsprechend ausrichten. In einem Gebührensystem würden sich alle Varianten auch durch eigene Preis/Leistungsverhältnisse auszeichnen. Dann hat jeder seine beste Wahl.(CAP 19:59, 19. Apr. 2009 (CEST))


Abschaffung der Hauptschule

  • ‡? Und was ist mit der Realschule und dem Gymnasium? Wie begründest Du ein Zweigliedriges System? Warum keine integrative und kursdynamische Stufe?--freethought 09:33, 29. Jan 2007 (UTC)
  • +In der Hauptschule fehlen starke Schüler und damit positive Vorbilder. --icehawk 22:46, 21. Mai 2007 (CEST)
  • +Die Hauptschule ist durch ein Stigma belastet, sie kann so gut oder schlecht sein wie sie will, die Schüler haben aufgegeben. --icehawk 22:46, 21. Mai 2007 (CEST)
    ‡? Hier stellt sich dann wohl auch die Frage, wie die Hauptschulen zu ihrer "Stigmatisierung" gekommen sind (und erlaubt mir die Anmerkung dass auch "Piraten" in gewisser Weise stigmatisiert sind ;) ) Fakt ist, dass ein dreigliedriges Schulsystem zu optimaler Förderung ALLER Beteiligten führen sollte, und wohl auch kann, falls sie konsequent durchgeführt wird. --Herr schrat 22:38, 21. Jan. 2008 (CET)


  • +Bildungsziel ist auf praktisch begabte Schüler zugeschnitten, dies entspricht nicht der Realität. In Wirklichkeit sind dort nur Pechvögel. --icehawk 22:46, 21. Mai 2007 (CEST)
  • —Ich kenne viele ehemalige Hauptschüler, die durchaus keine „Pechvögel“ sind. Es sollte auf jeden Fall – ob dreigliedriges Schulsystem oder nicht – einen Hauptschulabschluss geben, da er vielen Menschen die Möglichkeit eröffnet, schnell in die Arbeitswelt einzusteigen und dort ihre Begabungen voll auszuspielen, statt in der Realschule unnötig lange, womöglich als „dumm“ oder „faul“ missverstanden, ein weiteres Schuljahr abzusitzen. Onkelfritz 17:46, 29. Nov. 2007 (CET)
  • ‡? muss später dann nach Leistung getrennt werden, um die Leistung anderer nicht zu bremsen? dann geht Sinn der Abschaffung verloren
  • ~ Alternative: Besser gleich eine Gesamtschule einführen mit Abschluss nach 10 und 12 Jahren Schulzeit. Auflösung der starren "Klassenstrukturen" durch unterschiedliche Leistungsgrade pro Jahrgang und Fach, für optimale Förderung des Schülers in jedem Fach. --Derknilch 16:20, 17. Mär. 2008 (CET)
    +in Verbindung mit größeren Schulen: höhere Fächervielfalt --Vexrath 12:30, 31. Mär. 2009 (CEST)
  • (i)Wenn ihr einfach die Hauptschule, und vielleicht dann im gleichen Schwung noch die Realschule abschafft, und das momentane Schulsystem sich erhaelt, ist das ein einziges Grauen. Ich gehoere zu den Schuelern, die in die Orientierungsstufe gesteckt wurden (for die von Euch, denen das nichts sagt; da wird die Grundschule auf die 5 und 6 Klasse erweitert, und noch nicht nach Schulen geteilt, also quasi eine Gesamtschule auf Zeit) Fazit: 40 % der Schueler haben sich zu Tode gelangweilt, gestoert, abgeschaltet, weil sie nicht gefordert wurden, haben die Freude an der Schule und am Lernen verlernt, wurden als arrogant verschimpft. 40 % der Schueler waren hoffnungslos ueberfordert, haben geweint, weil sie nicht gefoerdert wurden, es zu schnell ging, sie nichts verstanden haben, haben die Freude an der Schule und am Lernen verlernt, wurden als dumm verschimpft. Die restlichen 20 % waren mittig und kamen folglich mit dem Lerntempo klar. Chancen fuer die unteren 40 % kamen da nicht bei raus, es war ein einziger quark. Das Gleiche fuer alle ist eben nicht das Beste fuer alle. Ich war ein Jahr an einer englischen Schule, an der eine Vielzahl an Faechern, sowohl Sprachen, Wissenschaft, Gesellschaft, Handwerk und Sport, angeboten wurden. Ab der 9 Klasse konnte man hier sehr frei ab-und anwaehlen, und es so auf eigene Beduerfnisse abstimmen. Dadurch entstandene Freistunden wurden als verpflichtete Lernzeiten genommen. Das hat super funktioniert, aber da koente man sicher auch noch andere gute Konzepte entwickeln. In jedem Fach gab es drei Kurse, a - c, die immer gleichzeitig liefen. B ging nach normalen Niveau vor, in c wurde sehr viel geuebt und wiederholt, a machte mehr Stoff. Vor allem haben sie sich wirklich unterschieden (wenn ein Konzept aehnlich auf Deutschland uebertragen wurde, taten sich die Kurse nichts untereinander) und man konnte sehr schnell flexibel wechseln. Wir uebernehmen hier die Vorteile des Gesamtschulkonzepts und des Dreigleisigen Konzepts; die Faecher und ihr Schwierigkeitsgrad ist extrem speziell auf den Schueler abgestimmt. Sprich wer beispielsweise in Sprachen sehr gut ist, und da gerne gefordert werden moechte, aber in Mathe Probleme hat, und dort Hilfe braucht, bekommt exakt, was er benoetigt. Schueler werden gefoerdert und gefordert, wo es noetig ist. Vor allem werden Schueler nicht nach Schulen diskriminiert, da sie sich immer wieder treffen und in verschiedenen Staerken und Schwaechen sehen, aber ohne unter diesen leiden zu muessen. Also koennten die Schueler beliebig aufsteigen - der Stempel Hauptschule verschwindet - und gleichzeitig halten sie sich nicht gegenseitig auf. Bei der Umsaetzung muesste beachtet werden, dass die Schulen groesser oder die Klassen kleiner werden muessen, oder eine Kombination aus beidem. Ich finde zweiteres eh wuenschenswert, und eine groessere Schule zugunsten hoeherer Faechervielfalt empfinde ich auch noch als reizvoll. --Fs83hso 00:16, 07. Mai 2009

— Die Hauptschule abzuschaffen mag auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen. Blicken wir jedoch einige Jahre in die Zukunft wird sich zeigen, dass sich nicht die Qualität der ehemaligen Hauptschüler verbessert hat sondern, dass die heutigen Realschüler vor großen neuen Problemen auf dem Arbeitsmarkt stehen. Ich glaube, dass die Lösung nicht in mehr guten Abschlüssen zu finden ist, Im Gegenteil. Ich glaube, dass Problem ist, dass Heute viel zu viele Abitur machen. Gäbe es weniger Abiturienten(ich denke wir sind uns alle einig wenn ich sage, dass das Abitur in den letzten Jahren an Bedeutung verloren hat)würde der Wert des Real- und dadurch auch der des Hauptschulabschlusses steigen. Noch vor einigen Jahren war der Hauptschul-Abschluss nicht begleitet von Perspektivenlosigkeit wie heute. Das Problem, ist dass überangebot von nicht ausreichend kompetenten Abiturienten. Folglich halte ich einen Einstellungstest für angehende Aiturienten für Sinnvoll. Ich habe meine Schullaufbahn selbst auf der Hauptschule begonnen und mit Abitur beendet. Und ich kann mir überzeugung sagen, dass die Schüler auf den Hauptschulen angemessen gefordert und gefördert werden. Ich denke eine Verbesserung der derzeitigen Lage könnte unter anderem auch durch eine Verlängerung der Grundschul Zeit erreicht werden. Die Idee größere Schulen für eine größere Fäschervielfalt gefällt mir übrigens sehr gut. Mojo 21:40, 21. Jun. 2009 (CEST)

  • Das Problem des mehrgliedrigen Schulsystems besteht darin, dass nicht etwa die Leistung, die Talente, Fähigkeiten und Bedürfnisse der Jugendlichen entscheidet, sondern vor allem die soziale Herkunft. Kinder nach sozialer Herkunft auf ungleichwertige Schulformen zu verteilen ist in etwa so sinnvoll, wie wenn man sie nach Hautfarbe selektieren würde. Das mehrgliedrige Schulsystem verstößt gegen Artikel 3 Absatz 3 des GG, der beinhaltet, dass niemand aufgrund seiner Herkunft benachteiligt werden darf. Die soziale Selektion hat zudem zur Folge, dass Menschen aus sogenannten "bildungsfernen Schichten" weniger Aufstiegsmöglichkeiten haben, sprich: die Schere zwischen arm und reich klafft immer weiter auseinander, was mit einer höheren Unzufriedenheit sowie höherer Kriminalität und beidseitiger Vorurteilsbildung einhergeht. Bildung und Wissen muss für JEDEN zugänglich sein, unabhängig von sozialer, geographischer und kultureller Herkunft. "Eine Schule für alle" bedeutet NICHT, alle Jugendlichen zu einem Einheitsbrei zu degradieren, sondern dass jeder individuell seine Stärken und Potenziale nutzen, seine Schwächen bekämpfen und seine Interessen verfolgen kann. Oile 10:06, 3. Jul. 2009 (CEST)
  • Ich bitte nur zu bedenken, dass durch die Abschaffung der Hauptschule wieder neue Auffangbecken geschaffen werden müssen, um schulschwache Schüler zu unterrichten. Es ist ja nicht so, dass ein Problem gelöst wird, indem man einfach eine Schulform abschafft und die Schüler egal in welcher Konstellation neu verteilt. Die vor allem soziale Herkunft spielt in Hauptschulklassen sicherlich eine große Rolle, doch sollte man meiner Ansicht nach genau dort ansetzen. In Hauptschulklassen treffen sich Welten, von Schülern mit starken Lernbehinderungen bis hin zu Schülern, die von ihren Eltern keine Unterstützung erfahren oder schlimmer noch, gebremst werden. Wenn man schon eine Schulform hat, bei welcher man sich so genau im klaren ist, dass dort arge Probleme herrschen, wieso setzen hier nicht unterstützende Organe an?
  • Nach dem momentanen Schulsystem sieht es in Hessen so aus, dass ein Hauptschüler, wenn er sich denn einigermaßen am Unterricht beteiligt auch seinen Abschluss bekommt. Zwei Fünfen in einem Zeugnis zu vergeben ist für die Lehrer mitlerweile ein ungeschriebenes Tabou. Dies würde einen so genannten Förderplan erforderlich machen, den sich schlaue Leute ausgedacht haben, welche nie in einer Hauptschulklasse unterrichtet haben. Individuelle Förderung? Fehlanzeige! Die Lehrkräfte werden mit den Fachlichen Problemen der Schüler fertig aber nicht mit den privaten und gesellschaftlichen.

Meiner Ansicht nach wäre ein Erhalt der Hauptschule mit einer neuen Konzeption und Unterstützung durch Sozialpädagogen sinnvoller als eine Abschaffung.Nordikai 12:34, 17. Sep. 2009 (CEST)

Zusammenarbeit mit Bildungsorganisationen

  • http://www.bildungsstreik2009.de : Ich kenne einige Jugendliche aus diesem Bündnis, die sich mit vielen Zielen der Piratenpartei identifizieren können. Mitentscheidend ob sie (wir) der Piratenpartei beitreten, ist, wie sie sich zum Thema Bildung stellt. Zum anderen liegt die Piraten-Forderung nach "freier Zugang zu Information" und die Hauptforderung des Bildungsstreikbündnisses "freie Bildung für alle" gar nicht so weit auseinander. Oile 10:13, 3. Jul. 2009 (CEST)


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