Antragsfabrik/Bildung/ Lebenskunde-Ethik

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Pictogram voting wait blue.svg Dies ist ein eingereichter/eingereichtes Programmantrag für den Bundesverband von Jasenka Wrede.

Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden! Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der Antragsfabrik.

Änderungsantrag Nr.
(offen)
Beantragt von
Jasenka Wrede
Programm

Wahlprogramm/Parteiprogramm

Schlagworte Pro
Werteeinschätzung, freies Denken, Glaubensunabhängigkeit
Schlagworte Contra
Beantragte Änderungen

Das verpflichtende Schulfach "Lebenskunde", soll einstündig flächendeckend an allen Schulen des Bundes ab 2013 eingeführt werden.

Im neu zu schaffenden Fach Lebenskunde/Ethik sollen Schüler darauf vorbereitet werden, ihr Leben selbstbestimmt und verantwortlich individuell gestalten zu können.
Dazu soll der Unterricht unter anderem Wissen über Geschichte, Soziologie, Philosophie, Ethik und Psychologie anhand von aktuellen Themen der Gesellschaft und individuellen "Geschichten" vermitteln.
Es ist als praktisches Fach, mit theoretischem Hintergrundwissen angelegt. Die Kooperation mit Organisationen im thematischen Umfeld wird angestrebt.
Das FachLebenskunde/Ethik soll einen Einblick in das Wertesystem der Menschheit ermöglichen, ohne den Schüler religiös zu binden.

Begründung

Die Notwendigkeit zur Ergänzung des Bildungsangebotes durch dieses Fach ergibt sich aus den erweiterten gesellschaftlichen Ansprüchen, die an die Schule und die Schüler selbst gestellt werden.
Aufgaben der Kompetenzerziehung, der Bildung eines selbstständigen, verantwortungsbewussten und sich seiner Handlungen bewussten Menschen werden im Rahmen der Forderungen von Ausbildungsbetrieben, die eine entsprechende Qualifikation von Schulabsolventen erwarten, und Eltern die ihr Kind gefördert und gefordert sehen wollen, immer häufiger an die Institutionen gestellt. Durch die steigende Anteilnahme von mehreren Personen eines Haushalts am täglichen Arbeitsprozess, steigt auch die Verlagerung von Lebenszeit ihrer Kinder in den institutionellen Bildungs- und Erziehungsangeboten. Die Institutionen werden mit zusätzlichen Problemen wie Stressoren, psychosomatischen Auswirkungen, gesundheitlichen und körperlichen Dissonanzen, Bewegungsmangel und anderen gesellschaftlichen, ethischen und sozialen Problemen der Kinder und Jugendlichen konfrontiert. Um diesem erweitertem Anspruch auch für die Bildung der nachkommenden Generation gerecht zu werden, ist eine bewusste Wertevermittlung mit dem Ziel eigenverantwortlichen, selbstständigen Handelns von Kindern und Jugendlichen nötig.
Dieser kann in einem die gesamte Schulzeit begleitendem Fach Lebenskunde ab dem ersten Schuljahr integriert werden.
Themen zu Handlung und Auswirkung, Sozialisation, ethischer Vielfalt, Religion, Philosophie, psychischen und körperlichen Auswirkungen eigenen Verhaltens, gesundheitlicher Prävention, psychosozialen Konsequenzen beeinflussbarer Handlungsformen, Stärkung der Persönlichkeitsbildung, Gruppendynamik, Kommunikationsformen, Medienverhalten und anderen gesellschaftlich relevanten Zusammenhängen sind Inhalte dieses Faches.
Das Fach Lebenskunde dient der Stärkung von individuellen und gesellschaftlichen Kompetenzen, der eigenen Persönlichkeitsfindung und Verantwortung sich selbst und der Gesellschaft gegenüber, in der wir leben.


Weitere Diskussionen und Landesprogramme, die sich mit dem Thema befassen:
Diskussion in der AG-Bildung
Wahlprogramm Baden-Württemberg 2011


Quellen







Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. Christian Steinle - @Validom: es sollen keine bestimmten Werte vorgeschrieben werden, so wie ich den Antrag verstehe, sondern es soll den Schülern ermöglicht werden ein breites Spektrum an Werten kennen zu lernen, von denen sie Kenntnis nehmen sollen, aber nach denen sie nicht verpflichtend handeln müssen. Dies fördert das Verstehen von Mitmenschen die sich für einen bestimmten Wertekanon entschieden haben und eröffnet dem faulen Schüler ein Spektrum von Wahlmöglichkeiten und bietet den weniger denkfaulen Schülern Impulse um sich mit Werten zu beschäftigen. --- Das ganze ist komplett konträt zum konfessionellen Religionsunterricht der nicht die Vielfalt darbietet sondern letztlich der Indoktrination dient. --- @Andena: Bildung ist letztlich auch Entwicklung der Persönlichkeit und nicht nur Nutzbarmachung von Menschen für Verwertungsinteressen, daher erachte ich ein solches Unterrichtsfach als sehr wertvoll für die freie Persönlichkeitsentwicklung der Schüler.
  2.  ?
  3. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. ValiDOM (Ich lehne verpflichtende Werte-Vermittlung durch den Staat ab. Dazu gibt es Glaubensgemeinschaften ODER den Ethikunterricht des Staates, die Wahl will ich als Vater haben und das Kind soll mit 12 od. 14 selbst wählen!)
  2. Monarch 14:36, 27. Okt. 2010 (CEST)
  3. Andena 10:32, 1. Nov. 2010 (CET) Dieses sinnlos verschwendete Geld für humanistische Malstunden kann man in der Bildung viel besser anderswo einsetzen. Schon heute bedienen sich die HVD´s munter aus dem Bildungsetat, um ihre Ersatzreligion zu verbreiten.
  4. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Diskussion

Bitte hier das für und wider eintragen.

Argument 1

  • Bildung ist Landespolitik

Argument 2

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