Antragsfabrik/Bildung/Betreuungsschlüssel in Erziehungs- und Bildungsinstitutionen verbessern

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Pictogram voting wait blue.svg Dies ist ein eingereichter/eingereichtes Programmantrag für den Bundesverband von Jasenka Wrede.

Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden! Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der Antragsfabrik.

Änderungsantrag Nr.
(offen)
Beantragt von
Jasenka Wrede
Programm

Wahlprogramm/Parteiprogramm -Bildung

Schlagworte Pro
Qualität der Erziehung, Individuelle Förderung, Prävention, Stressabbau bei Lehrern, Minimierung von Aggressionsauslödsern an Bildungsinstitutionen.
Schlagworte Contra
Beantragte Änderungen

An den Erziehungs- und Lehrbereich angepasster Betreuungsschlüssel

Die Piratenpartei will einen zumutbaren Betreuungsschlüssel, der eine verbesserte Lehre und Betreuung zum Ziel hat.
Dazu gehören die Förderung von Lehrerstellen, die Abschaffung von befristeten Verträgen, sowie die Ausarbeitung einer beamten-äquivalenten Stellenmöglichkeit, die speziell auf Lehrerberufe zugeschnitten ist.
In Anlehnung an die aktuellen Bildungsberichte des BMBF ergeben sich Die notwendigen Betreuungsschlüssel auch aus den aktuellen psychologisch-pädagogisch und soziologisch anerkannten internationalen und nationalen Bildungsstudien für die entsprechenden Lerngruppen. Die folgenden Quoten sollen bis zum Jahr 2021 verbindlich umgesetzt werden:

  • 1:100 Professor/ Student
  • 1:max 500 Sozialpsychologische Betreuer/ Student
  • 1:max 15 Lehrer/ Schüler
  • 1:max 100 Sozialpsychologische Betreuer/ Schüler
  • 2:14 Kind/ Erzieher
  • 1:max 3-4 Kind/ Krippenbetreuung
Begründung

Unter Berücksichtigung der familiären und gesellschaftlichen Hintergründe der Schüler sollte der Betreuungsschlüssel in allen Ländern des Bundes entsprechend der optimalen Fördermöglichkeiten für die kindliche Entwicklung, bis hin zum selbstverantwortlich handelnden Bürger des Staates, nach den aktuellen Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie an allen Erziehungs- und Bildungsinstitutionen angepasst werden.
Der Bildungs- und Erziehungsstandard in Deutschland hat in den letzten 20 Jahren erheblich nachgelassen. Studien wie Deutscher Nationaler Bildungsbericht, OECD "Programme for International Student Assessment" (PISA), sowie die Erhebungen "Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung-(IGLU), "Trends in Mathematics and Science Study"-(TIMSS); der internationalen Forscherorganisation IEA IEA(International Association for the Evaluation of Educational Achievement). Um weiteren Einbrüchen in der Bildungslandschaft Deutschlands vorzubeugen, sind umfassende Maßnahmen im Rahmen der Ausbildung, Fortbildung und Arbeitswelt von Lehr- und Betreuungskräften notwendig. Stressfaktoren auf Seiten der Lehrenden sowie der Lernenden müssen reduziert werden.
Solche Stressoren wurden durch staatliche Kürzungen, fehlende Neueinstellung, und unflexible Anstellungsmodi mit verursacht. Sie führten mitunter auch zu schlechten Lehr- Lern - Betreuungsschlüssel der letzten Jahre.

Zur Wahrung und Steigerung von Qualität im Erziehungs- und Bildungssystem in Deutschland, sollte der Status von Lehrern als "unkündbare" Kräfte im Beamtenstatus aufgehoben werden.
Die Qualität und Aktualität der Ausbildung und am Kind, Jugendlichen und Studenten vollzogene Bildung und Erziehung, muss durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen der Betreuungskräfte gesichert werden. Der Betreuungsschlüssel an Erziehungs- und Bildungsinstitutionen muss auf ein zumutbares Maß angepasst werden.


Diskussionen und Programmpunkte in Landesparteiprogrammen:
--angelehnt an den Programmvorschlag "Lehrerschlüssel" BW zur LTW 2011


Quellen

Studien:
Artikel:






Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

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Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. Andena 10:55, 1. Nov. 2010 (CET) Antrag ist nicht schlüssig. In der Sekundarstufe haben wir bereits ein Lehrer-Schüler-Verhältnis von 1:13 und in der Primarstufe von 1:14. Dieser Antrag bedeutet somit einen Rückschritt!

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Internationales/InternationaleStatistik/Thema/Tabellen/Basistabelle__SchuelerSek,templateId=renderPrint.psml http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Internationales/InternationaleStatistik/Thema/Tabellen/Basistabelle__SchuelerPrim,templateId=renderPrint.psml

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Piraten, die sich vrstl. enthalten

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Diskussion

Bitte hier das für und wider eintragen.

Argument 1

Aus dem Antrag geht nicht klar hervor ob es um Klassen/Kurs-größen oder das Verhältnis der Zahl der Lehrer zur Zahl der Schüler geht.

Daß das nicht dasselbe ist sei an folgendem Zahlenbeispiel verdeutlicht. 1 Lehrer : 15 Schüler kann bedeuten, daß es Klassengrößen mit 45 Schülern gibt, wenn das Lehrdebütat des Lehrers 10 Schulstunden pro Woche beträgt, während die Schüler an 30 Schulstunden pro Woche teilnehmen.

Sollte der Antrag auf maximalen Klassengrößen abzielen so ist das Verhäktnis Lehrer:Schüler kein geeigneter Indikator. Da die Betreuung der Schüler meiner Erfahrung nach eher zwischen Tür und Angel vor und nach dem Unterricht stattfindet, ist die Effektive Zeit die ein Lehrer mit 10 Schulstunden Lehrdebütat dem Schüler zur Verfügung stünde auch nicht mehr als wenn der Lehrer 20 Stunden unterrichtet. Insofern halte ich das Verhältnis Lehrerzahl:Schülerzahl nicht für einen geeigneten Indikator um das Ausmaß der Betreuung zu kennzeichenen.

Auch die Forderung Professor:Studenten = 1:100 macht wenig sinn, wenn diese nicht konkretisiert wird. Schliesslich sind nicht alle Fachbereiche und Lehrstühle gleich gut mit Personal ausgestattet, sodass diese Forderung als Mittelwert für beispielsweise eine Universität unsinnig ist. So findet man an Theologielehrstühlen gewöhnlich sehr wenige Studierende weil die Lehrstühle durch Verträge mit der Kirche gesichert sind und nicht verringert werden können. Genauso können dem Zeitgeist nach populäre Fachbereiche wie Natur- und Wirtschaftswissenschaften ein sehr gutes Professoren:Studenten Verhältnis aufweisen, während etwa in den weniger dem Zeitgeiste entsprechenden Sozial- und Geisteswissenschaften der Rotstift angesetzt wurde und das Verhältnis frustierend schlecht ist. Unterm Strich können die Privilegierten Theologen, Wirtschafts- und Naturwissenschaftler zusammen mit den Sozial-und Geisteswissenschaften zwar an einer Universität das geforderte Verhältnis erfüllen, aber bei sehr großen Unterschieden zwischen den Fachbereichen. (Christian Steinle)

Argument 2

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