Antrag Diskussion:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/PA115

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Vorschlag zur Erweiterung um ein Modul.

Ich könnte zwar auf dem BPT für „A“ und „C“ stimmen, ich befürchte jedoch das eine Umsetzung von Endlagern früher oder später Alternativen ausschließt.


Modul D: Langzeitlagerung

Die Piratenpartei Deutschland favorisiert die Langzeitlagerung radioaktiven Abfalls in sicheren geologischen Schichten. Sie ist der Auffassung, dass die sichere Lagerung der Abfälle über eine lange Zeit möglich ist aber bei einem Zeitraum von über 300.000 Jahren nicht zu garantieren ist. Die Piratenpartei spricht sich für die Förderung von Forschung und Entwicklung aus, die die Sicherheit von Lagerstätten ständig verbessert und an den jeweiligen Stand der Technik anpasst. Um Lagerung und/oder Bearbeitung der Stoffe nach den jeweilig aktuellen Stand der Technik sicherzustellen muss die Lagerung rückholsicher sein.


Begründung

Nachdem in der Asse die Endlagerung nicht bis zum Ende dauerte, würde ich gerne das Wort „Endlager“ vermeiden da ich der Meinung bin das das auf einen Zeitraum vom 300.000 Jahren nicht zu garantieren ist. Im Prinzip wäre ich für eine Transmutation habe aber die Befürchtung das die Technik noch unbekannte Risiken beinhaltet. Darüber hinaus könnte die Erlaubnis zu solchen Techniken dazu führen das Noch einige Jahrzehnte Atomtechnik durch die Hintertür betrieben wird. Von daher wäre mir die Sicherstellung der Rückholbarkeit wichtig. Von daher habe ich auch das Wort „sicher“ statt „tief“ verwendet. Vorstellbar wären auch Granitformationen die tief im Berg liegen aber horizontal zu erreichen sind. Das würde die Kontrolle und ggf. Rückholung erleichtern.


  • Das wäre keine endgültige Lösung. Im Gegenteil, das Problem verschärft sich mit der Zeit, weil die hochaktiven Spaltprodukte relativ schnell zerfallen und sich dadurch die Plutoniumkonzentration immer weiter erhöht. Das macht solch eine Lagerstätte umso attraktiver für Bombenbauer, je mehr Zeit verstrichen ist. Die Gefahr, daß sich hier jemand bedient (Staat, Terrorist), um eine Bombe zu bauen, ist bei Lagern mit Rückholmöglichkeit sehr viel größer als bei echten Endlagern, die per Definition ohne Rückholmöglichkeit sind. Aber egal, ob End- oder Langzeitlagerung: Es entsteht in jedem Fall eine sogenannte Plutonium-Mine. – Aber du hast recht, aus prinzipiellen Gründen hätten wir diese Variante ebenfalls vorstellen sollen. Leider ist es fristbedingt nun zu spät dafür. Ich werde das aber bei der Vorstellung des Antrags auf dem Bundesparteitag erwähnen.
    Rainer Klute 16:01, 29. Okt. 2012 (CET)