Antrag:Bundesparteitag 2025.1/Antragsportal/PP002

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2025.1. Anträge werden 7 Tage nach Erstellen durch die Antragskommission zum Bearbeiten gesperrt und im Forum in der Kategorie Antragsdiskussion zur Diskussion gestellt. Im Forum sollen Argumente für und gegen den Antrag diskutiert werden.

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Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag.

Antragsübersicht

Antragsnummer PP002
Einreichungsdatum
Antragsteller

Manuela Langer

Antragstyp Positionspapier
Antragsgruppe Umweltschutz und Landwirtschaft„Umweltschutz und Landwirtschaft“ befindet sich nicht in der Liste (Liquid Democracy, Arbeitsgruppen, Parteiinternes, Programmdebatte, GO-Antrag, Allgemeine Werte und Menschenbild, Arbeit und Soziales, ALG-II/Hartz-IV, BGE, Senioren, ...) zulässiger Werte für das Attribut „AntragsgruppeSoA“.
Zusammenfassung des Antrags Wir PIRATEN setzen uns für wirksame Maßnahmen zum Schutz und der Begrenzung der Anzahl Wölfe in Deutschland ein, um Weidetiere zu schützen
Schlagworte Wolfsmanagement, Landwirtschaft, Weidetierhaltung
Datum der letzten Änderung 28.11.2024
Status des Antrags

Pictogram voting question.svg Ungeprüft

Abstimmungsergebnis

Pictogram voting question.svg Noch nicht abgestimmt

Antragstitel

Wolfsmanagement

Antragstext

Wir PIRATEN begrüßen grundsätzlich die Wiederansiedlung ausgerotteter heimischer Arten. Jedoch müssen auch diese Arten in unserer jahrtausendealten Kulturlandschaft ihre Nische finden, ohne andere Arten zu gefährden, Landwirtschaft zu gefährden oder gar den Menschen.

Seit dem Jahr 2000 sind Wölfe in Deutschland wieder heimisch geworden; aus dem ersten in Freiheit geborenen Wurf Jungtiere sind inzwischen 1.601 nachgewiesene Tiere geworden (die tatsächliche Anzahl kann höher sein), mit stark steigender Tendenz: Die Zahl der Rudel ist alleine im vergangenen Jahr um 13,5% gestiegen. In 2023 lag die Anzahl der Tiere bei 1.339 nachgewiesenen Wölfen. Zum Vergleich: Schweden hat die Anzahl der Wölfe im Land auf 300 begrenzt; flächenmäßig ist Schweden um gut ein Viertel größer als Deutschland, bei nur ca. 1/8 der Bevölkerungszahl.

Die Anzahl der Wolfsrisse von Nutztieren ist dementsprechend ebenfalls stark gestiegen und liegt inzwischen bei fast 6.000 pro Jahr. Auch hier ist die Tendenz stark steigend. Besonders bedroht sind dabei Schafe und Ziegen, aber auch Kälber und Ponies. Bedenklich ist, dass Wölfe sogar in Ställe eindringen und dort Tiere reißen. Zum Vergleich: Vor nur 2 Jahren, in 2022, lag die Zahl der Risse bei knapp über 4.000.

Gerade für die Weidehaltung stellen Wölfe eine große Bedrohung dar: Wirksame Zäune müssen mindestens 2,5 m hoch sein, oben abgewinkelt und gegen Untergraben gesichert. Das ist bei den meisten Weiden kaum, und in der Wanderschäferei mit mobilen Zäunen technisch gar nicht möglich. Herdenschutzhunde sind vielerorts verboten, da sie auch Menschen angreifen, die sich der Herde nähern; wo immer Touristen unterwegs sind, darf ein Tierhalter keine Herdenschutzhunde einsetzen. Elektrische Zäune mit einer Höhe von nur 1,30 m, wie sie oft empfohlen werden, schrecken Wölfe nicht dauerhaft ab, da sie sie leicht überspringen können.

Wir können nicht einerseits Weidehaltung für Nutztiere fordern, andererseits aber genau diese Tiere, zu deren Schutz wir durch die Haltung selbst verpflichtet sind, einem immer größer werdenden Risiko aussetzen. Weidetiere werden vielfältig eingesetzt, nicht nur zur Gewinnung von Fleisch, Milch und Wolle, sondern auch im Naturschutz und Deichschutz. Keines dieser Ziele darf einseitig für den Schutz einer anderen Tierart außer Acht gelassen werden.

Die PIRATENPARTEI setzt sich daher für folgende Maßnahmen ein:

- Begrenzung der Anzahl der Wölfe in Deutschland auf 450 bis 500 Tiere
- Ggf. Verbringung von Rudeln in Naturschutzgebiete
- Ermöglichen und Fördern wirksamer Vergrämungsmaßnahmen, um den Wölfen die Angriffe auf Herdentiere zu verleiden.
- Neubewertung der Situation unter Einbeziehung von Naturschutzverbänden, Jägern und Nutztierhaltern mindestens alle 5 Jahre

Antragsbegründung

Quellen: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Wolfsmonitoring-Zahl-der-Woelfe-in-Norddeutschland-steigt,wolf5138.html#:~:text=Viele%20W%C3%B6lfe%20sterben%20bei%20Verkehrsunf%C3%A4llen,den%20Daten%20der%20DBBW%20hervorgeht. https://www.dbb-wolf.de/wolfsmanagement/herdenschutz/schadensstatistik https://www.bmuv.de/themen/artenschutz/nationaler-artenschutz/der-wolf-in-deutschland/ueberblick-der-wolf-in-deutschland#c20820 https://www.nordkurier.de/regional/pasewalk/woelfe-in-staellen-und-auf-weiden-bringen-tierhalter-um-den-schlaf-1946157

Diskussion

  • Vorangegangene Diskussion zur Antragsentwicklung: Innerhalb Landesverband Bremen
  • [wird von der Antragskommission eingetragen Pro-/Contra-Diskussion zum eingereichten Antrag]


Konkurrenzanträge