Antrag:Bundesparteitag 2017.1/Antragsportal/WP080
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Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2017.1. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | WP080 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller | |
Mitantragsteller |
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Antragstyp | Wahlprogramm |
Antragsgruppe | Internet und Netzpolitik |
Zusammenfassung des Antrags | Ausbau der IT-Infrastruktur in Deutschland |
Schlagworte | Breitband, Ausbau, Internet |
Datum der letzten Änderung | 23.03.2017 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
AntragstitelTeraBit AntragstextDie Piratenpartei Deutschland setzt sich eine ehrgeizigen Ausbau der IT-Infrastruktur in Deutschland ein. Sie setzt sich dafür ein, dass alle Privathaushalte, unabhängig davon, ob sie sich auf dem Land oder in der Stadt befinden, einen Internetanschluss mit einer Empfangsgeschwindigkeit von mindestens 1 Gbit/s und eine Upload-Geschindigkeit von mindestens 100 MBit/s haben. Dieses Ziel soll bis 2025 erreicht sein. AntragsbegründungFür die Piratenpartei gilt der freie und schrankenlose Zugang zum Internet als eine Grundvoraussetzung für uneingeschränkten Zugang zu Informationen und zur Teilhabe. Menschen, die in strukturschwachen oder schlecht ausgebauten Gebieten leben, dürfen nicht weiter von den kommerziellen Interessen von Unternehmen abhängig sein. Die bisherigen Förderungen und Maßnahmen der Bundesregierung greifen zu kurz und sind nicht ehrgeizig genug. Der Netzausbau in Deutschland hinkt denen anderer europäischer Länder stark hinterher. Es sind daher ambitionierte Ziele zu setzen, die einen erheblichen Investitionsaufwand benötigen. Die vergleichbaren Pläne der EU-Kommission auf diesem Gebiet ( https://ec.europa.eu/germany/news/digitaler-binnenmarkt-kommission-ebnet-weg-f%C3%BCr-schnelles-internet-und-ein-modernes-urheberrecht_de ) werden noch als zu niedrig eingestuft. Vgl. auch http://europa.eu/rapid/press-release_IP-16-3008_de.htm .
Sind entsprechende Zugänbge nicht vorhanden, wirkt sich dies wettbewerbshemmend und auch schädigend aus. So zum Beispiel bei (insbesondere kleinen) Unternehmen oder Start-Ups aus, welche schon lange an einem Standort ansässig sind und sich den veränderten Wettbewerbsbedingungen ausgesetzt sehen. Im Besonderen sind hier kreative Branchen, wie zum Beispiel Werbeagenturen oder Architekturbüros betroffen, welche mit großen, aufwendigen Grafiken und Präsentationen arbeiten. Während Konkurrenzbetriebe sich eklatante Kosten- und Zeitvorteile durch die digitale Abwicklung der Aufträge verschaffen können, muss das digital benachteiligte Unternehmen alle Entwürfe teuer drucken und anschließend noch zeitraubend an den Kunden versenden. Oftmals ist nur ein Standortwechsel der Ausweg, um konkurrenzfähig zu bleiben. Wobei in diesem Fall dem eben schon genannten Kriterium "Breitbandverfügbarkeit" dann eine noch stärkere Gewichtung zufällt. Besonders gravierend wirkt sich das im Bereich der ländlichen Gegenden aus, wo es nicht möglich ist, mangelden Angebote eines Internet-Anbieters durch das von konkuurierenden Unternehmen auszugleichen. Insofern gefährdet der fehlenden Breitbandausbau auch massiv Arbeitsplätze und Unternehmen. Leidtragend ist aber nicht nur das Gewerbe, sondern auch die betroffenen Kommunen selbst. Diese haben die Abwanderung von Betrieben und den damit einhergehenden Verlust von Steuern und Arbeitsplätzen zu kompensieren. Somit ist auf lange Sicht eine finanzielle Einbuße im Haushalt die Folge, welche nur schwer bis gar nicht aufzufangen ist: Denn die Attraktivität einer Gemeinde leidet massiv unter fehlender oder unzureichender Bereitbandinfrastruktur! Ziel ist es daher, die flächendeckende Breitbandversorgung so voranzutreiben.
Querverweise/Quellen: https://discourse.piratenpartei-bayern.de/t/positionspapier-digitalisierung-des-laendlichen-raums/558 Diskussion
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