AG Energiepolitik/Protokolle/2010-02-23

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Informationen

Protokoll der 5. Mitgliederversammlung der AG Energiepolitik vom 23.02.2010

Beginn: 20:00 Uhr

Ende: 23:00 Uhr

Ort/Medium: Telefonkonferenz
Festnetznummer: 069 / 17536743, Raumnummer: 9001#

Online-Protokoll: http://piratenpad.de/energiepolitik-Protokoll-2010-02-23

Wiki-Protokoll: AG Energiepolitik/Protokolle

Nächste Sitzung: Telko am Dienstag, den 9. März 2010

Teilnehmer

Anwesende

  1. Gunnar Kaestle
  2. Andreas Witte
  3. Jan Ortmann
  4. Thomas Gaul
  5. Peter Brönner
  6. Peter Deppert

Entschuldigt: Hartmut

Protokollführer

Moderation

Tagesordnung

1. Protokoll der letzten Sitzung / Moderation / Protokollführung
2. Erstellung einer Tagesordnung
3. Atom/Kernenergie
4. Verschiedenes

Top 1 Protokoll der letzten Sitzung / Moderation /
Protokollführung

Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung

Beanstandung: Gunnar Kästle kann sich nicht dran erinnern Moderator gewesen zu sein.
Tatsächlich war Michel Küthe Moderator. Das Protokoll wird entsprechend geändert.

Das Protokoll der letzten Sitzung wird mit der genannten Änderung ohne Gegenstimme genehmigt.
Peter Deppert merkt an, dass er keine Stellungnahme abgeben kann, da er bei der letzten Sitzung nicht anwesend war.

Wahl des Moderators

Zum Moderator wird Andreas Witte bestimmt.

Wahl des Protokollführers

Zum Protokollführer wird Gunnar Kästle bestimmt.

Top 2 Erstellung einer Tagesordnung



Fragestellung Gunnar: Wozu treffen wir uns überhaupt?



Kernaussagen für BPT jetzt entwickeln.



Telko benutzen um inhaltlich zu diskutieren?



Diskussion über Leastcost-Smart Metering



Diskussion über Vertragsrecht.



Kommunen sollen unterstützt werden, um Netze und Aktivitäten auf lokaler Ebene fortzusetzen.



Gridparity-Kosten: was kostet der Strom an der Generatorklemme vs. was kostet der Strom an der Kaffeemaschine.



Lerninvestitionen...



Intergrierte Förderung Selbstverbrauch.



Auto als lokaler großer Stromverbraucher.



Auto als Stromspeicher sinnvoll???



Regelung Eigenerzeugung macht das ganze noch attraktiver.



Frenquenzregelung könnte eine Lösung sein.



Virtuelles Kraftwerk scheiterte am menschlichen Sein - Verträge so zu stricken, das alle zufrieden sind, ist Hauptproblem.



PV korreliert sehr gut mit bundesdeutschen Lastkurven, bei ungefähr 20 GW hat es sich aber auskorreliert...



Blindleistung: cos(phi) von 0,9 auf 0,99 beim Verbraucher erhöhen? Gefahr bei zu viel Eigenerzeugung: Wirkleistung sinkt, Blindleistung bleibt gleich -> cos(phi) stark daneben.



Wie viel Dezentralisierung ist richtig / wichtig?
Mix scheint gut zu sein.
Dezentralität kommt gut in der Bevölkerung an.




Desertec kann man bestimmt in ein Konzept einbinden - aber nicht allein.
Desertec ist auch so ein Projekt, was kapitalintensiv ist und daher nicht von der kleinen AG zu stemmen.
Italien und Spanien sind als Standort besser als Libyen und Marokko.



Regenerative Energien -> eher in der Fläche.
KWK - > eher dezentral



Organisatorisches und gesellschaftliches Denken und Handeln -> besser lokale KGs verwurzeln als Großkonzerne.



Brauchen wir Global Player - auch deutsche? Oder Kleinstaaterei?
Als Industrienation weitergehender Bedarf - auch darüber hinaus - daher brauchen wir Globalplayer.



Emotionale Bindung ist wichtiger Faktor.



Finanzmittel sollten an den Bürger zurücklaufen.



Wir brauchen eine Versöhnung des Bürgers mit seiner Versorgung.



Aufpassen: nicht die Deindustrialisierung zu weit vorranzutreiben.



Umverteilungsfunktion könnte auch langsfristig Risiken bergen.



Großkonzerne sollen Kraftwerke, wenn die die brauchen, selber bauen und managen oder in Koorperation mit den alten Oligopolen managen. Man braucht keine Oligopole!



Industrie geht doch nicht weg, weil die die Sorge um die Oligopole umtreibt.



Energiekosten sind noch nicht soooo wesentlich.



Es ist nichts doch schlechtes daran, dass 2 Hochöfen nach Brasilien gehen, denn das trägt zu deren Entwicklung bei.



Rechenzentrenbetrieb wesentlich von Energie abhängig.
Google hat nicht den Großteil der Wertschöpfung im RZ-Betrieb, sondern in der Entwicklungsarbeit.
Es ist ja auch sinnvoll, dass das Rechenzentrum dort ist, wo die Energie vorhanden ist.



Großkraftwerke mit schlechtem Wirkungsgrad in Oligopolstrukturen können technisch günstig sein.



Renditen der Energieversorger sind nicht höher als bei Daimler gemessen am Umsatz.



Kapital geht dorthin, wo die größte Rendite zu erwarten ist - nicht wo der größte volkswirtschaftliche Nutzen ist.



Der Markt von BHKW ist noch lang nicht gesättigt, Grad an Dezentralität ist bei weitem noch nicht sinnvoll erreicht.



Wasserkraft kann u.a. auch verheerend sein.

Top 3 Atom/Kernenergie

Ergebnis der Abstimmung über Kernenergie


Abgegebene Stimmen: 38
Davon Enthaltungen: 2



  • ich bin für Atom/Kernenergie einschließlich des Neubaus von Kernkraftwerken: 9
  • ich bin für Atom/Kernenergie als Übergangstechnologie mit etwas längerer Restlaufzeit für einige Kernkraftwerke als im Atomausstiegsgesetz festgelegt: 4
  • ich bin für Atom/Kernenergie als Übergangstechnologie mit der im Atomausstiegsgesetz vereinbarten Restlaufzeit - Ausstieg bis 2020: 11
  • ich bin für sofortigen Ausstieg aus der Atom/Kernenergie: 12


Die Umfrage scheint repräsentativ zu sein.
Allgemein ergibt sich aus der Umfrage im Forum, dass der Ausstieg Konsens ist.



Sofortiger Ausstieg eigentlich nur dann möglich, wenn Verteidigungsfall eintritt.
Kommentar: "Jetzt weiß ich was Aaron wirklich mit dem Iran wollte"



Reaktor runterfahren hilft vielleicht nicht wirklich so viel weil das Uran und Spaltprodukte so oder so noch drinnen ist.
Wenn die Kuppel getroffen wird, entsteht auch Schaden, aber vielleicht weniger, als wenn das Kraftwerk noch "unter Dampf steht"



Röttgens - Äußerung: LOLWTF



Vorschlag: etwas für den Bundesparteitag ausarbeiten



Diskussion um Zahlenspielerei.



LMV NRW 2010.1 (programmatischer Parteitag) hat schon gegen Atomkraft votiert.
http://wiki.piratenpartei.de/NRW:Landesparteitag_2010.1/Umwelt
Modul 3.4 Satz 2:
Technologien, die unabsehbare bzw. nicht zu verantwortende Folgen für nachfolgende Generationen haben, lehnen wir ab. Beispiele hierfür wären z.B. die derzeitige Stromproduktion durch Kernspaltung.



Soll dieses Modul im BPT eingebracht werden?

  • Schwierigkeit der Bewertung (verantwortbar, absehbar?)
  • Bingen ist nach Landtagswahl in NRW, daher keine Gefahr für den Wahlkampf
  • NRW-Programm etwas überarbeiten und dem Bundesparteitag vorlegen?
  • Sind wir kompetent für Technologien (komplett übergreifender Begriff)?


Vorschlag: Konkretere Stellungnahme zur Kernenergie.
3 verschiedene Vorschläge zur Formulierung
Peter Deppert formuliert Szenario Weiterbetrieb mit Ausbau
Peter Deppert formuliert Beendigung mit Restlaufzeit
Hans-Jörg formuliert Szenario beschleunigter Ausstieg

Top 4 Verschiedenes

Entfällt.