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Pad stepping-stoned

Unformatierter Pad-Text:

Piratenpads sind lediglich Arbeitshilfen und Infossammlungen. Sie stellen KEINE offizielle Aussage oder Haltung der Piratenpartei dar !
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Was / Thema?

    Eintiegsdrogen???

    Wie kommt man von einer Droge zu einer anderen?

    Wie kommt man überhaupt in Kontakt mit Drogen?

    Warum bleibt man an einer Droge hängen?



Zweck

    Mehr Material für Drogenaufklärung und Suchtprävention

    Ansatzpunkte identifizieren, nicht nur in der Schule


deadline

    keine


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http://de.wikipedia.org/wiki/Einstiegsdroge




Disclaimer: Hier werden typische Suchtgeschichten ausgemalt. Es sind keine Zwangsläufigkeiten und jeder individuelle Fall ist anders. Wir suchen nur nach Ansatzpunkten für Aufklärung und Prävention.

Frage: Wie seid Ihr zu Euren Substanzen gekommen und was fandet Ihr daran attraktiv?
Antwortspektrum:

    über Freunde

    Modell-Lernen: man wendet sich einer Gruppe von Leuten zu, weil die "cool" (Freiheit, gute Musik, gut drauf, schräg) sind. Dort werden Drogen konsumiert, weil diese das Bild der Freiheit verkörpern -> mitmachen, weil man innerlich vorbereitet ist

    "Gruppendruck" eher nicht. "Ich möchte dazugehören." Neue Leute, neue Familie. 

    Mit Cannabis fühlt man sich wohl und zuhause

    Mit Ecstasy ist man gut drauf - Stimmung

    typischer Konsum: Alkohol, Joint, Ecstasy, Speed (früher LSD, Haschisch)

    lange  Zeit nicht selbst bezahlt, sondern eingeladen

    alles außer Heroin wird als "in Ordnung" angesehen -> Junkies sind nicht "attraktiv"


Wege zum Heroin

    kommt nicht mit dem gesellschaftlichen Umfeld zurecht: "die Welt ist schwarz", Leidensdruck – die Leute suchen einen Weg hier in der Gesellschaft zu "funktionieren"

    Rückzug in sich selbst, Droge als Schutzwall

    Depressionen, Aggression 

    total wegschießen geht auch mit anderen Substanzen (Alkohol,...)

    kontrollierte Dosierung führt die ersten Male zu guten, euphorischen Erlebnissen

    bei häufigem Gebrauch (z.B. täglich) entsteht Abhängigkeit

    dadurch Gewöhnung -> von der Wirkung bleibt nur, dass die Welt nicht mehr so stark auf Dich einprasselt – eine Dämpfung im Alltagsempfinden

    in Drucksituation 

    keine Depressionen mehr

    ein Weg: kontrollierter Konsum von Substanzen guter Qualität über Kanäle mit langjährigem persönlichen Kontakt

    normales Leben wird weitergeführt

    körperliche Abhängigkeit liegt vor, aber kein völliger Kontrollverlust (z.B. keine Beschaffungskriminalität) - Analogie zur Medikamentenabhängigkeit

    Gefährdung des "normalen Lebens" durch die Kriminalisierung -> Jobverlust, soziale Isolierung / Abstieg usw. droht


>>> Die polytoxikoman Konsumierenden sind hier erstemal aussen vor gelassen, da diese Gruppe noch ein gesondertes Problem darstellt. oftmals sind sie zwar von Heroin abhängig (da das Abhängigkeitspotnzial eben so hoch ist) – sie konsumieren jedoch alle Arten von Drogen – hauptsache sie fühlen nichts mehr. 

Zum Thema Kokain

    Affinität zu Rauschmitteln liegt vor (nicht notwendig Cannabis, auch gern Alkohol)

    Auf einer Party will jemand angeben und gibt Kokain aus

    Das "gut fühlen" (übersteigertes Selbsbewusstsein: "alles können", kalt sein, keine Gefühle mehr an sich ran lassen, manisch, alles geht schneller) führt zu wiederholtem Konsum und führt zu verschiedenen Formen der Abhängigkeit

    durchaus gesellig

    Kokain wird zu teuer für immer häufigeren Konsum

    Paranoia als Ergebnis regelmäßigen Konsums / Umkehr: niemanden mehr sehen wollen, Ängste, nicht mehr rausgeben -> Leidensdruck

    Heroin als Ersatzstoff (nicht immer Cross-selling vom Dealer, Hilfsangebot von Freunden,...) -> Schutzwall-Funktion. Heroin als Hilfe beim Kokain-Entzug -> weiter mit Bild 2


Kokain als "Managerdroge"

    Funktionsdroge

    Ansatzpunkt für Aufklärung: Image von kokain als saubere Droge.  Fehlmeinung "Kokain macht nicht körperlich abhängig und ist deswegen  nicht so schlimm" -> schwere psychische Folgeerscheinungen, schwer  entziehbar

    Entzug: Erschöpfung, nicht ausruhen können, neben der Kappe sein -> immer ko, viel schlafen müssen, keine Ruhe finden

    Starker Gewöhnungseffekt

    Gefühlskälte, übersteigertes Selbstwertgefühl

    episodische Gier nach der nächsten Nase / http://de.wikipedia.org/wiki/Kokain#Abh.C3.A4ngigkeit

    hoher Finanzbedarf: Substanz teuer, Wirkung kurz, Gewöhnung erfordert gößere Dosen

    wenn das Haus weg ist, auf der Arbeit unterschlagen wurde usw...

    Fixierung auf die Droge

    Ausgleich z.B. durch verschriebens Valium, Benzo,... um die Unruhe zu bekämpfen / wird immer schneller, bis zum Infarkt oder zur Psychose. 

    Alkohol wird mit Kokain besser vertragen -> auch nach dem Kokain bleibt Alkohol


Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Kokain

polytoxer Konsum, um sich "am funktionieren" zu halten

Jeder sucht sich die Droge, die ihm am meisten entspricht

    Ausprobieren anderer Substanzen, aber man bleibt dort nicht hängen

    man bleibt bei der Substanz, die einem am meisten "hilft": Ausgleich eines Defizits, Schutzwirkung, am Funktionieren halten,...




    funktoiniert auch umgekehrt: Kokain, um nach Heroin wieder hoch zu kommen (Cocktail)


Trinkertypen
http://www.suchtkrankenhilfe-schwaigern.de/info/alkohol/5trinkertypen/index.php


Sechs Kriterien der Abhängigkeit (3 von 6 in den letzten 12 Monaten)

    Starker Wunsch / Zwang, psychotrope Substanz zu konsumieren

    verminderte Kontrollfähigkeit

    körperliches Entzugssyndrom (gleich oder ähnliche Substanz zur Bekämpfung der Folgen)

    Gewöhnung: Toleranzentwicklung, Dosissteigerung

    Fortschreitende Vernachlässigung von Freunden, Interessen usw. Denken kreist um Beschaffung und Einnahme

    Anhaltender Substanzkonsum trotz bereits eingetretener schädlicher Folgen


Lerntheoretische Ansätze: Konsum -> Sucht

    Lernen am Modell (Eltern, Clique)

    Verknüpfung durch Konditionierung (zuhause ein Bier zum runterkommen)

    lnstrumentelles Lernen (Rotwein zum Einschlafen, Vermeidung negativer Gefühlerscheinungen)

    Ehrliche, wertfreie Aufklärung

    Selbstbewusstsein stärken – gerade beim Thema Drogen sind die eigenen Grenzen wichtig!

    Selbstreflektion – nicht Drogenkonsum an sich ist "schlimm" – es ist wichtig, wie jeder mit dem eigenen Konsum umgeht – Lerneffekte; Selbstbeobachtung

    Egal, wie der Drogenkonsum aussieht, wichtig ist, dass jeder sich mit sich selbst und seinen Handlungen "wohlfühlt" (sich selbst im Spigel sehen können, ohne zu erschrecken) – wenn das nicht mehr gegeben ist – besteht Veränderungsbedarf!

    Drogen sind nicht in der Lage das Leben "schön zu färben" – Drogen können zwar als Medikament (dämpfend) wirken, jedoch sind sie nicht in der Lage das Leben komplett "schön zu färben". Probleme beseitigen kann man nur selbst. Jedes gute Gefühl fordert später auch seinen Ausgleich (Genieß jetzt – zahl später).
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