AG Drogenpolitik/E-Zigarette

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ANMERKUNG: Hier entsteht die Infosammlung der AG zum Thema E-Zigaretten. Die Seite ist derzeit noch unvollständig, aber wir bemühen uns sie schnell fertig zu stellen.


Die E-Zigarette - Was ist das genau?

  • Eine elektronische Zigarette, auch elektrische Zigarette, E-Zigarette oder rauchlose Zigarette genannt, ist ein Produkt, bei dem eine zur Verdampfung gebrachte Flüssigkeit (Liquid) inhaliert wird. Der inhalierte Dampf ist in Konsistenz und sensorischem Empfinden dem Rauchen ähnlich, im Gegensatz zum Rauchen findet jedoch keine Verbrennung statt. Das Liquid wird verdampft und nicht verbrannt.

Motivation der Nutzer

  • Die Nutzer sehen die E-Zigarette zum größten Teil nicht als Mittel zur Nikotinentwöhnung, sondern als - im direkten Vergleich zum Rauchen von Zigaretten - weniger schädliche Alternative beim Nikotinkonsum.

Die Technik

  • Nahezu alle erhältlichen rauchlosen Zigaretten beruhen auf dem Verdampfungsprinzip, ähnlich einer Nebelmaschine. Dabei wird die zu verdampfende Flüssigkeit durch die Kapillarwirkung eines Metallgeflecht- oder Glasfaserdochtes aus einem Depot einer kleinen Heizspirale zugeführt. Diese wird je nach Modell entweder mittels eines Unterdruckschalters beim Ziehen automatisch oder manuell durch eine vom Benutzer zu betätigende Taste beheizt. Da die Verdampfer von E-Zigaretten eine elektrische Leistung von typischerweise 7–12 Watt aufweisen, ist die Laufzeit stark von der Akkukapazität abhängig. Ältere Modelle und insbesondere sogenannte Mini E-Zigaretten haben einen sehr kleinen Akku – meist um 300mAh – weshalb die Laufzeit stark begrenzt ist. Moderne Systeme besitzen größere Akkus (650 bis 1000mAh) und teilweise zusätzlich eine elektronische Leistungsanpassung, so dass sie bei normaler Nutzung ca. einen Tag ohne Aufladung betrieben werden können. [1]

Die Liquids

  • Die zu verdampfende Flüssigkeit wird üblicherweise „Liquid“ genannt und besteht aus Wasser, Konservierungsmitteln wie Propylenglycol, Benzylalkohol und Glycerin in unterschiedlichen Mengenverhältnissen als Trägerflüssigkeit, sowie Nikotin und künstlichen Lebensmittelaromen. Es sind jedoch auch nikotinfreie und nicht aromatisierte Liquide erhältlich. Das verdampfte Liquid erzeugt das sensorische Gefühl des Rauchens. Liquide sind sowohl in sofort benutzbaren Depots (auch Cartridge genannt), als auch in flüssiger Form zum Nachfüllen von Depots und Tanks oder zum direkten Träufeln auf den Verdampfer erhältlich. [2]

E-Zigarette-Liquides - Inhaltstoffe

  • Propylenglycol, Benzylalkohol und Glycerin in unterschiedlichen Mengenverhältnissen als Trägerflüssigkeit, sowie Nikotin und künstlichen Lebensmittelaromen

Tabakzigarette - Inhaltsstoffe

  • Beispiel BMELV
    • Eine umfangreiche Auflistung von Inhaltsstoffen haben wir HIER zusammengestellt.

Studien/Fachliteratur

rechtlicher Hintergrund

politischer Hintergrund

  • Der Staat/Fiskus - bei aktuell geschätzt 1,2 Millionen Dampfern entgehen dem Staat jetzt schon mehr als 1,6 Milliarden Euro im Jahr (1.200.000 * 3,74€ Steueranteil pro Schachtel *365 Tage) abzüglich der gezahlten Mehrwertsteuer (die durch Internetbestellungen vielfach im EU-/Ausland anfällt). Zusätzlich ist zu beachten, dass die kritische Masse bei E-Zigarettennutzern erreicht ist und in Folge die Nutzerzahl exponentiell ansteigt. Dass der Staat nicht unbedingt die Gesundheit der Bürger im Auge hat, zeigt sich an der fünfstufigen Erhöhung der Tabaksteuer [1] um nicht so viele Raucher auf einmal zu vergraulen, sondern sie langsam an die höheren Preise zu gewöhnen.
  • Die Tabakindustrie – natürlich, da sie Einkünfte verliert. Eine nichtrepräsentative Umfrage [2] im Dezember 2011 bestätigte vorherige Studien und zeigte, dass der durchschnittliche Dampfer 41,04 Jahre jung ist, davon 24,97 Jahre geraucht hat und zwar 29,88 Zigaretten am Tag. Bestätigt wurden zudem Einbrüche im Tabakwarenverkauf 2011.
  • Die Pharmaindustrie – die sich ja schon neugierig interessiert zeigte [3], als die Piratenpartei das Parteiprogramm um die Legalisierung von Drogen erweiterte. Zur Raucherentwöhnung werden kaum noch Nikotinkaugummis oder Pflaster eingesetzt, da die Erfolgsquote gering ist (unter 1,4 %). Auch sind verschiedene Medikamente zur Raucherentwöhnung im Markt, welche das Verbotsinteresse der Pharmaindustrie begründen. Dementgegen berichten die Dampfer in oben genannter Umfrage, dass sie mittels der E-Zigarette zum ersten Mal nach erfolglosen Versuchen mit Hypnose, Akupunktur, Selbsthilfegruppen oder aber auch pharmazeutischen Mitteln nun vom Rauchen weg sind und so weniger gesundheitlich bedenklich das benötigte Nikotin aufnehmen.

Hinzu kommen Verflechtungen zwischen Parteien [4], Gesundheitsbehörden und der Tabakindustrie [5].

[1] Tabaksteuer 2011-2015 http://www.gesetze-im-internet.de/tabstg_2009/__2.html [2] Umfrage Dampfer http://wiki.piratenpartei.de/wiki/images/1/1b/AUSWERTUNG_Kurzstatements.pdf [3] Pharmazeutische Zeitung: Piratenpartei will Drogenkonsum legalisieren http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=40235 [4] Politiker & Tabaklobby http://www.youtube.com/watch?v=R_lL7F-LzQI [5] Zigarettenschmuggel: Haushaltskontrolleure loben Abkommen zwischen EU und Tabak-Multi Philip Morris http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+IM-PRESS+20070906STO10166+0+DOC+XML+V0//DE

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