AG Bildung/Diskussion/Finanzierung
Inhaltsverzeichnis
- 1 Finanzierung
- 1.1 Kosten des Bildungssystems
- 1.2 Bis wann hat man Anrecht auf freie Bildung?
- 1.3 Freiwillige Bildungssteuer
- 1.4 Auf wie viel Bildung hat man kostenlos Anspruch?
- 1.5 Wie soll Bildung finanziert werden. Privat oder Staat?
- 1.6 Direkte staatliche Finanzierung
- 1.7 “Bildungsvoucher”
- 1.8 Voucher-Zuteilung
- 1.9 Voucher in Früherziehung
- 1.10 Voucher in Schulen
- 1.11 Voucher in Universitäten
- 1.12 Schritt 3: Anywheresity
- 1.13 Bildungskreditkarte
- 1.14 MicroChoice
- 1.15 Elternunabhängiges BaföG als Kredit
- 1.16 Studiengebühren
- 1.17 Schule als Aktiengesellschaft
- 1.18 Geldleistung oder Sachleistung
- 1.19 kostengünstige Verpflegung/Schulmilch/Mittagessen
Finanzierung
Kosten des Bildungssystems
Woher kommt das Geld
Auch kostenlose Bildung ist nicht „for free“. Sie wird – öffentlich - durch allgemein erhobene Steuern oder zweckbezogene Beiträge sowie – privat – durch eingeworbene Drittmittel (z.B. Fundraising an Hochschulen) finanziert.
Zu fordern wären z.B. eine allgemeine unbeschränkte Lehr- und Lernmittelfreiheit, die vollständige Steuerfinanzierung der schulischen Bildung sowie eine klarere Trennung bzw. ggf. auch Beendigung einer Finanzierung von Bildungseinrichtungen durch Drittmittel.
Wie viel Bildung wird finanziert
Aktuell bekommt jeder die Grundschule und die weiterführende Schule bezahlt. "Minderleister" bekommen in der weiterführenden Schule einen reduzierten Betrage.
Eine gute Übersicht mit weiterführenden Quellen
Diese Errungenschaft hat schon einige Jahre auf dem Buckel und ist in einer Zeit, in der man entweder eine Ausbildung oder einen Universitären Abschluss braucht, um eine Arbeit zu bekommen, nicht mehr zeitgemäß.
Die Frage ist nun, wie lange hat jemand Anspruch auf Bildungsfinanzierung? Und wie lange hat jemand Anspruch auf gleiche Bildungsfinanzierung? Bis zum Ende der Grundschule? Bis zum Ende der weiterführenden Schule? Bis zum Bachelor / Ausbildung? Bis zum Master?
Bis wann hat man Anrecht auf freie Bildung?
Freiwillige Bildungssteuer
Auf wie viel Bildung hat man kostenlos Anspruch?
Wie soll Bildung finanziert werden. Privat oder Staat?
Direkte staatliche Finanzierung
Der Staat überweist riesige Batzen Geld an verschiedene Institute (z.B. DFG) oder die Universitäten und handelt mit Vertretern dieser Institute die Höhe der Batzen aus.
Die Verwendung wird mit Rahmenverträgen über die Köpfe aller Beteiligten hinweg entschieden und wieviel wofür verwendet wurden bleibt unklar.
Dieses System wird im aktuellen Diskurs als kostenloses Bildungssystem bezeichnet. Dabei werden folgende Tatsachen ignoriert:
- Die Kosten sieht man auf seiner Steuererklärung, Lohnzettel, Mehrwertsteuer, Miete
- Die Kosten/Geldströme folgen keiner rationalen Entscheidung mehr, sondern werden nur noch am BIP gemessen.
- Je mehr BIP-Prozente verheizt werden, als desto besser gilt ein Bildungssystem
Der einzelne Bürger ist hier nur Spielball der Gezeiten, obwohl er zahlt und einen Anspruch auf Bildung hat, wird er nicht zum Kunden sondern bleibt auf ewig Bittsteller bürokratischer und intransparenter Richtlinien. Er bleibt verwaltet anstatt aktiv werden zu können.
Aktuell kostet ein Kind pro Monat ca. 400-500 €. Bei 30 Kindern pro Klasse wären das 15.000 € monatlich. Bei den Lehrern scheint dieser Betrag nicht anzukommen. Wo bleibt er?
Es wird für die Bildung ausgegeben:
- 450€*12 Jahre *12 Monate = 64.800€ (Gymnasium)
- 450€* 9 Jahre * 12 Monate= 48.600 € (Hauptschule)
Diese immensen Investitionen ermöglichen dem dadurch gebildeten Menschen aber noch keine Teilnahme am Leben. Er benötigt zusätzlich noch ein Studium oder eine Berufsausbildung. Das Studium genügt in vielen Berufen aber auch schon nicht mehr, sondern man benötigt noch einen Doktortitel (z.B. in Biologie kann man mit Studium gerade ein Technischer Assistent werden).
Schlimmer noch, nach dieser intensiven Bildungsmaßnahme kann man immer noch in Hilfsjobs enden, da man nicht gelernt hat selbständig etwas auf die Beine zu stellen.
Noch schlimmer ist aber der immense Zeitkostenfaktor in Kindheit, Jugend und jungem Erwachsensein. Menschen haben in unserer Gesellschaft oft bis zum 25.Lebensjahr oder sogar bis zum 30.Lebensjahr keine Möglichkeit der gesellschaftlichen Partizipation.
Die Effektivität ist aufgrund planwirtschaftlicher Strukturen untragbar gering. Sie wird sogar gezielt durch politische Maßnahmen verschleiert und keiner weiß, wie viel Zeit und Geld es wirklich kostet einem Kind z.B. Lesen beizubringen. Die Evaluation der Ergebnisse wird relativ an der eigenen Klasse und an der Altersgruppe festgemacht. Absolute Ergebnisse tauchen im öffentlichen Ergebnis nur selten auf - schlagen aber dann umso schockierender ein.
“Bildungsvoucher”
Vouchers sind Bildungsgutscheine, die der Sich-Bildende bekommt. Mit diesen kann er frei seine Bildung wählen und an allen Stellen einlösen, die Vouchers einlösen dürfen. Für diese Stellen sind Vouchers wie Bargeld.
Voucher-Zuteilung
Wenn man ein Bildungssystem mit durchgehenden Vouchers annimmt, so könnte man die ersten 20 Jahre ein bestimmtes jährliches Voucher Kontingent zugeteilt bekommen, von dem man seine Bildung bestreiten muss.
Wenn die Voucher-Euros ausgehen, könnte man sich durch verschiedene Aktionen neue besorgen:
- Kauf bei einer Bildungsinstitution, damit würde man diese direkt finanzieren
- Kauf bei einer zentralen Voucher-Stelle, damit würde man das Bildungssystem insgesamt finanzieren
- Verdienst von Vouchers durch Weitergabe von Bildung (man könnte z.B. Nachhilfe geben oder Schülern seinen Beruf beibringen)
- Voucher-Zuteilung im Rahmen der Steuererklärung (wer etwas verdient, bekommt z.B. 4% des Verdienstes als Vouchers und kann sich weiterbilden)
- Voucher-Zuteilung als Arbeitslosenschulung
- Voucher-Zuteilung bei Anmeldung Universität für alle
- Voucher-Zuteilung bei Anmeldung Bachelor/Master
...
Beim direkten Voucher-System muss der Bildungsträger alle Kosten (Gehälter, Räume) durch die Voucher-Einnahmen finanzieren.
Voucher in Früherziehung
Voucher in Schulen
Die Klasse hat ein Budget, das vom Lehrer verwaltet wird (sie enthält auch sein Gehalt) - ich setze den aktuellen Schnitt von 400 € pro Schüler an, bedeutet 16.000 € pro Monat.
Von den 16.000 werden ansonsten noch bezahlt:
- Raumgebühren der Schule
- Turnhallengebühren
- Lehrergehalt
- Anfahrtkosten (z.B. Schulbusse)
- Medien, es gibt eine Bestellliste von Medien, die von diesem Geld bestellt werden.
- Die Schüler verwalten diese zusammen mit dem Lehrer
- Jedem Schüler gebühren pro Monat aber mindestens 30€ Mediengeld
- Übersetzer für evtl. Medien; am besten freie, so können diese wieder für alle eingestellt werden.
- Ausflüge
Probleme bei Voucher in Schulen
- AG Bildung/Archiv/Diskussion#Integration von Behinderten: Behinderte haben hier freie Wahl. Vouchers werden zusätzlich je nach Grad der Behinderung (wird meist schon vor Schuleintritt vorgestellt, kann aber auch im Nachhinein stattfinden) um einen gewissen Betrag aufgestockt.
- Kein Kind zurücklassen: Besonders bildungsferne Schichten haben das Problem, dass sie selbst keine optimale Wahl treffen können und somit nur bedingt von Vouchers profitieren. Hier soll eine Infrastruktur geschaffen werden, die auch bildungsfernen Schichten ermöglicht eine optimale Auswahl zusammen mit ihrem Kind zu treffen.
- Modell 1: Schulen repräsentieren sich Online. Die Stadt / Ort stellt eine zentrale Seite zur Verfügung, die die Angebote zusammenfasst. Hier sollen insbesondere Medien und Videos eingesetzt werden, die dann einfach über Internet ausgesucht werden können.
- Die politische Entscheidungsfindung arbeitet im Bildungsbereich besser, als die Private.
Antwort: Die Entscheidungsfindung ist im politischen wenn überhaupt nur sehr Träge machbar. Wahlen finden hingegen in der freien Wirtschaft jeden Tag statt. Entscheidungen werden vom Kunden sehr schnell getroffen und Verschwendung wird minimiert, da das Geschäft nicht all zu lange Verluste machen kann bevor es pleite geht. Beim Staat passiert sowas natürlich nicht, sondern es wird fröhlich das Geld der Steuerzahler verschwendet. Jede Verschwendung in einer privaten Schule geht auf eigene Kosten und es besteht deshalb ein Anreiz sowas zu minimieren.
Wenn Familien für die Staatlichen Schule *direkt* bezahlen müssten, wäre ihnen denke ich etwas klarer, ob sie für ihr Geld einen guten Gegenwert bekommen - je transparenter man hier die Schulen gestaltet, desto besser und schneller können sich die Familien entscheiden.
Bei den Lehrern wäre es ähnlich. Die Arbeit und die Umgebung in der sie arbeiten ist teilweise unerträglich, aber die politische Entscheidungsfindung die du hier als Lösungsweg anführst ist einfach hoffnungslos träge und ihre Lage deshalb Hoffnungslos.
- Schulen bekommen Mittel angewiesen und führen politisch gesetzte Aufträge aus.
Antwort: Das ist eines der größten Probleme. Diese "politisch gesetzten Aufträge" kennen wir nicht und wissen wir nicht. Die Familien wollen gute Bildung in den Schulen und keine Durchsetzung von "politisch gesetzten Aufträgen"
- Das Erzielen von Gewinnen ist ausdrücklich nicht ihre Aufgabe.
Antwort: Nicht jeder Betrieb muss auf Gewinn ausgerichtet sein. Die freie Wirtschaft lässt durchaus die Möglichkeit für gemeinnützige Betriebe offen. Es macht aber durchaus Sinn, eine auf Gewinn ausgerichtete Schule aufzubauen, denn wenn man das obige Beispiel fortführt, sind Gewinne die Voraussetzung für die Ausweitung des Betriebs. Also mehr Lehrer einstellen, bessere Einrichtung kaufen, andere Standorte nach dem gleichen Prinzip aufbauen etc.
Macht die Schule allerdings Verluste, kann das nur daran liegen, dass Eltern nicht bereit sind mehr für die Leistung die erbracht wird zu zahlen, dann muss die Schule effizienter werden Gehälter kürzen etc. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Eltern anderswo ein besseres Angebot bekommen (z.B. wenn man ohne Voucher die Wahl hat zwischen einer kostspieligen Schule und eine staatlich subventionierte und damit "kostenlosen" bzw. außer Konkurrenz stehende Schule).
- Die Wirtschaft funktioniert nach einer anderen Logik als öffentliche Einrichtungen. Auch hat sie andere Ziele. Wirtschaft ist "anders" aber nicht unbedingt effektiver oder effizienter - ein Blick in den Wirtschaftsteil der Zeitung zeigt das bereits sehr deutlich.
Antwort: Wenn du hier von Firmen redest, die gerade pleite gehen, dann ist das für mich im Gegenteil sogar ein Zeichen von Effizienz. Schließlich hören die Firmen dann auf unsere Ressourcen (sei es Kapital oder Arbeitszeit) zu verschwenden. Staatliche Betriebe sind nicht diesem Druck ausgesetzt und daher von Natur aus ineffizient und nicht einfach nur "anders". Davon mal abgesehen, wenn staatliche Betriebe wirklich nur "anders" aber im Prinzip genau so effizient wären, würden wir heute alle russisch reden.
Falls hier nochmal die frage nach Effizienz im Rahmen einer Schule aufkommt: Die Eltern und Schüler sind diejenigen, die darüber urteilen was effizient ist. Auf lange Sicht, werden diese sich nämlich Schulen aussuchen, in denen ihr Anspruch an Bildung am besten erfüllt wird. Das ist in staatlichen Schulen kein direktes Kriterium. Diese Schulen werden weiter finanziert, unabhängig davon dass sie teilweise Analphabeten einen Schulabschluss geben. Daran sieht man, dass es denen schnurz egal ist, ob jemand dort was lernt oder nicht.
Ein weiterer Vorteil ist der Vielfalt an Bildungsmöglichkeiten, der sich entwickelt. Bestimmte Kinder haben besondere Anforderungen, die der Staat nur dann nachkommt, wenn politischer Druck entsteht. Das soll nicht heißen, dass sie diesen Menschen überhaupt nicht helfen, aber sie sind nicht von vorn herein darauf aus ihnen ein möglichst gutes Angebot zu machen. In der freien Marktwirtschaft kann diese Leute hingegen als "Marktlücke" betrachten, wofür man maßgeschneiderte Angebote entwickeln kann.
- Konkreter: Privatisierte Schule + Gutscheinsysteme wird mit Sicherheit nicht billiger oder besser. Denn jetzt müssen von den in etwa gleichen, nur anders ausgeschütteten Geldern plötzlich auch happige Vorstandsgehälter und Boni, Aktionärsdividenden und 2-stellige Kapitalrenditen mitfinanziert werden. Von meinen und deinen Steuern.
Erst mal etwas grundlegendes: Jede Transaktion in der freien Wirtschaft kommt nur dann zustande, wenn beide Seiten der Meinung sind davon zu profitieren. Wenn einer meint einen Verlust zu machen, würde er den Handel ja nicht eingehen. Demnach kann eine Firma sich nur dann "Vorstandsgehälter und Boni, Aktionärsdividenden und 2-stellge Kapitalrenditen" leisten, wenn sie dem Kunden auch einen entsprechenden Gegenwert anbieten.
Solange beide Seiten davon profitieren, habe ich kein Problem wenn eine Seiten ganz besonders Reich wird, denn der Reichtum ist ja nicht (wie so oft impliziert wird) zulasten von jemand anderem entstandenen.
In einem Voucher System haben Eltern also selbst in diesem Szenario (und ich bezweifele Stark, dass es sich so entwickelt) noch die Wahl zwischen einem Angebot verbunden mit Vorständen und Anlegern die Reich werden oder einem staatlichen Angebot bei dem Politiker, Beamte und deren Vettern sich bereichern. Im ersten Fall sehe ich wenigstens die Möglichkeit, dass die Konkurrenz mit der Zeit für eine Beschränkung der Managergehälter sorgt.
- Außerdem haben fast alle Privatisierungen der letzten zwanzig Jahre nicht zu mehr Wettbewerb (das letzte, was ein Unternehmer oder Manager will, ist Wettbewerb, alle streben nach Marktbeherrschung) geführt, sondern große vermachtete Strukturen geschaffen, die per akkumuliertem Kapital und damit finanziertem Lobbydruck in unser aller Leben reinregieren.
Antwort: Die einzelnen Betriebe wollen natürlich keinen Wettbewerb. Sie können allerdings nichts daran ändern, dass er auftaucht wenn sie sich ausruhen oder ihre Kunden vernachlässigen. Das sie sich ihre Stellung sichern können durch Korrupte Beamte, ist ja wohl kein Argument gegen eine freie Wirtschaft sondern gegen korrupte Beamte.
- Ein Gutscheinsystem wird uns in etwa den Zustand bringen, den wir im Gesundheitssystem haben. Da die Gutscheine in ausgegebener Menge und Höhe gedeckelt sein dürften,
Antwort Die Menge an Geld die Kunden bereit sind für etwas auszugeben ist auch begrenzt. Eigentlich ist es fast schon anders herum, also sie haben sofern sie nicht Schüler verlieren eine untere Grenze an Geld. Den Schulen steht natürlich offen von den Eltern einen Zuschuß zu verlangen. Über der Mindestmenge hinaus sind sie also immerhin etwas flexibler.
- müssen die Anbieter ihre Renditen über möglichst geringe Kosten erzielen. Mindestlohn oder Hartz-aufgestockte Honorarkraft statt Beamtensalär ist dann für Lehrkräfte angesagt. Wie z.T. heute schon an VHSen.
Antwort: Wenn man zwei Schulen hat, sind diese im Konkurrenz miteinander, nicht nur um Schüler, sondern auch um Lehrkräfte. Zahlt eine Schule nur den Mindestlohn, wird die andere den besten Lehrern ein etwas höheres Gehalt anbieten und auf etwas Profit verzichten. Das macht sie um ein besseres Angebot zu haben und mehr Kunden zu bekommen.
Auf diese Art werden Gehälter hochgeboten, wie es im übrigen für jede andere Branche auch gilt. Die Behauptung die Lehrer würden zwagsläufig ausgebeutet, kommt der Behauptung gleich, dass Jeder in Deutschland wenn er überhaupt arbeitet, dann nur für den Mindestlohn und mit Harz4. Der Arbeitsmarkt ist auch ein Markt und wie auf jedem anderen kann man den Preismechanismus und damit auch höhere Preise für bessere oder wertvollere Arbeit beobachten.
- Mit den Gutscheinen wird es wohl auch sowas wie einen gesetzlichen Schulleistungskatalog geben (ähnlich dem Leistungskatalog der Krankenkassen), der alle paar Jahre mal "auf den Prüfstand gestellt" und gekürzt wird.
Antwort: Hoffentlich nicht, deswegen ist für mich auch die Schulautonomie so wichtig. Offensichtlich gibt es einen Bedarf für Zertifizierungen und Abschlüsse. Meiner Meinung nach muss sich der Staat hier nicht einmischen, denn es gibt seitens der Schüler, Eltern und der Wirtschaft einen Bedarf die Leistungen der Schüler und der Schulen unter Beweis zu stellen.
Demnach wird sich auch ein Markt für aussagekräftige Abschlüsse und Zertifizierungen für Schulen bilden. Der Staat ist wie so oft, nicht der einzige der diese Leistung aufbringen kann. Das sowas nicht von heut auf morgen geht ist klar, aber wir sollten diesen Markt durch staatliche Mandate nicht verbauen.
- Parallel dazu wird es "private Zusatzleistungen" geben, mit denen man in den Schulen Optionen wie kleinere Klassen, bessere Lernmittel, bessere Lehrkräfte, attraktivere Kursangebote, e-Learning, Nachmittagsbetreuung, gesundes Mittagessen ... für seine Kinder "freischalten" kann. Das Thema "Gute Bildung" als schulische Regelleistung ist dann politisch abschließend erledigt. Schließlich darf ja jeder kaufen und bezahlen, was er für seine Kinder haben will.
Aus dem versteuerten Netto - versteht sich.
Antwort: Das Argument wäre nur dann gültig, wenn es im derzeitigen System anders wäre. Im derzeitigen System sehe ich nicht, dass ein Regelmaß an Bildung sichergestellt ist, sondern eher dass ein niedrigstes Maß an Bildung sichergestellt ist. Durch den Konkurenzdruck den die Schulen ausgesetzt wären, sehe ich wenigstens die Möglichkeit, dass rein vom System her, sie gezwungen sind ein besseres Angebot zu liefern als es derzeit der Fall ist.
Desweiteren müssen Eltern derzeit auch schon für Mehrleistungen Geld ausgeben, z.B. Bücher, Computer, Klassenfahrten, Mittagessen. Zusätzliche Bildung kann man sich an einer Eliteschule auch Kaufen, zur Not auch im Ausland wenn man sowas hier verbietet. Diese Ungleichheit existiert also heute schon.
Die Frage sollte vor allem nicht sein, wie stellen wir ein möglichst gleiche Mindestmenge an Bildung sicher, sonder wie stellen wir die möglichst beste Bildung für alle sicher, auch wenn wir dafür in Kauf nehmen müssen, dass es nicht für alle gleich sein wird. Mit diesem Ansatz wird nicht nur insgesamt ein höherer Bildungstandard entstehen, sondern auch die Bildung eines wirtschaftliche Benachteiligten Kindes wird insgesamt höher sein als mit den ersten Ansatz.
Als Vergleich sehe ich hier den Trabbi im Verhältnis zum VW-Käfer. Ich bin noch keines von beiden gefahren, aber ich vermute letzterer war ein besseres Auto. Wo ist bitteschön der Sinn nur weil sich nicht jeder ein Mercedes leisten kann, allen einen Trabbi aufzuzwingen? Wenn wir uns nicht auf diese Gleichmacherei einlassen, können auch die ärmsten sich zumindest einen Käfer leisten.
- Schule wird dann nach ähnlichen Logiken funktioniern, wie heute "free to play"-Spiele (das "free" ist der Gutschein), die erst mit dem Zukauf der Extras wirklich spielbar und gewinnbar werden.
Antwort: Demnach müsste durch die diversen Sozialen Sicherungen alle Lebensmittel und Wohnungen nur als Kostproben für die Empfänger dieser Leistungen zur Verfügung stehen.
- Das hat die Entstehung vermachteter Konzerne aus den bisherigen Privatisierungen auch nicht verhindern können. Die Forderung nach Einschränkung der Lobbymacht großer Konzerne ist so radikal, dass sie nur vom linken und rechten Rand des politischen Spektrums offen erhoben wird. Für alle anderen ist die Wirtschaftsmitregierung bereits heute schon normal.
- Kleine Orte verlieren durch Vouchers
Antwort: In einem freien Markt könnten sich 3-4 Lehrer mit etwas unternehmerischem Geist zusammentun. Sie haben ja schon mit Eltern und Kindern zu tun und können ihre Marktchancen in einem Ort abschätzen. Eine Marktlücke sind z.B. die kleinen Orte für die das Schulamt nichts machen möchte.
Man kann ja klein anfangen, bspw. mit nur einer Jahrgangsstufe. Man mietet sich irgendwo im Dorf einen Raum, kauft ein paar Stühle und eine Tafel. Letztlich hat doch guter Unterricht mehr mit den Lehrern und der Atmosphäre zu tun als mit der Ausstattung. Hier müssen sie nur die Eltern überzeugt werden und nicht eine Kultusministerium oder irgendwelche Bürokraten die ihren Anteil des Bildungsetats abzweigen wollen. Voraussetzung für sowas ist natürlich, dass Eltern die Schule frei wählen können und nicht doppelt abkassiert werden.
- Ich nicht. Kennzeichen eines auf Effizienz, Effektivität und Gewinnorientierung bezogenen Systems sind stets die Realisierung von Skalenvorteilen und Rationalisierungseffekten durch Bildung größerer Einheiten.
Antwort: Das kommt natürlich auf den Wirtschaftszweig an. Das es Skalenvorteile an Fließbänder gibt ist einsichtig. Je mehr man es mit Menschen zu tun hat, wie beispielsweise bei Ärzten und Psychiater, desto weniger spielt das eine Rolle, weil hier Kapitalakumulation auch weniger eine Rolle spielt.
Effizienz kann man hier erreichen indem man experimentiert und herausfindet was die besten Ansätze sind um Kindern was beizubringen. Ohne Experimente bleiben wir beim status quo und wir können ja mal die Lehrer fragen wieviel Freiraum sie haben in ihrem Unterricht zu experimentieren.
- Das würde in den ersten paar Jahren vielleicht vorübergehend eintreten. So war es auch bei der Stromliberalisierung oder der TK-Privatisierung. Heute haben wir ein Energie-Oligopol, das sich um Marktwirtschaft weniger schert als Honneckers Politbüro.
Und im TK-Markt in der Fläche ein faktisches Monopol der Telekom mit vielen Resellern, wo auf Verschleiß gewirtschaftet wird, wie bei der Berliner Bahn.
Antwort:
- Oder die Lebensmittelverteilung, Schuhverteilung, Bürostuhlverteilung, Computerbildschirmverteilung
- Die Privatwirtschaft scheint sogar so effizient zu funktionieren, dass der Staat jetzt schon bei der Produktionsvernichtung helfen muss, damit die Arbeitsplätze erhalten bleiben (siehe Goodman, Communitas - Abschnitt über Krieg; Abwrackprämie)
- Zur Abhilfe empfehlen manche Kritiker ein aufgeklärtes Kostenbewußtsein auf seiten der Konsumenten. John und Sylvia Jewkes, Value for Money in Medicine, Oxford: Blackwell, 1963, S. 30-37
- Wir sollten erstmal Lösungen für diese Privatisierungswracks anbieten können, bevor wir neue fabrizieren. Das aber dürften den Rahmen der AG Bildung sprengen.
Antwort: Ich denke nicht, dass wir die staatlichen Schulen auf einem Schlag privatisieren wollen, sondern die Vorraussetzungen für konkurrenzfähige private Schulen schaffen ohne das die existierenden Schulen deswegen schlechter dastehen. Wenn es für die neuen Schulen wirtschaftlich Sinn macht, können sie den den Ländern irgendwann Angebote machen. Von heut auf morgen alle Schulen in privater Hand zu legen, halte ich auch nicht für einen sinnvollen Ansatz und ich habe auch nicht gehört, dass dafür argumentiert wurde.
- Die (materiellen) Gewinnspannen dürften tatsächlich beträchtlich werden. Wie z.T. heute schon bei PPP-Deals durch Betreibergesellschaften. Einen Gewinn an Bildungsqualität kann ich aber noch erkennen.
- Wo aber kommt dieses Geld her? Du wirst es mitbezahlen. Zusätzlich und nicht anstatt heutiger bildungsbezogener Steuern und Gebühren.
Fächer und Anbieter
Eine Studienkreis-Stunde kostet nach Deiner Rechnung 30 € - oder?
http://www.nachhilfe.de/leistungen/nachhilfe/preise.html
Sprachkurse:
Qualität kommerzieller Sprachanbieter
http://www.sprachkurs-sprachschule.com/ oder die hier http://www.muefaz.de/Sprachkurse-Erwachsene/En-avant.html (sogar mit Kinderbetreuung)
oder etwa die: http://www.esl.ch/de/sprachaufenthalte-erwachsene-studenten-sprachreisen.htm oder vielleicht die: http://www.lernstudio-barbarossa.de/Kurse-fuer-Erwachsene/Sprachkurse
oder doch diese: https://www.nachhilfe-team.net
oder ganz anders: http://www.nachhilfe-geben.org/
Einfach Sprachkurse + Erwachsene in Google eingeben. Wenn einem das Angebot nicht gefällt, dann kann man *gehen* und ein anderes Angebot wahrnehmen.
und dann gib mal zum Vergleich Englisch Unterricht auf Youtube ein: http://www.youtube.com/watch?v=ajB378s6lgk&feature=related
Aktuelle Probleme
Intransparenz
Aktuell weiß keiner, wo das Geld hinfliesst und wo mehr Geld herkommen soll:
Das verkaufte Abitur: http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/abituraufgaben-bildungswirt-interview/3295/
Woher Geld nehmen?
> Suchen wir doch mal hier als Beispiel NRW Landeshaushalt 2009. > http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_II/II.1/OeA/Informationen/2008/08/2108_Landeshaushalt_2009.jsp > > Die größten Posten: > 27% "Allgemeine Finanzverwaltung (u. a. Zinsen, Tilgung, laufende Zuweisungen) > 25% "Ministerium für Schule und Weiterbildung" > 10% "Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie" > 9% "Innenministerium" > 6% "Justizministerium" > 6% "Ministerium für Bauen und Verkehr" > 6% "Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales"
Eine Verdreifachung des Bildungsetats würde bedeuten, dass man z. B. die Mehrwertsteuer anheben müsste. Die Familien müssten nun noch mehr arbeiten und die Kinder noch länger abgeben. Es wäre der Todesstoß für Familien. Die aktuelle Politik hat von der Idee 'Familie' schon fast nichts übrig gelassen - der Erziehungsauftrag wurde dem Bürger abgeeignet und dem Staat und den Schulen übereignet.
Sichtweisen
Vouchers - Made in Sweden sind eine große Revolution für Schulqualität
Vouchers werden seit 16 Jahren in Schweden eingesetzt und erregen nun Interesse im Ausland
Schweden Vouchers Erfolgsgeschichte
mit Pros und Cons - Pros Eltern/Politiker , Cons Lehrer-Gewerkschaften - obwohl ich glaube, auch für Lehrer ist es besser jemanden zu unterrichten, der sich das ausgesucht hat genau dort zu sitzen
Once citizens really notice what a huge difference vouchers make to the lives of their children I am sure there will be an even more overwhelming response.(in Delhi)
(die sind dagegen, da sonst Mittel zu Privatschulen fließen)
Grüne, Linke, Jusos, WASG, GEW: http://www.abs-bund.de/_blobs/1853/broschuere_4.pdf
- Bestimmte Gruppen (Vollzeitstudenten, Behinderte, Schwangere) benötigen eine längere Studienzeit, als die Regelstudienzeit - sie werden durch Vouchers ausgeschlossen -> Hohe Abbruchquoten nach Einsetzen der Gebührenpflicht
- Vielstudierer (und doppelte Studiengänge), die mehr studieren als in den Curricula vorgegeben werden durch eine Zeitbeschränkung (Semesterzahl + 25%) eingeschränkt
- Studienguthaben beschränkt sich auf den ersten Studienabschluss
- Dadurch wird die Tendenz sich mit minimalem finanziellen Aufwand auf die Arbeitswelt vorzubereiten
- Fachwechsel schlägt sich auf das Kontingent nieder (im Modell werden nur Wechsler innerhalb der ersten 2 Semester mit neuem Kontingent versorgt)
- Semesterwochenstunden als Währung werden zur Verknappung von Bildungsmitteln eingesetzt (die GEW geht davon aus, dass der Geldpreis der SWS am Anfang von den Studienkonten gedeckt wird, später wird mit Geld bezahlt)
- Gutscheine dienen dazu, dass auch außerhalb der Uni damit gezahlt werden kann
- Es öffnet den Raum für private Hochschulen (das ist für die GEW als Nachteil eingestuft)
- Gutscheine (wenn handelbar/übertragbar) können dazu eingesetzt werden die zukünftige Bildungselite zu kontingieren (S.10)
- Wer bezahlt kann bestimmen - Hochschulen sind damit gezwungen ihr Angebot auf die Nachfrage zu optimieren
- Die besten Hochschulen werden ihre Preise erhöhen (ansonsten würden alle dorthin wechseln) -> Hochschulen werden ihre Preise unterschiedlich gestalten -> Qualität der Bildung hängt vom Geldbeutel ab
- Dadurch dass die Studenten die Berufe mit dem höchsten Geldgewinn studieren würden, wären sie nicht mehr frei in ihrer Entscheidung der Berufswahl. Die Gremienpolitik, wo die Angebote von oben bestimmt und limitiert werden, garantiert den Studenten freie Berufswahl (? - kann sich das bitte noch einmal jemand durchlesen, die GEW formuliert hier sehr widersprüchlich in meinen Augen S.11/12 Hochschulzugang/Partizipationsrecht)
- Chancengleichheit - Politik kann in diesem Modell keine gesellschaftlichen Zielsetzungen mehr durchführen (Studenten können sich jetzt ja frei entscheiden - und Unis müssen liefern)
- ZVS kann nicht mehr über Studenten bestimmen
- Studiengänge mit hohen Studiengebühren werden in der Nachfrage fallen
- Orchideenfächer - jeder wird jetzt BWL studieren wollen. Fächer, die nicht im Trend liegen fallen unter den Tisch
- Hire-And-Fire - durch Mittelabbau bei Abstimmung mit den Füßen
- Um Studenten zu Kunden zu machen benötigt man Markttransparenz - diese ist im Hochschulbereich schwierig. -> zweifelhafte Rankings + Marketingmaßnahmen der Hochschulen
- Konsekutivstudiengänge (Bachelor Bio, dann bekommt man Master Bio bezahlt) werden finanziert - während fachliche Neuorientierung verhindert wird (Bachelor Bio -> Master Pädagogik)
- Wie realisiert man, dass sich Studenten nicht in unbezahlte Veranstaltungen einschleichen
- Stärkung der Eigenverantwortung von Studenten
Voucher in Universitäten
Vouchers werden schon erfolgreich eingesetzt, bringen mehr Diversität, mehr Effizienz, mehr Qualität
Schritt 1: Einführung Voucher
Jeder Student bekommt jedes Semester einen Voucher über Betrag X. Dieser Betrag ist komplett deckend. Die Unis bekommen im ersten Schritt nur ihre Fixkosten bezahlt und können teure Geräte beantragen. Die Vouchers können bei allen Professoren eingelöst werden. Alles bekommt einen Preis. Wen man an einer Vorlesung teilnimmt und dort einen Platz belegt kostet das etwas fürs Semester. Nimmt man sich einen Professor für eine Stunde zur Seite so kostet das einen anderen Betrag (der natürlich höher ist). Studentenwerksbibliothek und Fakultätsbibliothek haben auch Semesterkarten, die etwas kosten. Nichts gibt es mehr umsonst, alles wird mit den Vouchers bezahlt.
- Da liegt für mich ein grundsätzliches Problem! Wir fordern freien Wissenszugang, hier wird er wiederum extrem begrenzt. Ich hätte gerne diese Bibliotheken für alle geöffnet, aber wie bekommt Ließchen Maier einen Voucher her, wenn sie nicht studieren will? --Steto123 11:17, 19. Aug. 2009 (CEST)
Prüfungen gehen auch extra. So kann jeder entscheiden, ob er lieber ein paar Privatstunden beim Prof mietet und aus den Bibliotheksbeständen lernt und dann so seine Prüfung macht - oder ob er lieber die Vorlesung besucht und dann seine Prüfung macht. Über die Modalitäten, wie man sich Voucher-Euros dazukaufen kann lasse ich jetzt mal beiseite. Für Diplomarbeitsbetreuung/Habilitationsbetreuung usw zahlt man auch.
Schritt 2: Loslösung von Professoren und Unis
Die Voucher-Euros können nun nicht mehr nur in der Uni eingelöst werden. Man kann sie auch bei externen Promovierten und Habilitierten einlösen - die Kurse/Beratung anbieten. Zusätzlich kann man auch in normalen Büchergeschäften bezahlen. Auch bei Firmen, die z.B. spezielles Instrumentarium bieten (Femtolaser oder einfach sehr kompetente Leute) kann man die Vouchers einlösen gegen Kurse dort.
Dieses macht den Studenten/Diplomanden/Doktoranden/... zu einem Kunden. Auf diese Weise muss man sich keine Sorgen machen über "Pflicht für Didaktikkurse" und bessere Strafverfolgung/ mehr Kontrollen (das wollen wir ja explizit nicht - wir wollen ja mehr Freiheit).
Die DFG hätte in diesem Modell ein sehr viel kleineres Budget. Es könnten sich aber z.B. ein paar Habilitanden zusammenfinden und eine kleine Uni aufbauen.
Ich habe auch insbesondere einen mittelfristigen Effekt im Auge. Professoren müssten sich sehr stark profilieren, sie bekämen ihre Studenten nicht mehr einfach vorgesetzt. Sie müssten für die Studenten werben (Veröffentlichungen, Youtube - wie in USA) und die Studenten würden sich aktiv für sie entscheiden. Aktuell treffen beide Gruppen aufeinander, wie zwei Meteoriten, die sich zufällig dieselbe Bahn teilen.
Prüfungen finden durch 3.te oder gleiche Professoren statt (das müsste man noch näher betrachten).
Bevor mir jetzt jemand an den Hals springt und sagt: "Dann wären die Abschlüsse nichts mehr wert, denn dann ist der König Kunde ja in einer sehr guten Position", will ich darauf hinweisen, dass Professoren, die nur Müll produzieren und die unfertigen Studenten Kompetenz bestätigen einmal sehr schnell an Marktwert verlieren (ein Bildungssystem wie unser aktuelles könnte nicht entstehen) und auf der anderen Seite Stichproben gefahren werden könnten (wobei mir immer grauselt vor einem Staat der die Qualität der Lehre kontrolliert).
Ein weiterer Punkt ist die Zusammenarbeit der Professoren. Aktuell ist das oft schmerzhaft mit anzusehen. Wenn man aber von gegenseitigen Empfehlungen finanziell abhängt könnte eine Art Community-Mentalität entstehen.
Schritt 3: Anywheresity
Im Schritt 3 dürfen alle, die gute Konzepte präsentieren, Vouchers annehmen. Das kann das Café an der Ecke sein, das sich umbaut in einen Treffpunkt für Studenten, Halb-Kaffee, Halb-Bibliothek, mit Diskussionsabenden usw. Das kann das Fitnessstudio sein, das eine neue Konzeption von Bibliothek, Austauschort und Wellness bietet. Es geht darum überall Bildungsplätze zu erschaffen, von denen dann auch "Ungebildete" profitieren können, da die Bildung in die natürliche Umgebung der Gemeinden und Städte wandert und die Mauern der Universität ganz hinter sich lässt. Zur Umsetzung könnte das Modell der Erziehenden Stadt von Goodman als Ideengeber dienen.
Folgende Punkte würden damit angepackt:
- Klare Anforderungen an die nachzuweisenden Befähigungen von
Professoren
- Diverse Änderungen am Verwaltungs- und Prüfungsrecht um den
Rechtsschutz gegen Korruption, Willkür und Unfähigkeit zu stärken
- Promotion komplett umkrempeln
- Änderungen an der Veröffentlichungspraxis und der Bewertung von Veröffentlichungen
- Entkopplung von der Bindung an den "örtlichen" Professor
Bildungskreditkarte
Es ging um eine Art "Bildungskonto" oder "Bildungsbudget", dass jedem Neugeborenen in für alle gleicher Höhe
Die Idee dahinter bestand darin, jedem eine grundsätzlich gleiche Bildungschance zu geben, ohne sofort über die Wege dahin diskutieren zu müssen.
Konkret durchgerechnete Modelle zur Abschätzung des Finanzvolumens sind mir nicht bekannt.
Probleme sehe ich in erster Linie beim Thema Geschäftsfähigkeit (Kinder können rechtlich selbst nicht mal eine CD kaufen, geschweige denn mehrere Tausend € für ein Semester Schule bewegenn - ergo also Elternentscheidung) sowie bei der daraus folgenden Kommodifizierung der Bildung (Umwandlung des öffentlichen Gutes Bildung in eine Handelsware). Zumal die Idee ursprünglich von Ökonomen wie Friedman und Hayek aufgebracht wurde, die als geistige Väter des Neoliberalismus gelten.
Erste, wirklich allererste konkrete Experimene mit der Idee sind das Bildungsgutscheinkonzept der Arbeitsagenturen und die kürzlich erfundene "Bildungsprämie".
http://www.arbeitsagentur.de/nn_26396/zentraler-Content/A05-Berufl-Qualifizierung/A052-Arbeitnehmer/Allgemein/Bildungsgutschein.html http://www.bmbf.de/de/7342.php
MicroChoice
Geld statt Gutscheine
Elternunabhängiges BaföG als Kredit
BaföG sollte unabhängig vom Einkommen der Eltern als Kredit gezahlt werden.
- + Die Tatsache, dass die Eltern reich sind bedeutet nicht zwangsweise, dass sie Geld fuer die Bildung ihrer Kinder ausgeben wollen, mit den Studienwuenschen ihrer Kinder einverstanden sind etc. Das Kind soll dann halt die Firma oder Praxis uebernehmen oder etwas studieren, dass den Wuenschen der Eltern entspricht, auch wenn es sich eigentlich politisch engagieren, in die Kunst oder Forschung gehen will. Haben die Kinder Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen, Konflikte mit ihren Eltern oder einen Studienwunsch, mit dem die Eltern nicht übereinstimmen, wird ihnen aber auch diese staatliche Hilfe versagt. Sie bleiben abhaengig von Personen, mit denen sie ausser Genen moeglicherweise nichts gemein haben, Personen, die sie missbraucht haben koennen. Reiche Eltern bedeuten nicht reiche Kinder. Fs83hso 23:12, 06. Mai 2009
- — Reiche legen evtl. Bafög hoch verzinslich an, weil sie es so aufstocken können, dass optimale Zinsen bei fester Laufzeit herauskommen. Zum Fälligkeitstermin wird der Kredit dann aus anderen anfallenden Geldern bezahlt. --Elcon 16:11, 24. Jan 2007 (UTC)
- — also wenn das BaföG nicht STARK erhöht wird, wird man das Geld kaum hoch verzinst anlegen können. Ralph 16:30, 24. Jan 2007 (UTC)
- (i) Annahme: Bafög 30Teuro. Die Eltern legen bei Studienbeginn 150Teuro für 4 Jahre an. Student schreibt einen Dauerauftrag: "Bafög auf Konto der Eltern" und lebt selber von der Kreditkarte, der Eltern. Nach 4 Jahren bekommt der Student dann die 30Teuro + Zinsen von den Eltern. --Elcon 15:50, 25. Jan 2007 (UTC)
- — also wenn das BaföG nicht STARK erhöht wird, wird man das Geld kaum hoch verzinst anlegen können. Ralph 16:30, 24. Jan 2007 (UTC)
- + Verringert bürokratischen Aufwand Ralph 16:30, 24. Jan 2007 (UTC)
- + Planungsklarheit für Leute, die nicht wissen, ob sie sich das Studium leisten können und Nebenjobs sind nicht in jedem Fach zeitlich machbar Ralph 16:30, 24. Jan 2007 (UTC)
- — zu meiner Zeit schafften nur 10% der Studienanfänger der Informatikstudiengänge den Abschluss. Die Frage ist nicht nur, wovon man leben soll, sondern zusätzlich die Frage: Wie soll ein Studienabbrecher das jemals zurückzahlen? --Elcon 15:50, 25. Jan 2007 (UTC)
- ‡? also da bei Informatik gnadenlos ausgesiebt wurde, sollen Leute, die kein Geld haben erst recht nicht studieren dürfen? --Ralph 22:59, 25. Jan 2007 (UTC)
- + Gute Sache, Missbrauchspotential besteht hier zwar, aber das sehe ich eher als gering an. Im Gegenzug fällt viel bürokratischer Aufwand weg.TuDios 17:35 22.05.2009
- ~ Alternative: Nachrangiger Sozialkredit für alle, der Grundeinkommen, Ausbildungsgebühren und alle anderen Transfers refinanziert. Das wäre eine Transferumstellung von Horizontal (alle monentan lebenden) auf Vertikal (eigenes Leben). Mich reizt die Transparenz, die Verständlichkeit und die fühlbare Verantwortung. Wenn der Sozialkredit mit der Einkommenssteuerzahlung o.ä. getilgt wird, würde man ja auch nicht schlechter da stehen.(CAP 19:09, 19. Apr. 2009 (CEST))
- — Und durch diese Umlagerung hast du dann faktisch den Sozialstaat bzw. die Solidargemeinschaft abgeschafft. --Jamasi 17:27, 22. Apr. 2009 (CEST)
- ‡? Das siehst Du falsch! Die Solidargemeinschaft federt das ab, was Du nicht leisten kannst (bezahlt den Restkredit nach Deinem Ableben). Wenn Du aber unter Sozialgemeinschaft das verbreitete Motto "ich nehme und Du zahlst" verstehst, dann hast Du recht! CAP 17:13, 22. Jul. 2009 (CEST)
- — Ich lehne Bafög als Kredit ab, das ist es doch heute schon teilweise (je nach Bildungsform)! Bei Arbeitslosigkeit steht jedem Transfer zu, wieso nicht auch bei Bildung und zwar in selber Höhe? --Magicalfruit 14:09, 29. Jun. 2009 (CEST)
- bedingungsloses Grundeinkommen: Bafög Problem entfällt, weil Bafög durch Grundeinkommen ersetzt wird, das jeder erhält. AlexBu 18:59, 8. Jul. 2009 (CEST)
- (i) Ein Bafög Kredit für alle reduziert die Grenzbelastung der Mittelschicht, denn die müssen bisher zusätzlich zu allen Abgaben und Steuern die Ausbildung ihrer Kinder bezahlen, die die geringer verdienenden bzw. vermögenden nicht bezahlen müssen (Ein weiteres Beispiel für fehlende Wertschätzung gegenüber der eigenverantwortlichen Selbstvorsorge). CAP 17:13, 22. Jul. 2009 (CEST)
Studiengebühren
- Abschaffung bzw. Verhinderung von Studiengebühren, da diese im Gegensatz zu freiem Wissen stehen und das Studieren zum Privileg finanzstarker Bürger machen.
- (i) http://www.abs-bund.de/argumente (einzelne Argumente können bei Bedarf hier eingebaut werden) --Jamasi 02:40, 26. Jan 2007 (UTC)
- ‡? soll jeder sein Leben lang eingeschrieben bleiben können? Oder Klausurzwang und Ausnahmen nur bei ärztlichen Attesten von zwei unabhängigen Ärzten? Elcon
- (i) Langzeitstudenten Kosten den Staat nur sehr wenig. Hauptsächlich fallen die Kosten bei den Eltern oder einfach bei den Studenten selber an, die dementsprechend jobben. Mehr Info: http://www.abs-bund.de/argumente/langzeit/ --Jamasi 02:40, 26. Jan 2007 (UTC)
- — Langzeitstudenten kosten mehr als Alg II Empfänger und sind somit ein hoher (nicht unnützer) Kostenfaktor (nicht nur Lebensunterhalt, auch Laborplätze, Räumlichkeiten, Lehrkörper, Lehrmaterial in Form von Klausurzettel, die gleich wieder recycelt werden können etc.).
- — Langzeitstudenten belegen diese Ressourcen eben nicht! Wenn sie entsprechend bei den Veranstaltungen/Praktika wären, würde sich in Sachen Studium auch mehr bei ihnen tun. Es gibt viele Klausuren, wo ohnehin nach dem 3. Versuch Schluss ist und bei nicht erfolgter vorheriger Abmeldung zählt der Versuch als vertan. --Jamasi 22:23, 26. Jan 2007 (UTC)
- — teilweise beliebig häufige Anmeldung zu Praktika möglich. --Elcon 22:50, 26. Jan 2007 (UTC)
- — dies ist dann aber ein organisatorisches Problem der Hochschulen. --Jamasi 23:46, 28. Jan 2007 (UTC)
- — Sehr abhängig von der Studien- und Prüfungsordnung: Teilweise auch möglich eine Vorlesung/Kurs zu besuchen, ohne anschließend an Klausur teilzunehmen. Da zieht das Argument mit den max. 3 Versuchen einer Klausur nicht, da man den Platz an der Veranstaltung trotzdem belegt. --FlorianLudwig 12:02, 19. Aug. 2009 (CEST)
- — teilweise beliebig häufige Anmeldung zu Praktika möglich. --Elcon 22:50, 26. Jan 2007 (UTC)
- — Langzeitstudenten belegen diese Ressourcen eben nicht! Wenn sie entsprechend bei den Veranstaltungen/Praktika wären, würde sich in Sachen Studium auch mehr bei ihnen tun. Es gibt viele Klausuren, wo ohnehin nach dem 3. Versuch Schluss ist und bei nicht erfolgter vorheriger Abmeldung zählt der Versuch als vertan. --Jamasi 22:23, 26. Jan 2007 (UTC)
- — Langzeitstudenten kosten mehr als Alg II Empfänger und sind somit ein hoher (nicht unnützer) Kostenfaktor (nicht nur Lebensunterhalt, auch Laborplätze, Räumlichkeiten, Lehrkörper, Lehrmaterial in Form von Klausurzettel, die gleich wieder recycelt werden können etc.).
- ~ Alternative: Es wär z.B. möglich, eine Maximalstudienzeit festzulegen. Sobald man darüber kommt muss man zahlen. Die Höhe dieser Gebühr sollte abhängig davon sein, wie weit der Student über die Zeit hinaus ist. Die Maximalstudienzeit sollte abhängig von der Regelstudienzeit seines Fachs sein. Gremientätigkeit (Fachschaft, Hochschulpolitik etc.) sollten auch berücksichtigt werden. --Vexrath 12:07, 31. Mär. 2009 (CEST)
- — Für das Studienkontenmodell fehlt ebenfalls die argumentative Grundlage, da Langzeitstudenten den Staat nicht mehr kosten. --Jamasi 07:49, 1. Apr. 2009 (CEST)
- {alternativ|Wie wäre es, ganz einfach vom Erst oder Zweitstudium auszugehen?} --Loralitilli 14:39, 31. Mär. 2009 (CEST)
- (i) Langzeitstudenten Kosten den Staat nur sehr wenig. Hauptsächlich fallen die Kosten bei den Eltern oder einfach bei den Studenten selber an, die dementsprechend jobben. Mehr Info: http://www.abs-bund.de/argumente/langzeit/ --Jamasi 02:40, 26. Jan 2007 (UTC)
- ‡? Unter welchen Bedingungen besteht die Forderung "Gegen Studiengebühren"? --Elcon 22:50, 26. Jan 2007 (UTC)
- + Studiengebühren könnte zu weniger Nachwuchs bei Akademikern führen (http://www.presseportal.de/story_rss.htx?nr=931210) --Jamasi 15:08, 5. Feb 2007 (UTC)
- — Das Studium von Spassstudenten ('Ich weis nicht was tun also studier ich', 'Ich will noch nicht arbeiten gehnen') kostet den Staat viel Geld und kann durch Studiengebühren etwas abgemildert werden --zukunftspartei 04:08, 18. Sep 2009 (UTC)
- + Das Erststudium sollte grundsätzlich innerhalb der Regelstudienzeit (+ ein zu definierender Offset von ein paar Semestern) frei sein, darüber hinaus dan Gebühren. Der Offset deshalb, weil es u.U. technisch nicht möglich ist die Regelstudiendauer einzuhalten (z.B. nicht angebotene Labore/Praktika) oder viele Studis nebenbei noch arbeiten müssen. --Hoogi 21:37, 11. Jun. 2009 (CEST)
{{alternativ|Einführung von höheren Studiengebühren! Ich bin grundsätzlich für die Einführung von höheren Studiengebühren, was ich im Folgenden erläutern möchte: - Sozial gerecht ist es nur, wenn ab einem gewissen Level auch diejenigen für Ihre Bildung zahlen, die diese in Anspruch nehmen. Es erscheint mir sehr viel ungerechter, wenn diejenigen die "nur" eine Lehre gemacht haben seit ihrem 16 Lebensjahr mit ihren Steuern die Studenten mitfinanzieren, obwohl sie selbst von den Universitäten nicht oder wenn nur höchst indirekt (auch sie müssen mal zum Arzt) profitieren. Aufgrund dieser hier sehr vereinfachten Überlegung bin ich für Studiengebühren. Diese sollten meines Erachtens auch sehr viel höher sein als es die aktuellen sind, denn erstens könnte mehr Geld den Universitäten helfen sehr viel bessere Bedingungen anzubieten und zweitens kostet das Studium sehr viel mehr als wir bislang bezahlen müssen und drittens motiviert das auch sein Studium zügig zu beenden. Selbstverständlich sollte der Staat die Universitäten weiter mitfinanzieren, da die kompletten Kosten eines Studiums kaum vom einzelnen getragen werden können (m.W. soll ein Medizinstudium um die € 200.000.- kosten). Für wichtig erachte ich es auch, dass die Studiengänge unabhängig von den verursachten Kosten für den Studenten alle gleichviel Kosten, dass er seine Entscheidung was er studiert nicht von finanziellen Erwägungen abhängig machen muss. Letztendlich ist es selbstverständlich, dass finanzielle Erwägungen einen Studenten nicht von einem Studium abhalten sollten, weswegen ich eine Generationenfinanzierung vorschlagen würde d.h. Der Student zahlt während seines Studiums nichts, nach Abschluss des Studiums und mit Beginn seiner Berufstätigkeit muss er jedoch einen bestimmten Prozentteil seines Bruttoeinkommens abführen, um die Studiengebühren zu bezahlen. Sobald er die Kosten "abgestottert" hat, muss er dies nicht mehr zahlen. Möglich wäre auch ein Oberlimit zu setzen, dass man sagt maximal zehn Jahre muss er zahlen oder aber ein System, welches es erlaubt risikolos zu studieren. D.h. wenn man nichts verdient, zahlt man nichts zurück, verdient man sehr viel zahlt man unter Umständen mehr als das Studium eigentlich gekostet hätte etc. Dann müsste man sagen, jeder ehem. Student zahlt für einen Zeitraum X einen Prozentsatz X von seinem Gehalt rückwirkend als Studiengebühr. Zusätzlich kommt noch eine Maximalsumme dazu, so dass niemand bspw. mehr als das doppelte seiner Studienkosten zahlen muss. So jetzt bin ich gespannt was ihr von diesen Vorschlägen haltet. Psytra 18:27, 1. Oct. 2009 (CEST)
})Psytra 18:17, 1. Oct. 2009 (CEST)
~ Alternative: Einführung von Studiengebühren! Damit wird der Student zum wichtigen, zahlenden Kunden! Man muss ihn nur refinanzieren, so dass es keine Zugangshürden gibt! (CAP 19:27, 19. Apr. 2009 (CEST))
- (i) Freies Wissen und Studiengebühren schließen einander nicht aus. Studium sollte aktive Wissenvermittlung sein! Die Analogie wäre ein Beratungsunternehmen, das Open Source Software implimentiert.(CAP 19:27, 19. Apr. 2009 (CEST))
- + Verwendung der Studiengebühren für Leistungsstipendien --zukunftspartei 04:08, 18. Sep 2009 (UTC)
- + Alle Unterlagen und Vorlesungen als Video werden zum freien Download zur Verfügung gestellt --zukunftspartei 04:08, 18. Sep 2009 (UTC)
~ Alternative: Kombination der Vorteile von von Pro und Contra! Ich habe dazu in der Piraten-Denkstube einen Beitrag mit dem Thema Eine Alternative zur aktuellen Studiengebühr geschrieben. --Piratenkauz 14:20, 2. Jul. 2009 (CEST)
- + Dieses vorgeschlagene Modell schützt auch vor Schulden die für das Studium aufgenommen worden sind. --JaVaEs 0:13, 17. Aug. 2009 (CEST)
- ‡? Sollte man die Debatte um die Studiengebühren nicht immer der alternativen Finanzierung gegenüber stellen? KOSTENLOSE Bildung gibt es nicht, zumindest nicht in einem Schul- oder Unisystem wie wir es kennen. Irgendjemand muss es bezahlen und dann stellt sich immer die Frage, warum muss der es bezahlen oder warum tut er es freiwillig. Und dann muss man sich fragen, ob man die Intentionen, warum er es im Zweifelsfall freiwillig finanziert, auch hinnimmt (Verbreitung polarisierter Lehre Bsp. Zigaretten, Werbung, zielgreichtete Ausbildung,...)CAP 16:24, 22. Jul. 2009 (CEST)
Schule als Aktiengesellschaft
Hier mal als Diskussionsgrundlage erwähnt: die Phorms AG . Das bedeutet im nächsten Schritt, dass der Staat sich nur noch um die Kontrolle kümmert. Die Ausbildung und Erziehung übernehmen Firmen. Proofy 00:47, 23. Apr 2007 (CEST)
- — Bildung ist Aufgabe von Eltern und Staat, die Privatwirtschaft hat in den Bildungsstätten nichts zu suchen. --Jamasi 04:25, 23. Apr 2007 (CEST)
- ‡? Wie steht es hier mit den Mitspracherechten der Betroffenen (Eltern/Schüler) über Elternbeirat/Schülerverwaltung? Und wer zahlt? --foxi 15:51, 27. Oct 2007 (CEST)
- — Das klingt fast wie Scientology. Zumindest ist mir das als erstes in den Kopf gekommen. Der zweite Gedanke: Abschöpfen des besten Potentials mit der Möglichkeit die Schüler nach eigenem Wunsch formen zu können. Das einzige positive, was ich gefunden habe: "Wir sind überzeugt, dass der Schulerfolg eines Kindes maßgeblich von der Qualität der Lehrkräfte abhängt." Aber daran wird inzwischen gearbeitet. (Einführung der selbstverantwortlichen Schule mit QM). Zumindest in Nds.--Jasocul 10:58, 23. Apr 2007 (CEST)
- ‡? Das ist jetzt Ist-zustand! Eltern und Staat versagen und die Wirtschaft will die Lücke gewinnbringend stopfen. Soll dies nun verboten werden oder besser kontrolliert? Proofy 21:47, 23. Apr 2007 (CEST)
- ‡? Inwiefern versagen Schule und Staat? An welchen Stellen genau? Konkret? Was genau macht denn die Wirtschaft da und wohin führt das? --Herr schrat 22:43, 21. Jan. 2008 (CET)
- + Auch, wenn es recht plakativ klingt, kann ich den Gedanken durchaus nachvollziehen. Heute gibt es viele private Bildungseinrichtungen (Nachhilfe, Museen, Führungen, Zoos, Theater, Ganztagsangebote, Klassenfahrten, Ferienlager, Vereine) die durch die Privatisierung der staatlichen Bildung aufgewertet werden. Außerdem entsteht ein gesunder Wettbewerb zwischen Bildungseinrichtungen. Schlechte Schule werden heute vom Staat unterstützt, gute (vor Allem Privatschulen) bekommen weniger Geld (in Sachsen 70% der Staatsschulen), als sie Wert sind. Gesunder Wettbewerb (Marktwirtschaft) bringt Fortschritt und Innovation. Dies kann Staatsschule nicht leisten, die immer noch im 20. Jh. leben.--Hoyer.th 13:11, 14. Jun. 2009 (CEST)
- — Ausbildung und Erziehung vollständig durch die Wirtschaft durchführen zu lassen hat einen enormen Nachteil: Die (heutige) Wirtschaft hat kein Interesse an mündigen Bürgern. Es wird dadurch möglich, dass der Staat in Zukunft durch die Wirtschaft regiert wird... --Doc ter ror 11:08, 28. Jul. 2009 (CEST)
- + Keine vollständige Ersetzung. Eher als Ersatzangebot zu den staatlichen Schulen, so ähnlich, wie es heute schon der Fall ist. Warum nicht auch mal was behalten? Mehr Geld in staatliche Schulen ja - aber warum deshalb die Privatschulen abschaffen? --Hmeredig 22:46, 28. Jul. 2009 (CEST)