2009-11-19 - Protokoll AG Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Hamburg)
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Protokoll vom 19.11.2009
20:00h; Feuerstein
Beginn 20:30 Uhr mit Volker, Anne, Nils, Aleks Michael hat sich abgemeldet (ist beim Kunden) Sebastian kränkelt und hat sich per Mail entschuldigt
Volker berichtet von seinem Interview beim ISIP. Fand in angenehmer
Athosphäre statt, Volker bekommt seine zur Verwendung vorgesehenen
Aussagen vor der Veröffentlichung noch einmal zum Abnicken vorgelegt.
Professionell!
Der Termin mit dem Altonaer SPDler Bülent Ciftlik (Podiumsdiskusson zum Thema Rasterfahndung) findet leider nicht statt.
Ansonsten:
Offene Diskussion: Wie kommen wir (die HH-Piraten) endlich dazu, in die inhaltliche Arbeit einzusteigen?
- Durchdiskutierte und konsensfähige Dinge müssen als Forderung und politische Arbeit formuliert und letztlich durch den Landesparteitag ins Programm gehievt werden
Erkannte Probleme:
- Es wird zwar viel und oft leidenschaftlich diskutiert, aber das Ergebnis, die Learnings, die erkannten Knackpunkte werden in der Regel nicht festgehalten und weiterverwendet. Beim nächsten Mal geht es mit leicht verschobenen Teilnehmern von vorne los.
- Es wird auch dann, wenn eindeutige Texte (z.B. Gesetze) vorliegen, oft mit Argumentationen aus dem Leben mit Allgemeinwissen und persönlichem Empfinden und Hörensagen argumentiert und nicht mit Fakten.
- Werden Fakten vorgelegt, werden diese oft nicht wirklich zur Kenntnis genommen, die Bereitschaft, über ein Thema erstmal aus dem Bauch zu diskutieren, ist größer, als sich erstmal zum Thema und zum aktuellen Stand schlau zu machen - oft auf Stammtischniveau
- Bock auf Action, weniger Bock auf inhaltliche Vorbereitung
Idee zur Lösung: Durchexerzieren des Prozesses der politischen Willensbildung in einer Gruppe von Gleichgesinnten (lies: PP HH) an überschaubaren Beispielen, gemeinsames Kleinarbeiten von großen Themenbereichen und daran bewußt machen, wie sowas funktionieren kann.
Dabei erscheint es uns wichtig, auch immer wieder bewußt auf diese Meta-Ebene 'Prozess der politischen Willensbildung' zurückzukommen, und zu betrachten, an welchem Punkt man gerade steht, was man schon geschafft hat, was als näxtes ansteht, was man vergeigt hat und warum, ob das Ziel noch stimmt und ob es noch erreichbar ist...
Dazu kann man sich z.B. der klassischen Mittel des Projektmanagements bedienen, Ziele formulieren nach SMART-Methode (spezifisch, messbar, anspruchsvoll, realistisch, terminiert), man kann Dinge sehr kleinteilig delegieren und dadurch mehr Leute, die interessiert sind, zu konkreter Mitarbeit bekommen. Dies gibt allen das gute Gefühl, wirklich etwas zu schaffen und voranzukommen (und es ist auch tatsächlich so).
Wir wollen das an praktischen Beispielen machen.
Eine kurze Diskussion ergibt, daß dies sowohl bei Landes- als auch bei Bundesthemen geht, man aber eben bei Bundesthemen damit rechnen muß, daß es zumindest auf den üblichen Kommunikationskanälen der PP Gegenwind gibt (was nix mit der späteren Entscheidung z.B. auf einem BPT zu tun hat). D.h., daß man ein Thema erstmal soweit bearbeitet, daß man eine klare eigene Stellung und Meinung dazu hat und weiß, worum es einem dabei geht, bevor man auf die Aktivenliste bläst. i Verbündete auf Bundesebene kann man auch noch später finden. Die Erarbeitung von politischen Positionen ist einfacher, wenn man sich dabei mit gleichgesinnten ansehen kann und nicht über ein relativ annonymes Medium zeitversetzt kommuniziert.
Es ist nicht notwendig, für die Idee, ein Thema zu bearbeiten, sofort eine AG zu gründen. Es ist besser, ersteinmal zu gucken, ob es sowas gibt, ob man dort mitarbeiten will, oder ob man sich mit den dort bereits erarbeiteten Materialien vertraut macht und erstmal selber loslegt, um dann vielleicht in einer zweiten Phase in die bestehende AG einzusteigen. Wenn es keine passende AG auf Landesebene (auch bei Bundesthemen) gibt, fängt man erstmal an. Noch mehr Leute kann man dazuholen, wenn man das erste Mal davon auf dem Stammtisch erzählt und den Projektplan vorlegt.
Konkret: Aleks will das am Thema 'Kennzeichnung von Polzeibeamten im geschlossenen Einsatz' vorspielen - das ist ein überschaubares Thema, zu dem es sowohl inhaltlich als auch organisatorisch als auch außenkommunikativ etwas zu tun gibt.
Anne will das Thema Bildung, genauer das Thema Schulreform so aufbereiten, daß es möglich ist, eine gemeinsame, fundierte Position der Piraten HH zu entwickeln
Volker will das Thema Vorratsdatenspeicherung beackern.
Die Sitzung schliesst gegen 22:45 Uhr