2009-06-05 - Pressemitteilung Verbot von Computerspielen

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Pressemitteilung (ENTWURF! veraltet und nicht veröffentlicht)
Thema: Verbot von Computerspielen
Ersteller: Mirko
Status: in Arbeit
Verantwortlicher Redakteur:
geprüft durch diese Lektoren:
Gliederung: Landesverband Bayern
Datum 05.06.2009


Piratenpartei zum geforderten "Killerspiele"-Verbot der Innenministerkonferenz

Nach häufigen Forderungen hat sich heute, am 05.06.2009, die Innenministerkonferenz dazu entschlossen bestimmte Arten von Computerspielen zu verbieten. Dabei handelt es sich vor allem um Ego-Shooter, welche gerne von Politik und Medien auch "Killerspiele" genannt werden. Dieses Verbot soll die Herstellung und den Handel mit diesen Spielen verbieten. Dabei ist es das Bestreben aller 16 Innenminister dieses Vorhaben "so schnell wie möglich" umzusetzen. Das Bestreben ist es diesen Entwurf noch vor der Bundestagswahl zu einem Gesetz zu machen.

Von den Innenministern wird ignoriert, dass die meisten dieser Spiele erst ab 18 Jahren freigegeben sind, oder keine Altersfreigabe durch die USK erhalten haben. Somit können diese legal auch nur durch Erwachsenen erworben werden. Das geplante Verbot würde auch erwachsenen Menschen das Recht nehmen solche Spiele zu erwerben und zu spielen. Für viele Erwachsene würde die selbst gewählte Art der Freizeitgestaltung verboten werden. Dies stellt einen eklatanten Einschnitt in das Leben der deutschen Bürger dar.

Wir von der Piratenpartei Deutschland sprechen uns ausdrücklich gegen dieses Bestreben aus. Die Verantwortung und die Ursache von Gewaltausbrüchen und Amokläufen unter Jugendlichen wird den Computerspielen zugeschrieben. Jegliches Bestreben auf Missstände in der Gesellschaft und der Erziehung der Kinder aufzuzeigen wird ignoriert. Studien, welche belegen, dass nicht die Computerspiele zu den Gewalttaten geführt haben werden ignoriert.

Anstatt sinnlose Verbote auszusprechen, fordern wir genaue Analysen der Ursachen für solche Amokläufe um diese in Zukunft früher erkennen und verhindern zu können. Die dazu notwendigen Mittel für pädagogische Einrichtungen müssen von Bund und Ländern schnellstens bereitgestellt werden.


Pressekontakt:
Piratenpartei Deutschland
Landespressestelle Bayern
Dirk T. Polly | Pressesprecher
Mail: presse@piratenpartei-bayern.de
Tel: (089) 38 164 693-1
Postfach 44 05 34
80754 München


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Bei der Bundestagswahl im September 2009 erreichte die Piratenpartei aus dem Stand 2,0 Prozent bzw. 845.904 Stimmen. Im Vergleich zur Europawahl im Juni 2009 (0,9 Prozent, 229.464 Stimmen) konnten die Piraten die Zahl ihrer Stimmen sogar fast vervierfachen. Die Piratenpartei hat mittlerweile über 12.000 Mitglieder.



Quellen (kein Teil der Pressemitteilung)

http://www.welt.de/politik/article3866764/Innenminister-beschliessen-Verbot-von-Killerspielen.html