BW:Bezirksverband Freiburg/Vorstand/Tätigkeitsbericht Michael Gugel 07-2011

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Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden des Bezirksverband Freiburg der Piratenpartei Deutschland Michael Gugel für die Amtsperiode 06.2010 bis 07.2011

(keine Gewähr auf Vollständigkeit)

Vorwort

Im Juni 2010 wurde ich zum Vorsitzenden des Bezirksverbands Freiburg der Piratenpartei Deutschland gewählt.

Nach einer gewissen Eingewöhnungs- und Einarbeitungszeit lag der Schwerpunkt sehr schnell auf der Reaktivierung/Initiierung von lokalen Treffs und der kommenden Landtagswahl bzw. der Zulassungs-Unterschriftensammlung.

Aufgaben des Vorsitzenden

In der Geschäftsordnung des Vorstands ist die Aufgabenbeschreibung des Vorsitzenden so formuliert: "Der Vorsitzende vertritt den Bezirksverband nach außen sowie gegenüber dem Bundesverband, dem Landesverband und den anderen Bezirksverbänden. Ihm obliegt die Leitung und Koordination des Vorstands und der Vorstandssitzungen. In Zusammenarbeit mit den anderen Vorstandsmitgliedern und Piraten initiiert er Aktionen und Demonstrationen."

In meiner Amtszeit habe ich versucht, diesen Aufgaben im Rahmen meiner fachlichen und zeitlichen Möglichkeiten gerecht zu werden.

Konkret bedeutete das:

  • Teilnahme an 24 Vorstandssitzungen, davon rund die Hälfte Leitung derselben. Für die Vorstandssitzungen habe ich eingeladen und die Protokolle aus ihrer im Pad erfassten Rohform aufbereitet und möglichst zeitnah veröffentlicht.
  • Mit-Pressearbeit
  • Mit-Koordination der Vorstandsmitglieder
  • Aufstellungsversammlungen Emmendingen, Lörrach und Waldshut (teils Leitung)
  • Teilnahme/Initiative diverser Infostände/Unterschriften-Sammelaktionen im Bezirk z.B. in Emmendingen, Offenburg, Kehl, Lahr, Schopfheim, Waldshut, Villingen, Tuttlingen, Freiburg, Müllheim
  • Fahrt zur BaWü-Marina zur Wahlkampfvorbereitung November 2010
  • Diverse Direktkontakte mit anderen Gruppierungen (Mehr Demokratie e.V., ausgestrahlt, Rosa Hilfe, …)
  • Diverse Direktkontakte mit einzelnen Mitglieder / Landtagswahlkandidaten v.a. im Kontext Wahlzulassung /Stammtischreaktivierung

Weitere Aufgaben, die ich wahr genommen habe:

  • Umsetzung/Anpassung der Flyer-Projektidee von Stefan Lau, welches letztlich in den Wahlkampf-Flyern für BaWü mündete.
  • Mit-Initiative/Umsetzung "URANgela"-Kampagne
  • Allgemein grafische Arbeiten für dne Bezirksverband (Logo, Visitenkarten, Plakate, Kampagnenansätze)

Des weiteren habe ich

  • an rund 50 Umlaufbeschlüssen teilgenommen bzw. Anträge behandelt.
  • rund 1000 E-Mails die in konkretem Zusammenhang mit Vorstandsarbeit standen, abgearbeitet.
  • im Rahmen der Aufstellungsversammlungen und URANgela kleinere Interviews gegeben.
  • an drei Landesparteitage und zwei Bundesparteitage teilgenommen.
  • (sonstige politische Aktivitäten / div. Demo-Teilnahmen primär als Basis-Pirat getätigt)

Erkenntnisse/Probleme

Es war für mich das erste Amt überhaupt und entsprechend dauerte es eine gewisse Zeit, sich damit zu arrangieren.

V.a. zu Beginn war es schwierig, gerade in der (textlichen) Kommuniktation mit den übrigen Mitgleidern den richtigen Ton zu finden. Auch später war die interne (und teils auch öffentliche) Kommunikation nicht unbedingt immer von Harmonie geprägt :) Im großen und ganzen aber blieb es dennoch im Rahmen und der Vorstand stets handlungsfähig, v.a. wenn es drauf ankam.

Ein Problem waren auch teils übereilte Umlaufbeschlüsse ohne genügend Diskussionsspielraum, was wir als Problem dann aber auch angegangen haben. (Ein Beispiel hierfür ist Gegenstellungnahme zur Erklärung des Landesverband Bayern im November 2010 – zu dessem inhaltlichen Ergebis ich allerdings nach wie vor stehe.)

In vielerlei Hinsicht war die Amtszeit recht ernüchternd. Zu Beginn sah ich in unseren Zielen die Motivation und Aktivierung der lokalen Piraten, "Hilfe zur Selbsthilfe" als Dienstleister der Basis. Recht schnell wurde allerdings klar, dass die Mitglieder doch schwerer zu motivieren waren als erwartet. Gerade im Kontext der nahenden Landtagswahl und der damit einhergehenden Unterschriftensammlung war diese Erkenntnis schmerzlich. Das Ergebnis war, dass ich (aber nicht nur ich!) meine Piraten-Zeit über mind. ein halbes Jahr hauptsächlich mit dem sammeln von Unterschriften und der damit ebenso einhergehenden Orga und Kommunikation verbrachte.

Immerhin die Reaktivierung der Stammtische Lörrach und Waldshut scheint geglückt zu sein, was zwei der Hauptziele bei der Gründung des Bezirksverbands waren

In der eigentlichen Wahlkampfzeit verlagerte sich mein Schwerpunkt dann auf den lokalen Wahlkampf; nach dem Wahlkampf war zumindest bei mir erstmal die Luft raus.

Ich habe mich entschieden, nicht nocheinmal zu kandidieren, da ich dieses Jahr andere (private) Prioritäten haben, die zeitlich nicht mit einem Vorstandsamt vereinbar wären. Des Weiteren glaube ich, dass ich mit meinen Möglichkeiten an gewisse Grenzen gestoßen bin und hoffe, dass ein neuer Vorstand/Vorsitzender mehr Erfolg dabei hat, den Bezirk als solchen besser aufzustellen und zu motivieren.

Danke

Ich danke meinen Vorstandskollegen für die - trotz aller Reibungen - konstruktive und eigentlich funktionierende Zusammenarbeit. Dabei ist besonders Tobias Zawisla hervorzuheben, der alles andere als "nur" der Schatzmeister war (was ja an sich echt schon ein Päckchen für sich ist) sowie allen Piraten und Nicht-Piraten, ohne die sehr viel im Bezirk gar nicht möglich gewesen wäre, sei es technischer Support, Mitarbeit bei Pressemittleiungen oder die Landtagswahlvorbereitung/Unterschriftensammlung. Nennen möchte ich dabei v.a. Michael Kiai, Martin Lange und Marco Rosenthal - aber alle anderne dürfen sich auch angesprochen fühlen, wenn ich vergessen habe, sie jetzt hier aufzuführen ;)

Schlusswort

Die wichtigste Aufgabe des Bezirksverbans im kommenden Jahr ist aus meiner Sicht v.a. das Halten und Motvieren der Mitglieder; v.a. die Motivation zur Eigeninitiative, sei es Podiumsdiskussionen, Infoveranstaltungen, Flashmobs oder sonstigen Ausprägungen einer lebendigen, modernen, kreativen Partei. Es darf nicht sein, dass jegliche Arbeit und Verantwortung immer auf den wenigen, ewig gleichen Leuten lastet. Auch die Lust an inhaltlicher Arbeit muss erhalten und angefacht werden.

Auch 2013 darf dabei nicht aus den Augen verloren werden; spätestens dann steht wieder ein neuer Wahlkampf ins Haus ;)

Ich freue mich auf einen belastbaren, zuverlässigen und motivierten Vorstand sowie auf eine belastbare, zuverlässige und motivierte Basis :) In diesem Sinne,

Klarmachen zum weitermachen!

--Mchl 22:12, 3. Jul. 2011 (CEST)Michel