BY:Antragsfabrik 2010/Antrag-00040
Dies ist ein eingereichter sonstiger Antrag für den Landesverband Bayern von Roland 'ValiDOM' Jungnickel. Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden! Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der Antragsfabrik Bayern. |
- Sonstiger Antrag Nr.
- Z-05
- Beantragt von
- Roland 'ValiDOM' Jungnickel
- Titel
- Meinungsbild: politische Aktivität von Vorständen
- Antrag
In einer möglichst basisdemokratischen Partei werden zurecht Bedenken laut, wenn Vorstände politisch (inhaltlich/programmatisch) aktiv werden. Eines dieser Bedenken zielt darauf, dass erarbeitete und unterstützte politische Inhalte (wie Positionspapiere und der gleichen) von Vorständen allen dadurch ein ungerechtfertigt höheres Gewicht besäßen als solcher Inhalt, der von nicht-Amtsinhabern erarbeitet wurde. Auf der anderen Seite gibt es aber Piraten, die von Vorständen erwarten, dass sie politisch inhaltlich/programmatisch aktiv sind.
Es soll daher ein Meinungsbild eingeholt werden, ob Vorstände auch politisch und damit inhaltlich/programmatisch aktiv sein sollen oder nicht. Dies soll den Betroffenen bei ihrer jeweiligen Entscheidung über ihre Aktivitäten eine Hilfestellung sein. Die Einschätzung der Mehrheitsverhältnisse (vom Versammlungsleiter) dieses Meinungsbildes soll im Protokoll vermerkt werden.
- Begründung
Ich wills endlich mal wissen: was nun? Politisch aktiv werden als Vorstand oder nicht. Ich höre von verschiedenen Seiten: ja, klar doch! Oder auch: nein, das widerspricht unserem basisdemokratischen Ansatz. Nur kurz die Stimmzettel heben, umschauen, Danke :)
Inhaltsverzeichnis
Unterstützung / Ablehnung
Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen
- ValiDOM
- Thomas-BY (Vorstandsmitglied = Parteimitglied)
- Martin K.
- Trotzik
- Haide F.S.
- Das-leben-ist-schoen
- Kirchturmpirat
- Aleks_A
- Se
- Django
- ...
Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen
- Mike gh Sobald jmd. seine Meinung mit 'gez. als Vorstand' o.ä. 'aufwertet' - ohne sich mit irgendjmd. abgestimmt zu haben - finde ich das problematisch
- Rene Weil wir dann darüber abstimmen können, ob wir ein Meinungsbild zulassen.. :P
- ...
Diskussion
Dritte Option?
Ich weiß, es verträgt sich mit der Antragsfabrik nicht, aber kannst du bitte 3 Optionen an bieten:
- Sie sollen programmatisch Arbeiten
- Sie können programmatisch Arbeiten, aber nicht in Funktion als Vorstand
- Sie sollen nicht programmatisch Arbeiten
Mfg, Michi
Vali, du hast die Politik missverstanden...
Zumindest hab ich manchmal so den Eindruck. ;) Du sprichst immer (nicht nur hier) von "Politik" und "Politischer Arbeit", aber meinst in Wirklichkeit die Arbeit am Parteiprogramm. Vergiss nicht: Politik ist nicht Programatik. Unser Ziel ist es nicht das tollste Parteiprogramm der Welt zu schaffen, sondern das hier umzusetzen! Unter der "politischen Aktivität" eines Vorstands verstehe ich das Knüpfen von Kontakten, anregen von Aktionen, etc. -- Michi 01:46, 22. Aug. 2010 (CEST)
Vorstand ist nicht gleich Vorstand
Mir ist nur wichtig, dass die Vorstandsarbeit ordentlich erfüllt wird und höchste Priorität hat; dann hat wohl niemand etwas gegen Programmarbeit. Jedem der über Anträge abstimmt muss bewusst sein, ob er dafür stimmt weil ihm/ihr der Antrag gefällt, oder nur weil den Antrag ein Vorstand eingebracht hat. Basisdemokratie heisst, ich als Basis darf auch Anträge annehmen aus Gründen die andere nicht für gut halten :-) Außerdem gibt es auch Vorstände kleinerer Gliederungen die sicherlich Zeit übrig haben, zusätzlich noch programmatisch zu arbeiten. Das-leben-ist-schoen
Warum haben wir einen Vorstand?
... weil es das PG so vorschreibt! (war ironisch) Manchmal frage ich mich aber schon, was so eine Frage soll. Ein Vorstand ist doch auch nichts anderes als ein Parteimitglied und kann deswegen doch auch programmatische Arbeit machen - ich erwarte das sogar. Klar hat der Name eines Vorstandsmitglieds als Antragsteller mehr Gewicht als vielleicht ein "kleiner Basispirat", aber wir haben dem doch das Vertrauen gegeben. Soll ein Vorstandsmitglied "Sockenpuppen" anlegen, damit der Name weg ist? Wenn wir das nicht wollen, dann dürfen wir auch nicht mehr delegieren. Der Vorstand ist doch auch dazu da den LPT zwischen den Parteitagen zu vertreten, was ist, wenn irgendetwas vorfällt, dass eine politische Aussage erfordert, die durchaus auch programmatischen Charakter haben kann? Wir können doch nicht immer LQFB anschmeissen, das dauert zu lange; wir können uns aber auch nicht beschweren, wenn der LaVo nichts oder etwas sagt. Ich vertraue meinem LaVo, der macht das gut und richtig - und wenn ich denke, dass er es dann so nicht richtig gemacht hat, dann wähle ich halt einen anderen. --Kirchturmpirat 13:43, 25. Aug. 2010 (CEST)
Ja, allerdings...
...gibt es dabei ein paar Dinge zu beachten. Es besteht nicht nur die Gefahr, dass Inhalte angenommen werden, weil sie von einem Vorstandsmitglied vorangetrieben werden. Sondern ebenso kann es passieren, dass Anträge sehr stark mit dem Vorstandsmitglied als Person verknüpft werden. D .h. wenn z. B. ein Vorstand sich gerade unbeliebt gemacht hat, wird ein Antrag deswegen abgelehnt, obwohl er gut ist. Oder der Parteitag sieht sich unter Druck, Anträge von Vorständen anzunehmen, weil man den Vorstand sonst düpieren würde.
Vorstände sollen sich ruhig programmatisch einbringen. Ich würde aber von einem Vorstand erwarten, dass er sich z. B. auf einem Parteitag nicht als Speerspitze einer neuen, experimentellen, umstrittenen Idee für das politische Programm positioniert. Dass er nicht über die eigentliche Arbeit im Vorstand "seine" Inhalte bevorteilt. Dass er allgemein politisches Gespür für solche Sachen an den Tag legt. CEdge