Vorsicht Kamera

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Auf dem 1. Piraten-Kongress 2006 wurde die Idee geboren, eine Karte aller Überwachungskameras zu erstellen.

HINWEIS: Eine gelungene Umsetzung bietet boocompany.com mit: 1984.boocompany.com
HINWEIS: Eine gelungene Umsetzung bietet http://osm-cctv.hboeck.de/ mit OpenStreetMap

Anwendungen

Was kann man mit dem gesammelten Daten anfangen ?

  • Aufklärung vor Ort über die Überwachung
    • Schilder / Aufkleber an besonders oder überraschenderweise überwachten Plätzen
    • Überwachungsstadtkarten als Flyer drucken
Wir könnten darüber nachdenken, an solchen Orten, an welchen sich viele unserer Politiker aufhalten, auch vor allen Rathäusern/Stadthäusern/Ämtern/Behörden etc. eigene Pira-Cams zu installieren und diese öffentlich zu machen, die Standorte usw. Motto: siehe oben "Ton, Steine, Scherben" ... ohne Aufzeichnung und wenn es sein muss, auch in "schlechter" Auflösung, Hauptsache die fühlen sich "beobachtet", es können also auch Dummys (mit PP-Aufkleber) sein. blatze 11:15, 20. Feb 2007 (UTC)

Umsetzung

Manpower

Um die nötigen Datenmengen zu generieren müssen Piraten und Nicht-Piraten an der Datensammlung beteiligt werden. Dazu braucht es eine (kleine!) Website, eine Flyeraktion ist denkbar, vor allen Dingen muss es aber einfach sein. Dazu benötigen wir ein Tutorial, wie man effizient Kameras findet (z. B. Bilder diverser Kameraformen, typische Positionen und Tricks, sie zu verstecken), wie man die Positionen aufnimmt (-> wie findet man die Koordinaten heraus), wie man sie eingibt, welche Richtlinien zu beachten sind und wie man das Kartenmaterial am Ende effizient nutzen kann (z. B. durch reales Tagging mit Aufklebern, etc.).

Technische Grundlage

Sammlung

Die Datensammmlung soll erst mal im Wiki stattfinden. Sobald die Aktion etwas größer angelegt wird, sollte es über eine Website möglich sein:

  • Kameras einzutragen (rohe Koordinaten und interaktiv)
  • Kameras online einsehen
  • Punktdaten exportieren. Insbesondere lokale Ausschnitte sind wichtig, da die momentanen Programme scheinbar Probleme mit großen Datenmengen haben
    • vorgefertigte Pakete für Ballungsgebiete
  • evtl. Statistiken

Format

Die Daten sollten möglichst offen sein. Um uns nicht an bestimmte Produkte zu binden, sollte das konvertieren zwischen verschiedenen Formaten einfach sein. Dazu müssen wir uns auf einen Kerndatensatz beschränken, der sich in allen verwendeten Formaten wiederfinden lässt. Kandidaten:

  • KML: offenes, Google anhängiges Format
    • Integration in Google Maps (z. B. zum Eingeben der Positionen) trivial; Anwendung auch auf eigenen Webseiten möglich
    • relevante Tags:
  • GML
  • GPX
    • Standardformat, dass von GPS-Geräten erkannt und erzeugt wird.
    • Es lassen sich zusätzliche Tags definieren, aber auch zusätzlicher Text eingeben. Da die Kamera-Location zunächst punktförmig ist, reicht dieses Tool.

Es gibt genügend freie Software, die aus großen GPX-Dateien bestimmte Areal filtern. Es gibt freie Software, für POI-Generation - wie sie z. B. auch für die Blitzer-POIs angewandt werden, so dass die Information auch in Navis etc. nutzbar ist.

    • relevante URL:

Kerndatensatz

Welche Informationen über die Kameras sind nützlich ?

  • Position
  • Kameratyp ("Normal", schwenkbar, 360° Bullseye, ...?)
  • Besitzer (Polizei, Bahn, Wirtschaft, ...)
  • Ausrichtung (sofern verfügbar)
  • Inbetriebname
  • Ausserdienststellung (diese beiden sind nicht notwendig oder genau zu bestimmen, aber vielleicht von Interesse im Laufe der Zeit)

Ausrichtung interaktiv einzugeben ist nicht unbedingt trivial. Ein Öffnungswinkel wäre zwar extrem nützlich, allerdings ist der aus der Ferne i. d. R. nicht abzulesen. Fotos der Überwachungssituation sind auf Dauer zu aufwendig und haben nur selten einen Nutzen (z. B. zur nachträglichen Identifikation d. Kameratyps). Die Besitzerinformation lässt sich nicht immer einwandfrei rekonstruieren. Ein Photo der Kamera ist durchaus sinnvoll. Damit wird der Blick für diese Biester geschult. Viele Zeitgenossen erkennen gerade die schwenkbaren Kameras nicht, wenn sie direkt drauf schauen. Langfristig wäre es natürlich auch ok, wenn der Kameratyp symbolhaft mit einem Beispielphoto angezeigt wird, wenn der Beobachter diesen bestimmen konnte. Damit erhalten wir auch detaillierte Infos über Bildwiederholraten, Auflösung, Empfindlichkeit, Zoom und nicht zuletzt, wer von der Installation profitiert.

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