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Hinweis: Diese Seite stammt aus dem Wiki und wird auf piralum.de gespiegelt. Die hier dargestellten Inhalte sind "work in progress" und wurden noch nicht beschlossen!


Hochschule Nordsachsen

Hier wird derzeit die grundsätzliche Sinnhaftigkeit einer Hochschule in Nordsachsen geprüft. Um die Transparenz unserer Arbeit zu gewährleisten, kann man die Entwicklung dieser Seite in der Versionsgeschichte nachvollziehen. Diese Seite wird Stück für Stück wachsen. Hier wird kein fertiges Konzept zur Gründung einer Hochschule entstehen; eher soll aufgezeigt werden, wozu der Landkreis Nordsachsen fähig sein könnte, wenn verschiedene Akteure an einem Strang ziehen.

Gründe

Die Gründe, warum man sich über eine Hochschule in Nordsachsen Gedanken machen könnte, sind vielfältig. Unter Quellen finden sich Dokumente, aus denen man verschiedene Schlüsse ziehen kann.

So deutet alleine schon der Titel der SWOT-Analyse zum Stand der Berufs- und Studienorientierung im Landkreis Nordsachsen an, dass es möglicherweise nicht unwesentliches Interesse an einer Hochschule Nordsachsen gibt.

Auch Referenzdokumente zum demografischen Wandel in Sachsen geben Denkanstöße, die man nicht ignorieren sollte. Eine knappe Auswahl an Zitaten:

Seite 53:

Realistische Entwicklungspotenziale in strukturschwachen Gebieten sollten

identifiziert und unterstützt werden (Wirth & Bose, 2006).

Seite 58:

Dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel ist bereits frühzeitig durch eine aktive innovative Bildungspolitik zu begegnen.

Seite 63:

Auf der Anbieterseite kann die Staatsregierung [...] direkt in die qualitative und quantitative Verbesserung des Weiterbildungsangebotes eingreifen.

Zahlenspiele

Annahmen und Hinweise: Angenommen im Jahr 2014 würde eine Hochschule in Nordsachsen die ersten Studenten aufnehmen... Laut Wikipedia gibt es in Sachsen aktuell 13 Universitäten und allgemeine Fachhochschulen. Daher wäre bei den folgenden Berechnungen der zu erwartenden Studentenzahlen der Einfachheit halber der Faktor 1/14 angemessen. Realistischer erscheint jedoch der Faktor 1/25. Wir nehmen also an, dass sich 4% der in Sachsen laut KMK zu erwartenden Studienanfänger für ein Studium an der Fachhochschule Nordsachsen entscheiden.

Laut Kultusministerkonferenz ist in Sachsen in den Jahren 2014 - 2020 mit der folgenden Anzahl an Studienanfängern zu rechnen:

  • 2014: 17.106, davon 4%: 684 Erstsemester
  • 2015: 17.542, davon 4%: 701 Erstsemester
  • 2016: 17.811, davon 4%: 712 Erstsemester
  • 2017: 17.919, davon 4%: 716 Erstsemester
  • 2018: 17.949, davon 4%: 717 Erstsemester
  • 2019: 17.990, davon 4%: 719 Erstsemester
  • 2020: 17.907, davon 4%: 716 Erstsemester

Basierend auf diesen Zahlen kann man von durchschnittlich 2100 Studenten ausgehen. Zu wenig?

Diese Zahl ist zudem ausbaufähig, denn die Region verfügt über einen hohen kulturellen Wert und im Dreieck Leipzig-Berlin-Dresden ist keine einzige Hochschule gelegen. Zudem verfügt die Region über ein hohes Maß an regionaler Identifikation (Seite 20), d.h. man könnte annehmen, dass eine erhöhte Anzahl an Schulabgängern mit Hochschulzugangsberechtigung sich bewusst dazu entscheidet, in der Region zu verbleiben.

Laut Bundesamt für Statistik erhielten BAföG-geförderte Studenten im Jahr 2011 im Schnitt 452 Euro.

Im Jahr 2011 wurden insgesamt 644.000 Studenten gefördert. Laut Bundesamt für Statistik gab es 2011 2.115.682 deutsche Studenten an Hochschulen in Deutschland. Der Einfachheit halber gehen wir davon aus, dass 30% aller Studenten BAföG empfängt.

30% von 2100 Studenten multipliziert mit 452 Euro ergeben 316.400 Euro, die der Region jährlich aus Bundesmitteln (BAföG) zu Gute kommen könnten. Das ist eine zu betrachtende Größe. Eine weitere Größe ist der Betrag, der die Region aufgrund der Anwesenheit der Fachhochschule Nordsachsen nicht verlässt.

{Fortsetzung folgt}

Studiengänge

Die Auswahl und Konzeption von Studiengängen obliegt anderen. Jedoch erscheint es sinnvoll, den Erfolg kleiner Hochschulen genauer zu betrachten.

Bezüglich des Studienangebots stellt sich die Frage, ob eine spezialisierte Ausrichtung mit regionalem Bezug (Biberach, Westküste) einer eher allgemeinen und daher kostenintensiveren Ausrichtung (Zittau/Görlitz) vorzuziehen ist.

{Forsetzung folgt}

Zu erwartende Kosten

Wer landkreisbezogene Berechnungen dazu sucht, ist hier falsch. Jedoch kann man sich durchaus anhand einiger Beispiele ein Bild machen. Die Ausgaben stehen zweifellos in direktem Zusammenhang mit dem Studienangebot.

Quellen

Demokratisierung von Bildungseinrichtungen

Um Kinder und Jugendliche an demokratische Werte heranzuführen, wollen wir auch die Bildungseinrichtungen demokratisch organisieren. Alle Beteiligten sollen angemessene Möglichkeiten der Einflussnahme haben. Auf diese Weise werden demokratische Werte vermittelt und vorgelebt, die Akzeptanz der Entscheidungen erhöht, sowie das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Bildungseinrichtungen gestärkt.

Weitere Informationen auf der Landesebene.