SN:Kreisverband/Dresden/Blogartikel/2015-05-17

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Blogbeitrag vom 17.05.2015

PIRATEN unterstützen Rainbowflash

Am 17. Mai 2014, zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi- und Transphobie (IDAHOBIT), wird in Dresden wieder ein buntes Zeichen für Akzeptanz und gleiche Rechte gesetzt. Mit den Luftballons steigen auch kleine Botschaften gegen Diskriminierung in den Himmel. Ein offenes und vielfältiges Sachsen – das ist die Forderung des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD), der sich die PIRATEN gern anschließen.

Immer noch leiden nicht-heterosexuelle Jugendliche unter einer Gesellschaft, für die Homophobie in weiten Teilen zur Normalität gehört. Allein das Suizidrisiko von Lesben und Schwulen zwischen 12 und 25 Jahren ist vier- bis siebenmal höher als das von Jugendlichen im Allgemeinen. Hinzu kommen psychische Erkrankungen, Mobbing, Gewalt, bis hin zu Rauswurf und Flucht von zu Hause.

Die Tatsache, dass verschiedene sexuelle Orientierungen schon immer existiert haben und zum Leben gehören, muss zur Selbstverständlichkeit werden. Die Aufklärung darüber allein im Sexualkundeunterrichtabzuhandeln reicht nicht aus. Eine fächerübergreifende Bildung ist notwendig, um die Komplexität des Themas abzubilden.

Außerdem fordern die PIRATEN klare Gesetze, die Bildungseinrichtungen dazu verpflichten, Hilfsangebote von gemeinnützigen Vereinen einzuholen, um zum Beispiel Coming-Out-Schritte besser zu begleiten. Darüber hinaus braucht es Kampagnen, die das Kultusministerium mitträgt und bei denen es Schulen auffordert, sich zu beteiligen. Auch - aber nicht nur - am Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie.

Der Rainbowflash findet heute von 17.00 bis 20.00 Uhr am Goldenen Reiter statt. Luftballons, Zettel und Stifte sind ausreichend vorhanden.

Hintergrund
Am 17. Mai 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen. Homosexualität gilt seitdem auch offiziell nicht mehr als Krankheit.