SN:Bundestagwahl 2013/Kandidatenfragen/PKW-Maut

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FRAGE
Wie stehst du zur PKW-Maut? Michael Matschie

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Christian Hoffmann

Wenn wir den PKW-Verkehr in den Städten reduzieren und alternative Fortbewegungsmöglichkeiten finanzieren wollen, halte ich die Maut für ein geeignetes Instrument von vielen.

Philipp Schnabel 07:56, 4. Dez. 2012 (CET)

Ich lehne die PKW-Maut ab.

Freier Zugang zur Infrastruktur ist unabdingbar.

Frank Umann

Schon aus Datenschutzgründen halte ich eine PKW-Maut für kritisch. Darüber hinaus müssten 40 Mio. PKW mit teurer Technik ausgestattet werden.

Wenn der Staat mehr Geld von den Autofahrern holen will, dann kann er die KfZ-Steuer oder die Mineralölsteuer erhöhen.


Thomas Walter

Ob sich das lohnt, ist auch eine Berechnungsfrage. Es führen viele Wege nach Rom, d.h. zu einer gerechten Beteiligung des Teilnehmer des mobilen Verkehrs an den Gemeinschaftskosten. Theoretisch ist die Maut mit konkreter Erfassung der Teilhabe und damit der Kostenpflicht eine gerechte Berechnungsgrundlage, aber mit Tücken. Neben dem Datenschutzproblem stellt sich die Frage nach sozialer Gerechtigkeit, wenn z.B. der Arbeitnehmer weite Strecken zu fahren hat, sich es aber nicht anders leisten kann. KFZ-Steuer oder Mineralölsteuer geben da durchaus ebenso gerechte Gestaltungsmöglichkeiten her.

Neismark

Wie stehst du zur PKW-Maut?

Ich bin aus verschiedenen Gründen gegen eine Maut für PKW. Einerseits entfaltet eine solche Maut eine Lenkungswirkung hin zur Vermeidung mautpflichtiger Straßen. Es stünde also zu erwarten, dass mehr Leute "über Land" fahren anstatt die Autobahnen und Bundesstraßen zu benutzen. Das wäre ökologisch kontraproduktiv, außerdem wären wahrscheinlich mehr Verkehrsunfälle die Folge (Landstraßen verzeichnen die höchsten Unfallraten, soweit ich weiß). Zudem träfe eine PKW-Maut die finanziell schwächere Verkehrsteilnehmer stärker als Gutverdiener. Das kann nicht sinnvoll sein; es stünde auch entgegen der von Arbeitnehmern gerne geforderten Mobilität. Nicht zuletzt stellt sich natürlich auch die Frage der Umsetzung: Wer soll das wie verwalten und überwachen? Welche Daten der Verkehrsteilnehmer würden wo und wie lange gespeichert? Mein Schluss daraus: Eine PKW-Maut brächte letztendlich weit mehr Nach- als Vorteile. Daher nein.

Carolin Mahn-Gauseweg

Kommt darauf an. DIE PKW-Maut gibt es in der Form in Deutschland bisher nicht. Es wird relativ bunt über verschiedene Konzepte diskutiert und gelegentlich wird das Ganze dann auch durcheinander gebracht.
Ob ich für oder gegen die Einführung einer PKW-Maut bin, kann ich also erst beantworten, wenn es ein Konzept dafür gibt. Ansonsten wird eher über Ideologien und "Schreckgespenster" diskutiert.