SH Diskussion:LPT2012.1/Anträge/WP16.15 Haftpflichtversicherungs- u. Kennzeichenpflicht für Fahrräder

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Zu viel des Guten

Ich finde, dass das zu weit gehen würde. Wo hört man auf? Brauche ich dann für Rollerblades, Skateboards auch ein Nummernschild? Was ist mit Joggern oder Walkern mit Ihren Stöcken? Auch ein Fußgänger kann einen Unfall verursachen. Zugegeben werden die Wahrscheinlichkeiten immer geringer, aber sie ist nicht 0. Muss ich dann ein Kennzeichen tragen um meine private Haftpflichtversicherung nachzuweisen, wenn ich mich im öffentlichen Raum bewege? Es wäre sowieso die Frage, ob die private Haftpflicht nicht auch Unfälle mit dem Fahrrad regulieren würde.

Ein anderer Punkt sind die Kosten. Kann sich dann nicht mehr jeder ein Fahrrad im Unterhalt leisten? Was ist bei mehrköpfigen Familien? Die meisten kosten entstehen in dem Fall wahrscheinlich für die Verwaltung der ganzen Geschichte.

Nach derzeitiger Sachlage bin ich definitiv gegen diesen Antrag.

Gruß Sven77 11:29, 3. Jan. 2012 (CET)

Dem schließe ich mich an. Ist ja nun auch nicht so, dass ein Radfahrer sich besonders schnell (und ausdauernd) vom Acker machen könnte. (Im Gegensatz zu Mofas, ja.) datenritter 16:42, 3. Jan. 2012 (CET)

Bin ebenfalls der Meinung, dass der Aufwand für die komplette Erfassung von Fahrrad-Haltern - worauf eine Kennzeichenpflicht hinauslife - zum einen zu viel, zum anderen nicht "nach Piratenart" wäre, wenn es mit weniger Datenerfassung geht.
Das Beispiel aus der Schweiz zeigt, dass es ohne Erfassung geht: die obligatorische Haftpflichtversicherung ist einfach ein Aufkleber, den man sich auf den Rahmen kleben muss. Der Kaufpreis ist der Versicherungsbeitrag (5 Franken vor 10 Jahren als ich da gelebt habe).
Wer ohne Versicherungsschutz auf dem Fahrrad angetroffen wird, bekommt vom freundlichen Ordnungshüter eine Ordnungsstrafe aufgebrummt (iirc. 100 Franken damals - empfindlich!). Null Erfassung, preisgünstig: Bingo.
Grüsse aus Berlin Hase 14:51, 15. Jan. 2012 (CET)

Eine private Haftpflichtversicherung kann genau diesen Schaden übernehmen. sailor 16:52, 3. Jan. 2012


Ich halte diesen Antrag für völlig verfehlt: - Kosten (wie oben erwähnt) - umweltpolitisch

Die vorstehenden Beiträge geben die Problematik gut wieder, weshalb ich mich der Ablehnung des Antrages anschließe. Ergänzend wäre die gesetzliche Verpflichtung zum Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung diskutierenswert, denn tatsächlich kommt eine solche schon heute für verursachte Schäden - auch mit dem Fahrrad - auf, sofern sie den vorhanden ist. Michael