SH:LPT2012.1/Anträge/WP13.06 Chronischen Botulismus als Tierseuche anerkennen
Dies ist ein Antrag zur Änderung des Wahlprogramms zur Landtagswahl an den Landesparteitag 2012.1.
Das Wahlprogramm wird im Abschnitt Landwirtschaft wie folgt ergänzt: Chronischen Botulismus als Tierseuche anerkennen In den letzten Jahren tritt die Rinder-Krankheit Chronischer Botulismus, auch Faktoren-Erkrankung genannt, immer häufiger auf. Nicht nur Tiere erkranken, sondern auch Landwirte und deren Familien. Die Piratenpartei setzt sich dafür ein, daß Chronischer Botulismus als Tierseuche anerkannt wird. Botulismuskranke Tiere sollen nicht mehr in die Nahrungskette gelangen dürfen. Der von Wissenschaftlern genannte Zusammenhang von Botulismus und glyphosathaltigen Unkrautvernichtern wie RoundUp soll herstellerunabhängig erforscht und solche Mittel sollen nötigenfalls vom Markt genommen werden.
Besonders Prof. Monika Krüger von der Universität Leipzig hat festgestellt, daß ein Zusammenhang zwischen der Belastung durch den RoundUp-Wirkstoff Glyphosat und der Ausbreitung des Bakteriums Clostridium botulinum im Verdauungstrakt der Milchkühe besteht. Es ist völlig unappetitlich und widerspricht den Grundsätze von Tiergesundheit und Redlichkeit, wenn botulismuskranke Tiere dennoch geschlachtet und zum Verzehr angeboten werden. Auch die in der Landwirtshaft arbeitenden Menschen sind sowohl durch das Botulismus-Gift Botulinumtoxin wie auch durch Glyphosat gefährdet. Anders als bisher durchgeführt, ist es erforderlich, daß die Rinder-Darmkrankheit und Nervenkrankheit Chronischer Botulismus / Viszeraler Botulismus / Faktorenerkrankung von unabhängigen Wissenschaftlern untersucht wird, damit die Maßnahmen ergriffen werden können, die von Verbrauchern, Bauern und Tierschützern zu Recht erwartet werden. Torkelnde, nervenkranke Rinder sind als Nahrung nicht geeignet!
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