SH:LPT2012.1/Anträge/WP08.11 ErstbetreuungHebamme

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Dies ist ein Antrag zur Änderung des Wahlprogramms zur Landtagswahl an den Landesparteitag 2012.1.

Antrag Nummer WP08.11 an den LPT 2012.1.
Beantragt von
Storch
Titel 
Erstbetreuung der Schwangeren durch die Hebamme
Empfehlung der Antragskommission
formal ok
betrifft Abschnitt/Kapitel 
Arbeit und Gesundheit

Antragstext

Ich beantrage folgenden Text in das Wahlprogramm für die Landtagswahl 2012 in das Kapitel Arbeit und Gesundheit einzufügen:

Erstbetreuung der Schwangeren durch die Hebamme

Die Piratenpartei Schleswig-Holstein setzt sich für eine primäre niedrigschwellige und bedarfsgerechte Betreuung und medizinische Versorgung in der Schwangerschaft, während der Geburt bis zum Ende des ersten Lebensjahres des Kindes durch Hebammen ein. Die Hebamme soll als Lotsin in allen Fragen um Schwangerschaft, Geburt und Stillen/Ernährung fungieren. Sie übernimmt die Weiterleitung in medizinische Behandlung bei Auftreten von Komplikationen (Regelwidrigkeiten).

Begründung

  • Senkung der Gesundheitskosten durch geringeren technischen Aufwand.
  • Vermeidung von Kaiserschnitten.
  • Inzwischen liegt die Kaiserschnittrate bei 30% und höher.
  • Die Wahrscheinlichkeit in Mitteleuropa für die Mutter durch eine Geburt per Kaiserschnitt zu versterben ist doppelt so hoch, wie bei einer normalen Geburt.
  • Ein Kaiserschnitt kostet doppelt so viel wie eine normale Geburt.
  • Die Folgekosten sind erhöht durch längere Krankenhausaufenthalte, Folgeerkrankungen und Nachbehandlungen.
  • Bedarfsgerechtere Versorgung durch intensive, persönliche Betreuung.
  • Sicherung der gesundheitlichen Versorgung von Personengruppen in schwierigen sozialen Bedingungen z.B. Migranten.
  • Schutz der normalen Geburt, der Mutter und Kind Bindung und des Stillens.
  • Eine sichere Bindung ist die Grundlage für Bildung.
  • Eine sichere Bindung zwischen Mutter und Kind können als Suchtprävention gesehen werden.
  • Eine gewaltfreie Geburt (Zangengeburt, Saugglockengeburt oder Geburt durch Kaiserschnitt) und liebevolle Annahme des Kindes hilft bei Vorbeugung von Gewaltkriminalität.
  • Wenn wir den Lebensanfang gut begleiten, können wir 15 bis 20 Jahre später enorme Einsparungen in der Sozialarbeit, Kriminologie und Justiz bewirken. Mehr Menschen könnten die Traumatisierung als Opfer erspart bleiben.

Quellen:

Diskussion
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