SH:LPT2012.1/Anträge/WP07.19 Medienverbote an Schulen stoppen

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Dies ist ein Antrag zur Änderung des Wahlprogramms zur Landtagswahl an den Landesparteitag 2012.1.

Antrag Nummer WP07.19 an den LPT 2012.1.
Beantragt von
Piju
Titel 
Medienverbote an Schulen stoppen (Änderung 9.19)
Empfehlung der Antragskommission
formal ok, Hinweis beachten!
Hinweise der Antragskommission
Der gestrichene Text kommt im Wahlprogramm nicht vor.
betrifft Abschnitt/Kapitel 
9.19 Computer- und Vernetzungsangebote im Unterricht

Antragstext

Der Landesparteitag möge die folgende Änderung des Wahlprogramms im Abschnitt 9.19 Computer- und Vernetzungsangebote im Unterricht beschließen.


Aktuelle Fassung:

Computer- und Vernetzungsangebote im Unterricht

Für die Vermittlung von Lehrinhalten sollen verstärkt Computer zum Einsatz kommen. Schüler sollen sich Kursinhalte auch anhand aufgezeichneter Vorlesungen, per Videokonferenz oder mit Hilfe interaktiver Programme aneignen können.

Neue Fassung:

Computer- und Vernetzungsmöglichkeiten an Schulen

Für die Vermittlung von Lehrinhalten sollen verstärkt Computer zum Einsatz kommen. Schüler sollen sich Kursinhalte auch anhand aufgezeichneter Vorlesungen, per Videokonferenz oder mit Hilfe interaktiver Programme aneignen können.

Medienverbote, wie es sie in einigen Schulen in Schleswig-Holstein und in Bayern gibt, verhindern das selbstständige Lernen mit neuen Medien. Schüler an Schulen mit Medienverboten haben so nicht die Chance, den Umgang mit neuen Medien im Alltag zu erlernen. Die Piraten setzen sich für den freien Umgang mit neuen Medien an öffentlichen Schulen ein.

Die Piratenpartei SH lehnt komplette Medienverbote an Schulen ab. Wir befürworten dagegen die kompetente Nutzung von Medien außerhalb des Unterrichts. Dabei dürfen keine anderen Personen benachteiligt werden. Im Unterricht sollten Mediengeräte nur nach Abstimmung mit den Lehrkräften benutzt werden. Durch diese Regelung wird auch das selbständige Lernen im Umgang mit neuen Medien gefördert.


Begründung

An meiner Schule ist ein Medienverbot in der Hausordnung verankert, das Schülern verbietet jegliche Art von elektronischen Medien auf dem Schulgelände zu verwenden. Außerhalb des Unterrichts gibt es so keine Möglichkeit Präsentationen vorzubereiten, Termine mit dem Smartphone zu organisieren oder sich über Unterrichtsinhalte zu informieren.

Ein ähnliches Verbot gibt es in Bayern. Auch hier ist die Benutzung von Medien außerhalb des Unterrichts verboten.

Als Hauptargument wird das Thema Cybermobbing genannt. Doch niemand kann Mobbing in der Wirklichkeit oder im Internet durch Verbote verhindern. Hier kann nur Prävention helfen.

Durch das Medienverbot wird den Schülern außerdem die Chance genommen, den Umgang mit neuen Medien selbstständig zu erlernen.